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Trennung von Partnerin und Tochter

A
Hallo ihr,

ich schaue hier seit über einem Monat regelmäßig rein und bin erschrocken über die vielen schlimmen Schicksale. Ich wusste vorher nicht wirklich, was es heißt Liebeskummer zu haben. Seit dem 25.4.2015 weiß ich es, es war der Tag, an mir meine Partnerin gesagt hat, dass sie einen neuen Mann kennengelernt hat. Da ich heute mal wieder an einem extremen Tiefpunkt angelangt bin, möchte ich hier meine Geschichte von der Seele schreiben und hoffe auf die eine oder andere Einschätzung dazu. Mein Problem ist nämlich, dass ich mir immer noch Hoffnung mache, wo wahrscheinlich längst keine mehr ist.

Wir kamen vor ungefähr drei Jahren zusammen, im Sommer 2012. Sie war 24, ich 26. Es war von Anfang an holperig, ich war sofort unheimlich in sie verliebt, aber sie nicht so sehr, ich wollte mehr als sie, sie brauchte Zeit. Ich war ihr erster richtiger Freund und sie kam gerade aus einer sehr schwierigen Phase nach Studienabbruch und Klinikaufenthalt. Aber sie ließ sich dann doch bald auf mich ein und verliebte sich in mich.

Sie wurde dann auch sehr schnell schwanger, im Herbst 2012. Natürlich viel zu früh und sehr naiv von uns, aber wir wollten es beide. Wir freuten uns und alles war wunderbar, wir zogen im März 2013 zusammen (wozu ich sie auch mehr oder weniger erst drängen musste).

Unsere Tochter kam dann im Mai 2013 auf die Welt, als Frühgeburt, die noch lange Zeit im Krankenhaus bleiben musste. Sie hatte noch dazu den Verdacht auf ein seltenes Syndrom, so dass es sehr schwierig war (sie musste künstlich ernährt und beatmet werden usw.).

Nach der Krankenhausentlassung war es dann sehr hart, wir hatten ein Schreibaby, ich nahm ein Jahr Elternzeit, damit meine Partnerin weiter studieren konnte. Ich tat es auch sehr gern, ich liebte meine Tochter und tat alles was ich konnte, damit sie es gut hat. Ebenso tat ich alles, um meine Partnerin zu entlasten. Doch es war sehr anstrengend, ich machte einige Fehler im Umgang mit meiner Tochter und meiner Partnerin. Dazu hockten wir nur aufeinander, es gab keine Distanz mehr, was mich nicht so sehr störte wie sie.

Im April 2014 zog ich auf ihr Bitten hin nach einem weiteren großen Streit aus der gemeinsamen Wohnung aus und kam dann in der Folgezeit immer wieder mal zu Besuch. Wir unternahmen dann auch einiges zusammen, näherten uns wieder an, stritten uns wieder, waren mal zusammen, mal wieder getrennt. Für mich war das eine sehr belastende Zeit, weil mir der tägliche Kontakt zu meiner Tochter und ihr sehr fehlte. Ich wollte sie am liebsten heiraten und wieder zusammenziehen, aber sie wollte das nicht.

Tja und dann im Januar 2015 testete sie mich (was ich logischerweise erst später herausfand), indem sie mich auf facebook anschrieb und sich als andere Frau ausgab und mich in eine bestimmte Richtung zog. Ich ging darauf ein und erzählte ihr meine ganzen Bedenken die ich bezüglich der Beziehung hatte und meine Ängste. Ich konnte damals die Trennung schon riechen und war mir unsicher, stellte alles in Frage.

Letztendlich hat sie mich dann damit konfrontiert, einen Tag nachdem ich wieder probeweise bei ihr einziehen sollte. Natürlich sagte sie mir nicht, dass sie diese Person selbst war, sondern erfand eine Geschichte, dass sie das zufällig von der betreffenden Person erfahren hätte. Ich glaubte das damals und danach war erst einmal für zwei Wochen Funkstille.

Sie schrieb mir dann, dass sie es alles etwas langsamer angehen wollte. Im März 2015 ging sie für drei Wochen auf eine Mutter-Kind-Kur mit meiner Tochter. Zu der Zeit hatte sie schon Kontakt zu ihrem neuen. Nach der Kur trafen wir uns wieder, unternahmen einige Dinge zu dritt und ich hatte die große Hoffnung, dass wir uns noch einmal vertragen würden. Ich bereute es so sehr, dass ich mit dieser Person über facebook über meine Gefühle geschrieben hatte und wollte unbedingt die Beziehung retten. Ich hatte auch ein gutes Gefühl, bis eben zum 25.6.2015.

Ich machte dann jeden erdenklichen Fehler, den man machen kann. Ich heulte vor ihr. Flippte aus. Konnte es nicht glauben. Habe sie angebettelt, es mit mir noch einmal zu versuchen, dass die zwei Jahre nach der Geburt meiner Tochter eben chaotisch waren (waren sie auch!) und nicht repräsentativ für die Zukunft sein müssen. Sie meinte, sie muss jetzt diese Erfahrung machen. Ich versuchte das zuerst alles anzunehmen, sagte ok, sie soll glücklich sein und es probieren. Ich war mir sicher, sie würde bald zu mir zurück kommen.

