Hey liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier und überhaupt ist dies das erste Forum, an dem ich mich angemeldet habe und nun meine Gedanken von der Seele schreiben mag.
Bitte achtet nicht zu sehr auf meine mangelhafte Grammatik oder Rechtschreibung, derer ich mir zwar bewusst, aber nicht treu bin!
Erst einmal zu mir. Ich heiße Daniel, ich bin 26 Jahre alt und von Beruf Wirtschaftsmathematiker und arbeite als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Hamburg. Nebenbei arbeite ich an meiner Doktorarbeit in der Mathematik (Versicherungsmathematik). Ich lebe in einer der schönsten Städte der Welt, nämlich in Hamburg. Aber genau da beginnt auch schon mein Kummer, von dem ich Euch nun berichten möchte:
Meine Ex, die sich an diesem Wochenende nach 6 Monaten von mir trennte, lebt ebenfalls in Hamburg und natürlich erinnert mich ziemlich alles an sie.
Es fällt mir schwer, zum Hafen zu gehen, weil sie dort als Hafenschreierin jobbte. Es fällt mir schwer, zu meinem Fitnessstudio zu gehen, da sie quasi nebenan wohnt. Außerdem erinnern mich an sie Plakate und Poster von den Minions, die überall hängen, weil wir beigeisterte Fans davon waren.
Kurzum: Ich kann keine klaren Gedanken fassen, ohne auch nur ein paar Minuten mal nicht an sie denken zu müssen.
Das ist aber gar nicht mal mein größtes Problem. Da ich mich wie oben beschrieben im Promotionsverfahren befinde, ist der Trennungsschmerz momentan total lästig und vielmehr gar schädlich für meine Zukunft. Ich suche einen Weg, mich wieder konzentrieren zu können. Einen Weg, weniger an sie zu denken. Ich möchte loslassen, ich möchte akzeptieren, dass sie mich nicht mehr will.
Ich hatte die Kraft, sie überall zu löschen (WhatApp, Facebook, etc...).
Wahrscheinlich ein sehr wichtiger Schritt, der aber noch nicht die Lösung allen Übels ist. Ich bin einfach stolz darauf! Ich kann mir in den Spiegel schauen und mir auf die Schulter klopfen: Das hast du gut gemacht.
Aber was nun? Die Gedanken an sie bleiben. Vielleicht wird das irgendwann weniger, aber die Angst bleibt, vielleicht zu wenig gekämpft zu haben. Habe ich meine letzte Chance somit auch verspielt?
Außerdem rede ich mir auch gerne ein, dass sie die Person war, die mir so viel geben konnte, dass ich glücklich bin. Klar macht sie mich mit ihrer Entscheidung nun unglücklich und womöglich kann sie somit also gar nicht so toll sein, aber dies hilft mir auch nicht wirklich weiter. Zeit heilt alle Wunden, nur wie kann ich den Prozess beschleunigen, um die Konzentration wieder herzustellen, die ich so dringend benötige?
Sie machte aus folgenden Gründen Schluss:
Ich habe zu sehr an ihrer Liebe gezweifelt und mit meiner schlechten Laune die Abschiedsparty ihrer besten Freundin (sie zieht nach Osnabrück, um dort ihren Master zu machen) zunichte gemacht.
Ich wollte gehen, aber da kam es zu einem sehr ungewöhnlichen Streit, aus einer Kleinigkeit heraus.
Ich schäme mich dafür, dass ich die Situation nicht einfach über mich ergehen lassen habe und einfach mal meine Sorgen, meine Sorgen sein lassen konnte. Ich hätte nicht an mich denken sollen, sondern nur an sie.
Sie fügte aber noch an, dass sie mich liebe, sich eine gemeinsame Zukunft aber nicht vorstellen könne.
Das ist es, was mir so unfassbar schwer im Magen liegt und den Drang nach dem Kämpfen nur anheizt!
Wie soll man loslassen, wenn man doch eigentlich kämpfen mag?
Es wäre falsch, da sie sich ohnehin schon genervt fühlte durch zu viel Nähe. Sie ist freiheitsliebend und ich vermute, dass das der eigentliche Grund der Trennung ist. Vielleicht hat sie auch einen Neuen und mag mir nur nicht wehtun. Zumindest weinte sie und behauptete, dass es ihr für mich sehr leid tut.
Sie befand sich in einer Art totalen Resignation und es schmerzte ihr in der Seele. Das glaube ich ihr.
Ich kann ihr nicht böse sein und doch tut es so unglaublich weh.
Gibt es Rat? Gibt es etwas, was ich tun kann, sie loszulassen und nicht die ganze Zeit zwanghaft anrufen zu wollen? Das ist ein, mit Verlaub, schei. Gefühl!
Ich habe Angst vor dem Alleinsein. Ich bin ein Familienmensch und recht sensibel.
Ich fühle mich momentan sehr schwach. Das darf kein Dauerzustand bleiben!
Ich danke schon jetzt für Eure Ideen!
Viele liebe Grüße aus Hamburg
Dani
01.09.2015 15:45 •
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