Liebe Community,
erst einmal Hallo. Ich bin 42, neu hier und habe mich ein wenig durch das Forum gelesen und eure Postings verfolgt. Bisher habe ich immer Freunden bei sowas geholfen, aber ich selbst befand mich noch nie in solch(!) einer Situation. Jeden falls nicht das mich die Situation damals beschäftigt hätte. Ich hatte Beziehungen von 12 Jahren mehrere von 5 Jahren und welche die kürzer waren.
Mein Fall ist der folgende. Es ist schwierig zu erklären, dafür muss man die ganze Situation kennen. Ich habe diesen Sommer meine Umschulungsmaßnahme erfolgreich beendet. Während dieser Umschulung habe ich sie kennengelernt. Es war ein blind date würde ich sagen. Eine Bekannte von mir hat mich gefragt ob ich mit Ihr und einer Bekannten Feiern gehen will. Wir hatten einen Treffpunkt ausgemacht. Und ich kam 1,5 Stunden zu spät. Als ich an dem Treffpunkt an kam und aus dem Auto gestiegen bin habe ich sie gesehen. Und vom ersten Augenblick an hat sie mich verzaubert. Sie war ganz anders als meine Bekannte sie mir beschrieben hat. Je länger der Abend wurde umso mehr hat Sie mich begeistert. Ihre fröhliche freundliche art. Ich habe mir am Anfang keine Hoffnungen gemacht da sie zu dem Zeitpunkt 22 Jahre alt war, noch Studiert hat und 300 km entfernt wohnte. Ich war 41 Jahre alt. Im Laufe das abends hat sie die Initiative ergriffen. Nach dieser Nacht habe ich sie nach Hause die 300 km gefahren. Für sie war es ein einmaliger Abend hat sie mir dann gesagt (Im Nachhinein, sagte Sie, dass Sie schon am Anfang eine Beziehung mit mir wollte, aber sie Angst hatte wegen Ihren Eltern. Weil ich so alt bin und nicht Studiert habe, sondern nur 3 Ausbildungen). Daraufhin habe ich 1,5 Monate nichts von Ihr gehört. Ich habe ihr nach denn 1,5 Monaten dann einfach mal geschrieben. Seit diesem Tag, haben wir jeden Tag geschrieben und Telefoniert, Stunden lang. 14 Tage später waren wir ein Paar(Oktober 2018). Seit dem bin ich jedes Wochenende zu Ihr gefahren oder sie ist zu mir gekommen. Im Januar 2019 habe ich Ihr in einem Restaurant einen Heiratsantrag gemacht. Denn sie mit Tränen in den Augen angenommen hat. Seit dem hat sie den Ring jeden Tag getragen, Ihn wie einen Schatz behandelt und mich immer ihren Mann genannt. Im März 2019 ist sie schwanger geworden. Am Anfang haben wir uns so sehr auf das Kind gefreut. Bis sie an einem Wochenende bei Ihren Eltern war. Als sie zurück in die Wohnung kam, wo ich gewartet habe und sagte sie, dass sie das Kind nicht behalten kann da es mit dem Studium nicht funktioniert. Ich habe versucht sie bei der ganzen Sache zu unterstützen und für sie dazu sein. Für mich war klar, dass es nicht ihre Entscheidung war sondern, dass die Eltern das so wollten. Im Sommer 2019 hatte ich meine Abschlussprüfung für meine Umschulung. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles super. Wir hatten keinen Streit, hatten gemeinsame Interessen, haben an den Tagen wo wir uns gesehen viel unternommen, aber uns auch Zeit füreinander genommen. Kurz vor der Prüfung bin ich wieder in meine Depression gefallen. (3 Jahre zuvor war ich schon wegen der Depression in Stationärer Behandlung gewesen). Das wusste sie auch. Je näher die Prüfung kam, umso schlimmer wurde es. Ich habe dank ihrer Hilfe die Prüfung bestanden. Nach der Prüfung bin ich dann zu ihr in die Wohnung gezogen. Dafür habe ich damals alles aufgegeben. Ich habe auch in Kaufgenommen, das ich meine Tochter (damals 15 Jahre) nur alle 14 Tage sehen kann, wegen der Entfernung. Meine Tochter hatte dafür auch Verständnis. Weil sie meine Freundin mochte und die beiden sich super verstanden haben.
