Hallo an Alle!
ich habe lange gezögert bis ich mich entschlossen habe meine Geschichte niederzuschreiben.Vielleicht ist jemand in der gleichen Situation und kann mir Tipps geben.
Mein Mann und ich haben uns Anfang des Jahres im guten (wird später noch wichtig) getrennt, und er ist ausgezogen.
Die Initiative kam mehr von mir,da ich gesundheitlich vor die Hunde gegangen bin.Ich hatte die Hoffnung unsere Ehe durch die Trennung zu retten.Erst mal zur Ruhe kommen um dann ins Gespräch zu kommen.Der Schuss ging nach hinten los.
Er hat zwar gemerkt,dass er nicht alleine sein will,aber nun lieber mit einer anderen zusammen ist.Zu gemeinsamen Gesprächen ist es nur zweimal gekommen und die waren für mich so verletzend,dass ich im nachhinein froh bin mich nach 27 Jahren ! getrennt zu haben,obwohl ich ihn immer noch liebe (sch... :'().
Leider verbinden uns 3 (zwar Erwachsene) Kinder und ein gemeinsames Haus,und da liegt das Problem.
Da wir uns später noch in die Augen sehen wollten,schon wegen der Kinder und Enkelkinder,wollten wir eine einvernehmliche Trennung,aber keine Scheidung (Versorgungsausgleich).Er wollte mir das Haus überlassen. Ich habe dafür gesorgt,dass die monatliche Belastung so ist,dass ich sie alleine von meinem Geld und dem Unterhalt zahlen kann,was ich seit Februar auch tue.Außerdem trage ich alle mit dem Grundstück verbundenen Kosten (Eintragung ins Grundbuch,Grundsteuer,Versicherungen ...).
Da jetzt eine weitere Eintragung ins Grundbuch fällig war wollte ich mit ihm nun endlich über die Überlassung des Grundstücks sprechen.Jetzt kann er sich an eine derartige Absprache nicht mehr erinnern.Er läßt mich,großzügig wie er ist,im Haus wohnen.Dafür darf ich alles pflegen und instandhalten,und die Kosten dafür tragen.Derweil genießt er sein Leben. Z.Zt. kann das Grundstück nicht verkauft werden, und ich will es auch garnicht (familliäre Gründe).Außerdem können wir froh sein,wenn wir soviel bekommen um den Kredit abzuzahlen.Ein Verkauf wäre also totaler Schwachsinn und er hätte dann auch nichts davon.Ich bin im Moment wie gelähmt.Ich habe keine Lust mehr einen Handschlag im Haus oder Garten zu machen.Da ein Kind noch mit mir im Haus ist,ist er auch betroffen.Mir ist,als ob mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hat und meinem Sohn geht es ähnlich.Ich weiss,dass er im Recht ist,bin aber menschlich total von ihm enttäuscht.Außerdem ist jetzt auch schon von Scheidung die Rede.Wenn so eine Trennung im guten läuft tun mir alle leid bei denen es nicht so ist .
Hat jemand auch diese Erfahrungen gemacht?
Was kann ich machen um nicht vor die Hunde zu gehen?
Wäre für Hilfe dankbar.
W.
20.09.2004 22:21 •
#1