Hallo liebe Leser,
auch Ich habe einige Tage/Nächte in diesem Forum verbracht und viele Geschichten, Erfahrungen und Empfehlungen zum Thema Trennung und Loslassen gelesen.
Es hat mir definitiv geholfen – einfach schön das es dieses Forum gibt und man nicht allein ist!
Nun zu meiner Geschichte:
Ich, männlich und 29 Jahre alt, wurde vor ca. 6 Wochen nach einer intensiven 2,5 Jahre dauernden Beziehung verlassen (Sie ist 25 Jahre alt).
Grund dafür waren sich häufende Streitereien wegen unterschiedlicher Lebensweisen und Vorstellungen.
Ich habe die Streitereien nie als so schlimm empfunden, um die bis dato für mich tolle Beziehung zu beenden. Leider sah meine Ex das anders und beendete die Beziehung.
Es folgte eine 2-wöchige Phase des Nicht-Wahrhaben-Wollens. Ich habe versucht meine Ex in diesem Zeitraum davon zu überzeugen, dass ich der Richtige für Sie sei – leider vergebens.
Ihre Gefühle reichten nicht mehr aus, Sie wünschte sich selbst das es wieder so sei wie am Anfang der Beziehung. Leider war es das für Sie nicht mehr...
Da wir eine gemeinsame Wohnung teilten, beschloss Ich nach wenigen Tagen zu meinen Eltern zu ziehen. Sie bat mir an, vorübergehend in der gemeinsamen Wohnung wohnen zu bleiben, was ich aber direkt ablehnte. Hätte ich das Angebot angenommen, wäre ich seelisch noch mehr kaputt gegangen.
In den letzten 4 Wochen gab es immer mal wieder Kontakt wegen der gemeinsamen Wohnung – ich habe mittlerweile meine Sachen abgeholt und habe Ihr meinen Wohnungsschlüssel übergeben. Sie bleibt in der ehemals gemeinsamen Wohnung wohnen.
Es hängen noch alle gemeinsamen Erinnerungen an den Wänden. Sie erinnert also alles an unsere gemeinsame Zeit.
Diese Treffen waren meist hoch emotional. Oft haben wir zusammen geweint und uns gefragt, wie es soweit kommen konnte. Sie bot mir bei einem dieser Treffen an, nahtlos eine Freundschaft aus der Beziehung zu machen, da Sie mich nicht komplett verlieren wolle.
Anfangs war ich angetan von der Vorstellung Sie nicht komplett zu verlieren. Nach einem dieser besagten Treffen wegen der Wohnung habe ich dann aber gemerkt, dass ich eine Freundschaft aufgrund der noch vorhandenen Gefühle meinerseits nicht annehmen kann.
Damit hatte Sie nicht gerechnet – ich sagte Ihr, dass ich nun Zeit für mich brauche, um wieder zurück ins Leben zu finden. Wieder flossen auf beiden Seiten Tränen, ich Umarmte Sie ein letztes Mal innig und seit nun 5 Tagen herrscht quasi Kontaktsperre (auf meine Initiative, da ich gemerkt hab, wie weh mir die Begegnungen getan haben, seit wir getrennt sind).
Das Loslassen fällt mir sehr schwer. Sie war meine große Liebe und ich hätte niemals gedacht, dass Sie die Beziehung beendet. Ich habe es aber akzeptiert, dass es vorbei ist. Alle Erinnerungen sind bei meinen Eltern in einer Kiste verstaut, Handy Nummer ist gelöscht, bei Facebook ist sie blockiert aber noch nicht gelöscht.
Ich habe mich dazu entschieden wieder Fussball zu spielen um mich abzulenken, außerdem habe ich den Keller meiner Eltern ausgeräumt und einige Fitnessgeräte angeschafft, um den Kopf frei zu bekommen. Hilft leider alles nur bedingt, meinen Alltag bekomme ich Dank der Arbeit ganz gut bewältigt. Trotzdem fehlt Sie mir sehr. Und ich weiss, dass ich Ihr auch fehle und Sie viel über Uns nachdenkt (hat Sie mir bei einem der Treffen wegen Wohnungsauflösung gesagt).
Was meint Ihr? Hab ich richtig gehandelt indem ich mich mit der Kontaktsperre selbst schütze? Meine Gefühle für Sie sind immer noch sehr stark, ich würde mir Stand jetzt nichts mehr Wünschen, als das wir noch mal zusammen kommen und von vorne beginnen .
Ich für mich habe allerdings gemerkt, dass zur jetzigen Zeit ein freundschaftlicher Kontakt noch nicht möglich ist und deswegen habe ich mich schweren Herzens zum Kontaktabbruch entschieden.
Es ist die härteste Krise in meinem Leben und es beschäftigt mich sehr, ob es für uns nicht doch eine gemeinsame Zukunft gibt...
Genau an dem Punkt bin ich wieder unsicher, ob der Kontaktabbruch richtig ist oder nicht.
Dank meiner Eltern und einiger Freunde schaffe ich es grundsätzlich, den Blick nach vorne zu richten – allerdings guck ich noch ganz schön oft in den Rückspiegel und sehne mich nach der gemeinsamen Zeit.
Danke fürs Lesen !
28.09.2016 14:31 •
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