Ich habe damals gehofft, dass ich alleine aus meiner Depression wieder rauskomme. Das habe ich leider nicht geschafft. Auch wenn meine Freundin damals alles versucht hat mir zu Helfen. Sie hat mich jede Mittagspause auf der Arbeit besucht wenn sie konnte und hat mir warmes Essen mitgebracht, mich von der Arbeit abgeholt, spontan Wochenendausflüge geplant, mir kleine Geschenke gemacht und sich um die Hochzeit gekümmert. Und das alles neben ihrem Studium und dem Nebenjob. Ich hingegen habe mich immer weiter zurückgezogen hab mich hängenlassen, weil mein Kopf immer nur am Arbeiten war. Ich habe ihr nicht mehr im Haushalt geholfen was ich sonst immer gemacht habe (Wäschewaschen, Kochen, Putzen und Einkaufen). Ich wusste auch nicht zu schätzen was sie für mich alles getan hat um mich da wieder raus zu holen und mich aufzubauen. Ich habe es in dieser Situation nicht wahrgenommen, sondern habe mir nachher immer eine Flasche Wein getrunken damit mein Kopf aufhört zu arbeiten. Schließlich habe ihr nachher Sachen unterstellt und an den Kopf geworfen, die nichts mit ihr zu tun hatten. Es waren Sachen die mir in meinen früheren Beziehungen wieder fahren sind und die ich dann aus sie Projiziert habe. Anfang Oktober hat sie mir gesagt, dass ich mir dringend Hilfe holen muss und das es so nicht mehr weiter geht und ich aufhören soll mit dem Wein trinken und mit dem Rauchen. Weil sie sich sorgen gemacht hat das wenn ich weiter Rauche nicht mehr alt werde. Ich habe mir zu diesem Zeitpunkt leider keine Hilfe geholt und auch mit dem Rauchen nicht aufgehört, weil ich immer noch der Meinung war das ich es alleine schaffe. Als sie gemerkt hat, dass ich mir keine Hilfe hole wollte sie die Therapie mit mir zusammen machen. Was ich auch abgelehnt habe, weil ich es immer noch nicht einsehen wollte. Eine Woche später kam es zu unserem ersten richtigen Streit. Bei dem ich sie nur mit Handy 40 km von zu Hause habe stehen lassen. (Im niemands Land). Weil ich dieser Situation nur entfliehen wollte. Ihre Eltern haben sie abgeholt und dann nach Hause gefahren. Wir haben darüber geredet und sie hat mir gesagt, dass es so nicht weiter geht und ihre Eltern wollen, dass sie sich von mir trennt, weil ich ihr nicht gut tue. Ich solle mir schnell Hilfe holen, ihr wieder im Haushalt hälfen und das ich das schätzen sollte was sie alles für mich tut um mir zu helfen. Ich habe dann versucht mir Hilfe zu holen. Es ist aber nicht so einfach überhaupt einen Termin zu bekommen. In der Zwischenzeit hatte sie einen Termin und die Einklagungen für die Hochzeit im August 2020 gemacht. 1,5 Woche nach dem ersten Streit, haben wir uns wieder gestritten. Mich hat es gestört das sie mit einem Freund schreibt, der nur versucht sie ins Bett zu bekommen und weil es mir immer noch nicht gut ging (mal gut gelaunt und dann wieder total schlecht) und ich noch keinen Termin für eine Therapie hatte. Bei diesem Streit hat sie dann Schluss gemacht. Ich bin dann wieder in meine alte Heimat gefahren, weil ich dort direkt einen Termin für meine Therapie bekommen habe. Ich bin dann Stationär aufgenommen worden. 