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Pinkel-Problem bei einer meiner Katzen

J
Zitat von Grace_99:
@Jordis

Ich habe eine Vermutung, mein 1. Kater, Cookie, ist eine total ausgeglichene Socke, ernsthaft. Manchmal denken wir uns, eine Sonnenbrille auf, dann wäre er perfekt gestylt für sein Image. Allerdings geht er nie zu meinem Partner. Wenn mein Partner da ist, kommt Cookie auch nicht zum schmusen zu uns. Er rennt zwar zur Tür, wenn's Ding-Dong macht, schnuppert kurz (mein Partner hat auch Katzen), ist dann aber weg. Hm, was und wie könnte man da machen?

Kann ich mir auch vorstellen. Ihm sehr viel Aufmerksamkeit widmen, versuchen ihn dazuzuholen, wenn Dein Freund da ist. Nicht schimpfen. Das mit dem Pfeffer wird das Problem vermutlich nur verlagern. Versuche ihn mit einzubeziehen und Dich auch sonst ihm mehr zuzuwenden. Mit Liebe kannst Du viel erreichen. Der Prinz braucht Aufmerksamkeit.
Hast Du eine Idee, warum er sich die Küche ausgesucht hat? Haltet ihr euch viel dort auf, wenn Du Besuch hast?

21.10.2016 13:01 • #16


Kiretty
Ja Grace, das würde ich auch so machen. Dein Katerchen muss/sollte irgendwie Vertrauen zu Deinem Partner fassen. Das geht darüber, dass er sich mit ihm beschäftigt, mit ihm spielt, ihm zur Belohnung für irgendwas (Kommen auf Zuruf/Locken) ein Leckerchen gibt oder ihn füttert, wenn er da ist. Alles ganz vorsichtig und nur soweit, wie die Mietze es zulässt. Wird sicher sehr lange dauern, aber man sollte es versuchen. Im Sinne des Tieres. Parallel kannst Du ja die Bachblüten einsetzen. Ich drücke die Daumen.

21.10.2016 13:07 • x 1 #17


A


Pinkel-Problem bei einer meiner Katzen

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G
@Jordis

Die Küche ist direkt am Wohnzimmer, da die Küche offen ist können die Katzen dort jederzeit hin. In der Küche sind Fliesen, die Arbeitsplatte ist aus Holz. Die Papiere, die ich auf dem Eßtisch abgelegt hatte, waren ganz normale Postsachen (sehr ärgerlich für mich). Der Einkaufskorb stand auf dem Boden, da haben wir die leeren Wasserfalschen reingeworfen, geht jetzt auch nicht mehr. Eßtisch ist auch aus Holz, ich habe keine Ahnung warum sich genau der Ort ausgesucht wurde.

Im Wohnzimmer z. B. habe ich eine große X.X.X.L-Couch, unser absolutes Kuschel- und Gammelimperium - dort wird (Gott sei Dank!) überhaupt nicht hingepinkelt, es ist immer nur die Küche.

Schimpfen tu ich eh nicht mit meinen Katzen, höchstens wenn sie mir im Weg stehen und ich mich fast lang mache

21.10.2016 13:15 • #18


V
Zitat:
Ein Tier wegen Unsauberkeit ins Tierheim abzuschieben ist grausam. Und dann auch noch ein schwerkrankes Tier. Das würde ich nie im Leben übers Herz bringen.
Ich kenne auch Tierschutzvereine, die vermitteln Leuten, die ihre Katze wegen Unsauberkeit abgegeben haben, kein neues Tier.


Liebe Jordis!
Ein Tier ins Tierheim abzuschieben, ist in jedem Fall grausam! Ich habe es fast 5 Jahre versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen. Es waren anfangs sogar zwei Katzen (Geschwister), die ich zusätzlich aufgenommen hatte, weil sie bei meinen Nachbarn ausgesetzt in der Hecke gefunden wurden. Ich habe sie genommen, weil die Nachbarn über die Woche nicht da sind. Ich wollte sie nicht im Tierheim abgeben (weil ich das auch schlimm finde), habe sie kastrieren lassen und alles gemacht, damit sie bei uns ein gutes Zuhause hatten. Sie waren Freigänger, eine war dann nach einem Jahr verschwunden.
Ich habe zerkratzte Möbel in Kauf genommen (zerkratztes Ledersofa - macht nichts - ist eben so), blutig gebissen, wenn ich sie für den TA in die Box tragen wollte, dass sich die Vogelwelt von uns verabschiedete wegen der Katzen, haben wir sehr schweren Herzens auch in Kauf genommen (keine Schwalben mehr, keine Bachstelzen, keine Zaunkönige). Mascha hat auch schon, als der Hund lebte, nicht ins Katzenklo gemacht.

