Hallo liebe Trennungsschmerz-Mitglieder,
Ich bin 25 Jahre alt und vor 2 Monaten trennte sich meine Ex-Freundin von mir. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich verlassen wurde, vor ihr hatte ich zwei Beziehungen, die jeweils durch mich beendet wurden.
Kurz zur Vorgeschichte: Mit meiner Ex-Freundin war ich nur etwa ein halbes Jahr zusammen. Die Beziehung mit ihr war das intensivste, was ich in meinem Leben bisher erfahren hatte. Auch sie sagte mir (bis zum Tag X), dass sie noch nie in ihrem Leben so glücklich in einer Beziehung war, noch niemals so starke Gefühle für jemanden hatte und sie sich absolut angekommen fühle. Sie sprach von Urlaub im Sommer etc. integrierte mich stark in ihre Zukunftsplanung. Dann kam der besagt Tag X, davor war alles wie oben beschrieben und es gab (auch laut ihrer Aussage) keinen Auslöser, warum es so gekommen ist. Sie sagte mir ein Treffen ab (mit verständlichem Grund - ihre beste Freundin wurde verlassen und sie wollte für sie da sein - sie schrieb mir das und gab mir noch Bescheid, wenn sie das nächste mal Zeit hätte, etwas zu unternehmen) Dannach war 10 Tage Funkstille, sie war in Social Media etc. online, ignorierte meine Nachrichten und Anrufe. Die Situation war für mich absolut unerklärlich, es passte absolut nicht zu ihrem üblichen Verhalten. Nach diesen 10 Tagen meldete sie sich wieder, bat mich um ein Treffen und ich fuhr zu ihr. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie mich so im ungewissen hängen gelassen hat und mich so behandelt hatte, begründete es damit, dass sie über unsere Beziehung nachgedacht hätte, zum Entschluss gekommen sei, dass ich ihr Mann fürs Leben sein könnte, mit dem sie wirklich ihre Zukunft verbringen möchte und es so ernst meinte wie mit noch niemanden. Nach dieser Erkentniss habe sie Angst und Panik bekommen, sich durch eine emotionale Mauer geschützt, habe einen inneren Konflikt lösen müssen, dass sie sich genau dies auf der einen Seite wünsche und auf der anderen Seite ihr noch viel zu früh ist. Auch das sie mich liebe und weiter in ihrem Leben haben möchte. Wir sprachen uns aus und ich dachte, alles sei geklärt. Zwei Wochen später machte sie Schluss, mit der Begründung: Sie habe in diesen 10 Tagen, als sie mich ignorierte, von einem Tag auf den anderen ihre Gefühle für mich verloren, Gründe gäbe es keine, sie bliebe bei allem was sie mir gesagt habe - ihre Gefühle für mich, die Zukunftswünsche mit mir, sie sei wirklich überglücklich mit mir gewesen etc. - alles habe sie so erlebt, warum es plötzlich weg sei, könne sie sich nicht erklären.
Diese Trennung zog mir den Boden unter den Füßen weg. Die ersten drei Wochen dannach: absolute innere Leere, teilweise apathisch. Mit den Sozialkontakten war es sehr schwer zu beschreiben: Auf der einen Seite war ich dankbar für jegliche Zuwendung meiner Freunde, auf der anderen Seite eben diese innere Leere - ich war in dieser Zeit unfähig Glück (oder irgendein anderes Gefühl) zu empfinden. Meine Freunde taten mir Leid mich so ertragen zu müssen, wie sie wirklich ihr Bestes gaben mich aufzuheitern und alles an mir abprallte, ich nicht einmal ein müdes Lächeln über die Lippen brachte. Am eigenen Leibe zu erfahren, was es bedeutet auch im Affekt einfach nur flach zu sein, nicht mitschwingen zu können und wie sich dies auf die eigene Kommunikationsfähigkeit auswirkte. Meine Gedanken kreisten um meine Ex-Freundin, ich aktualisierte teilweise im 10 Minutentakt ihre Social Media Seiten - wollte wissen was sie macht, wie es ihr geht etc. Direkten Kontakt zu ihr habe ich direkt nach der Trennung unterlassen, auch wenn es mir damals noch sehr schwer viel. (keine Anrufe, keine Nachrichten) Wenn mein Handy klingelte hatte ich es in einer hundertmillionstel Sekunde in den Händen, dachte nun würde eine Nachricht von ihr kommen, in der sie mir mitteilt, dass sie die Trennung bereut und mich zurück haben möchte. Diese Nachricht kam jedoch nie. Ich jagdte nach einem Kick, endlich wieder einmal etwas zu spüren, versuchte es auch mit Alk. (die erhoffte Euphorie - welche Alk. im Normalzustand bei mir durchaus auslöst - blieb aus. Sehr seltsam war, dass in dieser Zeit Alk. bei mir gar keine Wirkung zu zeigen schien, subjektiv empfand ich es aufjedenfall so, egal wieviel ich getrunken habe ich spürte keinerlei positive oder negative Effekte, alles schien mir unverändert und gleich be. issen.) Ein kleiner Wendepunkt war, als ich mich überwunden hatte, meine Ex auf allen Social Media Seiten zu löschen. Es tat mir im Herzen weh, dies durchzuziehen, aber es musste sein, ich kam zu dem Entschluss sie komplett aus meinem Leben streichen zu müssen. (Phase: Nicht Wahrnehmen Wollen) Erkentnisse: Mir wurde erklärt, dass diese innere Leere eine normale psychische Reaktion ist
Zu Früh gesendet sorry, es folgt noch einiges an Text. Bitte noch nicht Antworten
18.03.2018 16:55 •
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