Patchwork - Kind kommt oft - dies stört Partnerin

@DerImmerLacht

Zitat von DerImmerLacht:

Was genau meinst, dem Kind gegenüber oder zu mir wenn sie sauer ist ob sie da wenn das Kind dabei ist ruhiger bleibt

Ich meinte beides, ob sie ihre Aggressionen im Griff hat, wenn sie das Kind in ihrer Nähe ist. Ob es ihr möglich ist, für die kurzen Zeiträume?

@Libellenfrau

Zitat von Libellenfrau:

@DerImmerLacht Ich meinte beides, ob sie ihre Aggressionen im Griff hat, wenn sie das Kind in ihrer Nähe ist. Ob es ihr möglich ist, für die kurzen Zeiträume?

Verdrückt.

Besser, aber nicht ganz.
Fallweise kann sie sich zusammenreissen aber zuletzt leichtes Stossen und Tür knallen. War aber ganz zum Schluss als sie spürte ich distanziere mich.... Wo andere sich gerade da zusammenreissen wird sie dann noch mehr aggro.

Die Tage waren nicht einfach. Arbeit, Kind, kaum Zeit für Trauer.
Wird etwas besser.
Sie macht nun Video-Telefonie in der Früh, damit sie bissl mehr Kontakt zum Kind hat auch wenn sie nicht reden kann, kennt das Kind ja ihre Töne.... und begrüßte sie.
Der erste Versuch war sehr emotional für uns alle. Auch für mich.

Sie klappte wieder zusammen als sie den Anruf vom Amt bekam (wurde ruhiggestellt), da wäre es um Kontakt gegangen, ich war nicht dabei, ihre Zimmerkollegin dort redete dann mit mir, und meinte man könne sich ja auch ohne Begleitung treffen sie ist so lieb und freundlich....vermisst ihr Kind extrem...
Immerhin hat sie dort Ärzte und Hilfe.

Ja die Seite kenne ich auch, darum ist es auch so schwer es zu akzeptieren das es wieder nicht klappte.
Und nun gibt es nur.... Kind oder Sie.

Kurz schlich sich sogar ein...vielleicht wird es doch irgendwann.... aber sie hat aktuell ja nicht mal wirklich Einsicht warum sie raus ist, glaube das kann sie nicht akzeptieren... schuld bin ich weil dies und jenes.

Wisst ihr, es ist extrem Mist wenn man weis es ist ne Störung die der Frau die man liebt/e das Leben zerstört.
Die einzige Chance auf Familie hatte sie nun mit mir, bekommt sie noch ein Kind holen sie es sofort.
Und nicht jeder Mann kann Homeoffice und so sehr fürs Kind da sein. Einfach ist es klar nicht.
Aber dem kleinen Mann gehts gut, mein größerer ist froh wenn sie weg ist.

Aber der Weg endet ja noch nicht. Sie hat so viele Sachen bei mir, mehr als ich habe behaupte ich mal.
Sie hat noch keine Unterkunft, glaube noch nichtmal angesucht.
Kommt sie einfach so nach den rund 5 Wochen Therapie her, müsste ich Türen abschließen... oder sie hinaus begleiten

Und so wie es wirkt will sie die Realität nicht ganz wahrhaben.
Wird sie damit konfrontiert, bricht sie zusammen.

Zitat von DerImmerLacht:

Aber der Weg endet ja noch nicht

Nein, der ist mindestens 17 weitere Jahre lang. Ich weiß echt nicht wie es ist in deiner Haut zu stecken und würde es niemals wollen. Drum prüfe…. Aber wer bin ich schon das zu „sagen“, habe selbst genug erlebt. Nur eben nicht in so einem Ausmaß.

@DerImmerLacht

Das Kind , oder das Wohlergehen beider Kinder hätten bei mir absoluten Vorrang .

Du bist schon ein alter Mann , der Verantwortung tragen sollte ,deine Frau eine tickende Zeitbombe .
Deshalb nutze die Chance diesen / deinen Kindern einen guten Start in ihr Leben zu ermöglichen , damit wenigstens sie eine Chance haben , sich im Leben zurechtzufinden
.Fang an ein Vorbild zu sein , nach dem sie sich richten können .
Schenke ihnen deine Aufmerksamkeit und Liebe , statt gedanklich um die Frau zu kreiseln , das hast du schon viel zu lange gemacht .
Zarte kleine Menschlein werden in ihren Bedürfnissen mißachtet , dazu zähle ich auch deinen älteren Sohn , der soviel mitmachen musste .
Wach mal auf

@DerImmerLacht
Der Weg endet nicht, und es werden noch einige Dramen auf die Beteiligten zukommen. Auch wenn das Verhalten der Frau krankheitsbedingt ist, wird es weiterhin seine Auswirkungen haben. Und klar, ist es auch für sie schmerzlich. Es ist richtig, dass das JA nun Regeln zum Kindeswohl bestimmt hat, du bist nicht in der Lage gewesen, Grenzen zu setzen. Ich kann verstehen, dass du keinen Ausschalter hast für die traueige Tatsache, dass eine Mutter von ihren Kind ferngehalten werden muss. Aber sie hat auch deinen älteren Sohn von dir fernhalten wollen. Du hast die Verantwortung für deine Söhne, aber nicht für die Frau. Bitte legen deinen Fokus darauf. Sorge dafür, dass auch Freude und Unbekümmertheit Platz hat. Für die Mutter bleibt nur der Hintergrund.