Das Schlimme war, dass ich gesehen habe, dass sie gesundheitlich nicht in Ordnung war, sie sich aber von mir nicht anfassen ließ. Sie hat bei uns kein glückliches Leben gehabt. War voller Angst. Ich konnte ihr keine Tabletten verabreichen, sie nicht streicheln, ihr keine Liebe nahebringen. Dann bin ich ins Tierheim gefahren und habe dort erstmal die Situation geschildert. Glaube mir, das mit dem Tierheim war eine Chance für sie in ein möglicherweise glücklicheres Leben. Sie haben mir dort gesagt, dass sie einen Katzenkuschler haben, der ehrenamtlich sich solcher schwerer Fälle annimmt und schon so manche Katze vermittelbar gemacht hat. Mit dieser Information waren wir etwas getröstet, denn wir haben mit der Katze sehr mitgelitten. Sie war bei uns zwar nicht glücklich, aber zumindest vertraut. Wir haben sie dann in die Hände der lieben Tierpfleger in dem Tierheim gegeben und freuen uns sehr, dass sie kürzlich vermittelt worden ist.

Und das mit der Unsauberkeit ist dann letztendlich nur der Anlass gewesen, etwas zu unternehmen. Stell dir vor: Deine ganze Wohnung stinkt nach Katzenpisse und sie macht wieder und wieder in das Bett, in dem du schlafen willst, du kannst sie nicht aussperren, du kannst die offenen Räume nicht zuschließen.

Was hättest du getan?

21.10.2016 13:18 • #19


G
@verliebtverliebt

Erst einmal meinen Respekt, dass Du / Ihr das 5 Jahre mitgetragen habt. Ich bin ja jetzt schon nach 6 Monaten Wildpinkel fix und fertig und rieche Katzenurin, wo es gar keinen gibt und ertappe mich manchmal dabei, wie ich in der Küche unter den Tisch etc. krieche um zu schauen, ob da irgendwo Urin ist.

Das mit eurer Katze liest sich sehr traurig, ich glaube dir, dass es euch total schwer gefallen ist.

Man sagt ja oft, Katzen suchen sich ihre Menschen, nicht umgekehrt, vielleicht war das bei euch so, dass es einfach nicht klappen sollte?

Ich weiß, das ist kein Trost und man fühlt sich schuldig (kenne das Gefühl), aber wenn sie jetzt vermittelt wurde an Menschen, wo es für sie passt, freut mich das sehr, denn es soll dem Katzenkind ja gut gehen.

21.10.2016 13:36 • x 1 #20


V
@Grace_99
Danke dir!
Ja, die Mascha wurde auch von den anderen Katzen gejagt und unterdrückt.
Ich verstehe nur nicht, wie kleine Katzen so stark negativ geprägt sein können. Sie waren bestimmt nicht älter als 9 Wochen, als sie gefunden wurden.

21.10.2016 13:55 • #21


G
Zitat von verliebtverliebt:
@Grace_99
Danke dir!
Ja, die Mascha wurde auch von den anderen Katzen gejagt und unterdrückt.
Ich verstehe nur nicht, wie kleine Katzen so stark negativ geprägt sein können. Sie waren bestimmt nicht älter als 9 Wochen, als sie gefunden wurden.


Unser 2., Kallie, wurde mit 2 Wochen in der Mülltonne gefunden, wurde dann bei einer Pflegerin der Tierhilfe zuhause mit der Flasche groß gepäpelt - bei ihm ist es so, dass er totale Verlustängste hat, er hängt sehr an einem meiner Kinder und er geht ihr, wie ein Hund, nicht von der Seite. Wenn sie nachhause kommt und noch draußen im Hausflur ist, wir sie gar nicht hören - sitzt er bereits an der Tür. Wenn sie z. B. auswärts übernachtet - er rennt ständig zur Tür, wartet auf sie.

Unsere 3., Sally, kam mit ca. 8 Wochen aus dem Animal-Hording zu uns. Sie muss so schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben, dass sie die ersten 3 Jahre bei jeder Männerstimme regelrecht erstarrt ist und abgehauen ist; dass hat sich dann erst nach so langer Zeit gelegt. Sie ist immer noch kein Freund-Freund von Männern, lässt sich jetzt aber streicheln und mal durchknuddeln (sie ist 5, wird 6).

Ja, manche Tiere mussten schon sehr viel durchmachen, ist sehr traurig.

21.10.2016 14:01 • #22


J
Zitat von verliebtverliebt:
@Grace_99
Danke dir!
Ja, die Mascha wurde auch von den anderen Katzen gejagt und unterdrückt.
Ich verstehe nur nicht, wie kleine Katzen so stark negativ geprägt sein können. Sie waren bestimmt nicht älter als 9 Wochen, als sie gefunden wurden.

Es kann sein, dass die Mutterkatze verwildert war. Wenn die Jungen in Freiheit geboren werden, bleiben sie sehr sehr oft scheu und leiden. Die Tierheime nehmen solche Katzen auch nicht, weil sie in der Regel nicht vermittelbar sind. Es sei denn auf einen Bauernhof oder eine Futterstelle, wo sie weiterhin in Freiheit leben können.

