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Partnerin kann Töchter nicht loslassen

F
Zitat von posthannover:
sie sollte auch keine unterschiedlichen Rollen spielen, sondern für sich verstehen, dass jetzt die Zeit für eine andere Lebensphase ist...


Sollte? vielleicht stellt sie sich ihr Leben einfach anders vor, als Du Dir ihres oder Deins.

Inhaltlich kann ich Dich z.T. verstehen, ich glaube aber, dass Du es ungünstig kommunizierst, s.o
Bei dem Wort sollte fühlt sie sich unter Druck gesetzt und denkt, sie muss sich grundsätzlich entscheiden

28.03.2021 15:43 • #46


Hana-Ogi55
Zitat von posthannover:
Wir haben uns gesehen und sofort ineinander verliebt. Mit der Zeit bemerkte ich, dass sie besonders zu der ersten Tochter eine besondere Beziehung pflegte. Tägliche Anrufe / Textnachrichten und 3-4 mal / Woche Besuche. Sie sagte, sie beide hätten ein Verhältnis wie beste Freundinnen.


Das liest sich sehr schön, so ein Verhältnis hätten viele Eltern/Kinder gern. Gut, 3 bis 4 mal Besuche sind nicht wirklich wenig, aber Du schreibst ja auch, dass Enkel da sind.

Du hast Dich vom Fleck weg in die Frau verliebt und sie auch ... Hast Du erwartet, dass sie sich jetzt grundlegend neu einrichtet, was das Familienleben betrifft bzw. mehr die Beziehung zu der Tochter, die ja nicht mehr daheim wohnte? Es muss doch Zeit gegeben haben für Euch und Eure Interessen, sie wird sich ja keine 24 h zusätzlich um die Tochter gekümmert haben.

Wie sah denn die gemeinsame Zeit aus, die ihr anfangs und später zusammen verbracht habt? War Eure Zweisamkeit denn von Anfang an nicht zufriedenstellend für Deine Begriffe?

Zitat von posthannover:
Sie hat mir nie das Gefühl geben könne, der wichtigste Mensch in ihrem Leben zu sein. War das zu viel verlangt? Wir hatten das Glück, einen Menschen zu finden, der einen liebt und mit dem man alt werden wollte und nachdem die Kinder groß sind, hätte ich erwartet, dass sie nun an sich als Frau / Partnerin denkt und die Mutterrolle ablegt. Was denkt ihr über diese enge Beziehung von Mutter und Tochter?


Dazu hatte ich ja schon mal was geschrieben, ich hätte keine Entscheidung getroffen, die mein Verhältnis zu meiner Tochter groß verändert hätten. Abgelegt hätte ich keine Rolle, denn Mutter bleibt man ein Leben lang. Nichtsdestotrotz hätte ich einen (meinen) neuen Partner so lieben können, dass er sich auch geliebt fühlen würde. Der Mann an meiner Seite wäre mir ebenso wichtig gewesen, wie meine Kinder, natürlich.

Zitat von posthannover:
Ich konnte das nicht mehr und bin deshalb gegangen, obwohl ich sie immer noch ziemlich liebte, aber ständig mit den Töchtern zu konkurrieren konnte ich nicht mehr. Ist das mehrfache tägliche Telefonieren / Textnachrichten schicken mit der Tochter normal , schließlich hat sie auch schon Familie (2 kleine Kinder).


Inwiefern hast Du denn konkurriert, meintest Du zeitlich?

Ich habe auch das Beispiel gelesen mit dem romantischen Wochenende ... Sicher hätte ich auch ein Foto von den Rosenblättern auf der Spielwiese gemacht, bevor die Kissen zerwühlt würden.
Das ist ja heute so bei den allermeisten Leuten gang und gäbe, dass man jeden Moment miteinander teilt ... Mich persönlich nervt sowas eher und ich gehöre auch nicht zu denen, die das tun, ich bevorzuge schon hin und wieder die Smartphonfreizeit.

Ich denke trotzdem nicht, dass Du mit der Liebe konkurrieren musstest, seine Kinder liebt man anders als einen Partner. Warst Du eifersüchtig auf die Zuwendung in welcher Form auch immer Deiner Partnerin zu ihren Kindern?

Wie hätte es denn in der Praxis aussehen sollen? Dass man ausmacht, nicht allzuoft am Handy zu hängen, dürfte ja noch die kleinere Hürde gewesen sein ... Welche Änderungen hätten denn erfolgen müssen, damit die Beziehung bleibt und Du Dich als Partner genügend gesehen gefühlt hättest?

28.03.2021 19:49 • #47


A


Partnerin kann Töchter nicht loslassen

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N
Zitat von Scheol:
Familien und Kinder Psychologen sprechen genau davon , was du gerade schreibst. Vater Mutter Kind Ist die Reihenfolge anders Mutter Vater Kind Kind Vater Mutter Kann ...


Habe ich es richtig verstanden? @Scheol , ein Melden im mindestabstand von 3 Wochen ist normal nach der Meinung des damaligen seminargebers?

28.03.2021 20:19 • #48


Scheol
Zitat von nilreben:
Habe ich es richtig verstanden? @Scheol , ein Melden im mindestabstand von 3 Wochen ist normal nach der Meinung des damaligen seminargebers?



Er sagte ,..... alles unter drei Wochen ist auffällig.

Wir waren denke ich 10 bis 14 Personen in dem Seminar.

Einige hatten gar kein Kontakt zu den Eltern. ( ist ja auch nicht so selten wie man mitbekommt. .)

Eine glaube ich sagte am Morgen und nach der Arbeit. ( Eltern waren nicht krank , das wurde noch gefragt)

Andere lagen glaube ich bei 3 bis 4 mal die Woche.

Also im Endeffekt waren wir vermutlich alle auffällig.

28.03.2021 20:28 • x 1 #49


N
Mein natürlicher melderhythmus (bei mir als erwachsene frau mit allein lebender mutter) würde auch eher bei alle 2-3 Wochen liegen.
Allerdings ist die Erwartungshaltung auf der anderen Seite ja dann auch anders.

Ein spannendes Thema, über das ich gern nachdenke.

28.03.2021 20:35 • #50


Hana-Ogi55
Zitat von nilreben:
Ein spannendes Thema, über das ich gern nachdenke.


Geht mir auch so.
Auch in dem Zusammenhang, wie ihn Posthannover erzählte.

28.03.2021 20:41 • x 1 #51




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