Zitat von DerImmerLacht:

Wird sie damit konfrontiert, bricht sie zusammen.

Heißt was?
Du bist und bleibst, das notwendige Übel?

Zitat von Heffalump:

Heißt was? Du bist und bleibst, das notwendige Übel?

Fragte Gestern, da ich es auch wissen muss ob sie auf einmal vor der Tür steht, wie der Status ist, kam gleich Gegenangriff.

Zitat von Abendrot:

@DerImmerLacht Das Kind , oder das Wohlergehen beider Kinder hätten bei mir absoluten Vorrang . Du bist schon ein alter Mann , der Verantwortung tragen sollte ,deine Frau eine tickende Zeitbombe . Deshalb nutze die Chance diesen / deinen Kindern einen guten Start in ihr Leben zu ermöglichen , damit ...

Wobei Ananas also die zugeteilte Psychologin meint das gutes Patchwork ganz selten gelingt.
Mein 13-Jähriger wurde kurz befragt, es zeichnet sich ab das er auch eine neue Partnerin nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen wird.
Anfangs spielten die Beiden sogar ein wenig im Garten und er bewunderte sie wegen der Messer-Sammlung. (ich hab auch 5 gesammelt.

Es ist eigentlich extrem traurig das diese Störung so gesehen alles ruiniert, die man oder ich am Anfang nicht mal gemerkt habe, und erst so richtig losging als sie Druck bekam, oder gesagt bekam du kannst nicht alles.
Da ich sehr kompromissbereit bin und auch viel aushalte kam von mir da sehr wenig Druck.
Erst da zeigte es sich dann... als das Amt kam und sie sich nicht mehr Vollwertig fühlte. Also da ging es so richtig los, davor war es eher wie Eifersucht gegen Kind (und das ist laut Ananas bei viel zu viele neue Partner leider der Fall)

Dafür muss ich aber sagen hat sie sich sogar auf ihrer Art bemüht...
Wenn ihr Leute sagen du darfst das Kind GAR nicht halten, nichtmal wenn dein Partner es absichert dann ist das auch nicht ganz mir verständlich, sie klappte damals fast zusammen....
Abgesehen davon das ein Kind auch Mama spüren will und zwar nicht nur mit der Hand von der Ferne.

Ohne Störung würden so viele Dinge bei uns echt passen, Tierliebe, keine Urlaubs/Reise-Sucht, beide gemütlicher und so....

Muss damit selbst auch grad bissl klar kommen, nicht immer einfach.
Ich glaubte an Besserung und an uns und nun ist sie in der Klinik und ich alleinerziehend mit Kind

Zitat von Libellenfrau:

@DerImmerLacht Der Weg endet nicht, und es werden noch einige Dramen auf die Beteiligten zukommen. Auch wenn das Verhalten der Frau krankheitsbedingt ist, wird es weiterhin seine Auswirkungen haben. Und klar, ist es auch für sie schmerzlich. Es ist richtig, dass das JA nun Regeln zum Kindeswohl bestimmt hat, du bist ...

Merkte ja leider auch selbst das es nun doch nicht klappt.
Auch ohne JA hätte ich irgendwann sicher gesagt so nicht, vielleicht sogar jetzt.
Dennoch man will die Probleme nicht mehr aber es fehlt dann eben der Partner.
Die Zeit aktuell is bissl Hölle und muss selbst aufpassen auf mich.
Klappe ich auch zusammen ist der Kleine erst recht weg.
Mach ich zu wenig im Haushalt,... ist er auch weg.
Immerhin hab ich nen tollen Job der mich hier versteht, möge es so bleiben. Und noch keine Geld-Sorgen. Beides Gold wert.

@DerImmerLacht

Zitat von DerImmerLacht:

hätte ich irgendwann sicher gesagt so nicht

Jetzt ist dir das irgendwann abgenommen worden, und das ist auch gut so. Ich denke mir, es ist nicht einfach für dich, eine Grenze zu setzen. Letztendlich ist die Frau ja keine Hexe, sondern ein Mensch der durch traumatische Erfahrungen in seiner Persönlichkeit verstört ist. Und sie leidet noch unter weiteren Einschränkungen. Ihr ist die Tatsache bewusst, dass ihr auch in ihrem Erwachsenenleben eine funktionierende Partnerschaft und Familie verwehrt bleiben. Das ist sehr, sehr bitter. Du hattest eine Verbindung zu der Frau aufgebaut, da sagt man nicht so ohne weiteres hau ab. Aber sie kann es einfach nicht, und jetzt bist du auf dich allein gestellt. Nimm alle Hilfe an, die sich bietet.