2 Tage später haben wir dann Telefoniert und sie sagte das sie mir nicht glaubt das ich Stationär eine Therapie mache, weil meine Mutter sagt das ich Lüge. Auch das es ihr leid tut das alles so gekommen ist. Das sie seit dem nichts mehr essen kann, nicht mehr schläft und sie sich nicht mehr auf die Uni konzentrieren kann. Aber auch das sie den Mann wieder zurück haben will den sie damals kennengelernt hat, der ich aber in dieser Situation nicht mehr war. Auch das sie keine Beziehung mit mir mehr haben will, weil sie denkt das ich wieder in die Depression falle, auch wenn ich wieder gesund bin und sie diese Situation und diesen schmerz nicht mehr durch machen will. Sie will sich jetzt ganz auf die Uni Konzentrieren und deshalb wird sie den Kontakt zu mir Komplet abbrechen. Was sie auch getan hat. Sie hat mich bei WhatsApp und Instagram blockiert, bei Facebook rausgeworfen. Ich habe ihr einen Brief von 12 Seiten aus dem Krankenhaus geschrieben wo sie mir nur per SMS geantwortet hat das der Brief angekommen ist und sie ihn gelesen hat. Dann habe ich 14 Tage nichts mehr von ihr gehört. Nach 14 Tage rief sie mich an und schrie mich an, ich solle ihr nicht andauern einen Brief schicken (was ich nicht getan habe) und das ich gar nicht Stationär in Therapie bin. Weil sie beim Pförtner, auf Station und bei der Oberärztin angerufen hat und niemand von mir etwas weiß. Nur das ich da Stationär aufgenommen war und es halt Datenschutz gibt. An dem Wochenende danach habe ich mir einen getrunken und dabei meinen PIN für die SIM Karte verändert. Der mir nachher nicht mehr eingefallen ist. Ca. 8 Wochen hatte ich mein Handy aus. Jetzt habe ich es wieder an und sie hat mir nur einmal geschrieben per SMS das ich die Bilder in Facebook rausnehmen soll wo sie drauf ist. Ich habe ihr jetzt mal geschrieben per SMS wie es ihr geht. Aber ich bekomme keine Antwort. Ich befürchte, dass ihre Eltern und ihre Freunde sie in dieser Entscheidung beeinflussen. Da sie mich nicht mögen. Ich habe die Stationäre Therapie jetzt hinter mir und mir geht es wieder besser. Ich mache jetzt noch eine Ambulante Therapie damit ich nicht mehr in die Depression falle. Die einzige große Baustelle die mich jetzt noch beschäftigt ist das ich sie wieder zurückgewinne. Damit ich nicht 24/7 in dem Gedanken festhänge gehe ich jeden Tag ins Fitnessstudio und weil es mir bei meiner Therapie hilft.
Für mich ist sie die Perfekt Frau. Genau die Art Frau habe ich immer gesucht. Und da spielt ihr alte auch keine Rolle. Man weiß es erst zu schätzen was man verloren hat, wenn es nicht mehr da ist. Sie hat mir gezeigt was liebe ist und hat mir immer das gegeben was ich in gewissen Situationen brauchte. Das kannte ich aus meinen früheren Beziehungen nicht.
Viele meiner Freunde und Bekannten sagen ich soll es doch sein lassen um sie zu Kämpfen und sie vergessen. Einigen sagen auch, das habe ich dir von vornherein gesagt.
Ich werde den Kampf um sie nicht aufgeben.
Ein Freund hat gesagt ich soll das Persönliche Gespräch mit ihr suche.
Wie Kontaktiere ich sie am Beste per SMS, wenn ich sie um ein Persönliches Gespräch bitten will. Mir fällt da kein Text ein.
Wie soll ich am besten vorgehen um sie wieder zurück zu gewinnen.
Sorry für den langen Text. Aber ich denke man muss die Situation kennen.
Vielen Dank im Voraus.
29.01.2020 00:25 •
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