21.10.2016 14:11 • x 1 #23


V
Zitat:
Es kann sein, dass die Mutterkatze verwildert war. Wenn die Jungen in Freiheit geboren werden, bleiben sie sehr sehr oft scheu und leiden. Die Tierheime nehmen solche Katzen auch nicht, weil sie in der Regel nicht vermittelbar sind. Es sei denn auf einen Bauernhof oder eine Futterstelle, wo sie weiterhin in Freiheit leben können.

Ja, das habe ich auch schon überlegt, dass die Angst denen mit der Muttermilch mitgegeben wird.
Vielleicht hätte es mit uns etwas werden können, wenn wir keine anderen Katzen gehabt hätten.
Ich finde es auch ganz schlimm, dass manche Leute ihre Katzen nicht kastrieren lassen und das Elend der wilden Katzen damit vermehren.

21.10.2016 14:16 • x 1 #24


G
@verliebtverliebt

Ich finde es auch ganz schlimm, dass manche Leute ihre Katzen nicht kastrieren lassen und das Elend der wilden Katzen damit vermehren.


Ah, da sagste was, mein Reizthema.

Es gibt über 40.000 Katzen die auf Vermittlung warten und es werden jährlich mehr. Und warum? Weil die Leute ihre Katzen nicht kastrieren lassen. Da geht mir die Hutschnur hoch. Und da es leider in Deutschland bundesweit keine Kastra-Pflicht gibt, wird es ewig so weitergehen.

Und am schlimmsten finde ich die Vermehrer, die ihre Katzen wild rumlaufen lassen (natürlich nicht kastriert) und dann die Kitten bevorzugt bei ebay-Kleinanzeigen einsetzen, am besten schon ab der 8. Woche (weil da fangen sie ja an Geld zu kosten - Wurmkur, Impfungen) und die Leute kaufen dann die Kitten, weil die ja sooo süß sind - und der Vermehrer macht Kohle damit. Und dann kaufen die meisten Leute Kitten einzeln Katzen können allein sein. Nö, können sie nicht. Sie sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Und wenn dann die Kitten mit 8 / 9 Monaten durchdrehen, Tapeten zerkratzen usw. werden diese Tiere ins TH gebracht, anstatt das man sie bis zur 14. Woche bei der Mutter gelassen hätte und ein zweites, gleichaltriges dazu geholt hätte.

Bei jedem Smartphone-Kauf wird sich erkundigt, da ist jeder ein Genie, aber bei Katzen - Fehlanzeige. Einfach nur traurig.

21.10.2016 14:31 • x 1 #25


V
Habe gerade telefoniert, mit einer Mitarbeiterin des Tierheims, und erfahren, dass Mascha ganz glücklich vermittelt ist. Sie lebt jetzt mit einer Zweitkatze bei einer Katzenliebhaberin und ist total schmusig. Ich habe um Kontaktaufnahme gebeten, wenn die neue Besitzerin damit einverstanden ist, und kann alte Fotos von der Kleinen und einen Austausch über ihre Vergangenheit anbieten.
Manchmal kann die Abgabe im Tierheim auch sinnvoll sein. Juhuuuu.
(Ich habe auch mal jemanden zusammengeschissen, der ein Kaninchen wegen Unsauberkeit abgegeben hat, Mensch, was war ich sauer).

21.10.2016 16:43 • x 1 #26


G
Das freut mich zu lesen.

Ich habe die BB, die Maria Magdalena mir empfohlen hat, gegoogelt und bestellt.

21.10.2016 16:58 • #27


G
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal ein Feedback geben.

Die BB kamen, wurden angewandt - bei 2 meiner Katzen hat es gut geholfen - sind chillig, wieder in der Spur. Den Kater, den ich im Verdacht hatte - war es nicht.

Es ist der Kater, mit dem ich seit Anfang an Probleme habe - ich habe ihn jetzt 3 x in Flagranti erwischt, das letzte Mal heute Morgen direkt auf dem Ceranfeld

Ich bin mit den Nerven am Ende und das schlimmste ist, mein großes Kind - lässt mich da völlig allein. Sie ist 16,5 Jahre, hat die engste Bindung zu diesem Kater, es ist (O-Ton sie) ihr Kater. Nur macht sie nichts. Ich bin jetzt per Se die schei. Mutter - ist ja das einfachste für so nen Teenie, weil ich gesagt habe, dass der Kater unser Zuhause verlassen muss.

Er ist nicht ausgelastet, mobbt die anderen beiden immer noch (die aufgrund der BB aber gelassener damit umgehen und sich wehren). Er ist, obwohl noch nie draußen gewesen, mega gefrustet aufgrund der Wohnungshaltung.

Ich habe eine Anzeige geschaltet - glaubt ihr, irgendwer hat sich gemeldet? Nada.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.

VG
Grace

22.11.2016 14:03 • #28


Diedieimmerlacht
Freigang für ihn wäre keine Option?

08.04.2017 10:02 • #29


A


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