Ich habe ihr ständig E-Mails geschrieben, in denen ich mich von ihr verabschiedet habe, weil ich nicht mehr konnte, dann wieder alles rückgängig gemacht habe, unbedingt mit ihr Kontakt wollte. Ich habe ihr seitenlang meine Gefühle und Schmerzen mitgeteilt. Sie war anfangs noch verständnisvoll, wollte eine Freundschaft mit mir behalten. Sie sagte, dass wir vielleicht in einem Jahr oder so noch einmal etwas finden könnten, woran wir anknüpfen könnten, aber dass es eine sehr lange Zeit jetzt aus ist und ich mir keine Hoffnung machen soll.

Ich erfuhr, wie ihr neuer in meinem Bett schlief, dass sie ihn meiner Tochter sofort vorgestellt hatte, dass er zusammen mit ihnen Abendbrot gegessen hatte, alles ohne mein Wissen. Sie hat mir Bilder von ihm gezeigt, mir gesagt, wie gut er sie zum lachen bringt und wie einfühlsam er ist. Ich war so außer mir, wurde beleidigend. Ich fand seine E-Mail-Adresse auf ihrem Computer und schrieb ihm, ob er sich nicht schämt und machte sie vor ihm schlecht.. Er leitete es an sie weiter, sie drohte damit, mich anzuzeigen, falls ich noch einmal Kontakt mit ihm aufnehmen würde. Ich musste meine Möbel in der gemeinsamen Wohnung verschenken..

Ich drehte völlig durch. Ich konnte es nicht verstehen, dass sie jetzt ihn liebt, dass er jetzt plötzlich wichtiger ist als ich. Ich konnte es nicht akzeptieren, klammerte, machte erst auf guten Freund, bis ich es nicht mehr aushielt.. Ich entwickelte mich von einem Mann zu einer erbärmlichen Memme und ich habe jeden Respekt vor mir verloren. Sie sowieso, logischerweise.

Jetzt ist sie doch langsam genervt, 14 Tage kam nichts mehr von ihr, in denen ich immer wieder mal nach sachlichen Dingen fragte oder wegen meiner Tochter. Es kam nie etwas zurück. Heute schrieb sie, es macht ihr Angst, wenn ich so viel schreibe und sie braucht jetzt Zeit. Ein Wunder, dass sie sich überhaupt noch meldet.

Ich bin seit Wochen krankgeschrieben, kann nicht mehr weiter studieren oder arbeiten. Nichts mehr, nur noch Sport bis zum umfallen. Ich heule jeden Tag. Ich habe mich so abhängig von ihr gemacht, sie war mir so unheimlich wichtig. Sie war und ist meine Traumfrau. Ich idealisiere sie. Ich wollte unbedingt eine Familie mit ihr und jetzt habe ich alles verloren. Diese Gefühle sind so brutal. Und obwohl ich weiß, wie falsch und krank das alles ist, kann ich nicht anders. Ich lebe leider ganz alleine und habe außer meiner Mutter niemanden, mit dem ich regelmäßig darüber reden kann. Ich drehe mich im Kreis. Dieser Verlust von ihr und auch von meiner Tochter ist so schmerzhaft. Ich war nach der Geburt wochenlang für sie da, habe sie auf meine Brust gelegt, um ihr Liebe und Wärme zu geben, wir haben so viel zusammen gemacht. Und jetzt habe ich sie seit Wochen nicht mehr gesehen und vorher nur zu Besuch, ich bin total entfremdet von ihr. Alle Bitten diesbezüglich werden momentan ignoriert, bis eine normale Kommunikation wieder möglich ist. Ich sehe das auch ein, das ist das beste für meine Tochter.

Ich halte es nicht aus, nur noch der Wochenend-Papa zu sein, keinerlei Einfluss mehr auf die Erziehung zu haben, nichts mehr mitzubekommen, was in der Wohnung passiert, wer da ein und aus geht. Ich habe das auch alles meiner Partnerin geschrieben, keine Reaktion. Sie schrieb, sie möchte mir so viel sagen, aber sie vertraut mir nicht mehr, dass ich das wieder gegen sie verwenden könnte. Sie ist in Gedanken nur noch bei ihrem Neuen. Es tut so weh.

Am Dienstag ziehe ich mit 29 wieder zurück zu meinen Eltern, weil mir das Geld ausgeht und ich es nicht mehr aushalte. Noch mehr Abstand zu meiner Tochter. Und das allerschlimmste ist: Ich glaube immer noch, dass sie in einem Jahr oder so wieder zu mir zurück kommt und wir glücklich werden. Ich lese das alles und denke mir, das kannst du nicht wirklich denken, aber es kommt einfach nicht in meinem Herzen an. Ich habe sowas von versagt, dass es schlimmer nicht geht und trotzdem kann ich es alles nicht wahrhaben. Was tut man da?

Entschuldigung für den langen Text.

20.06.2015 21:28 • #1


I
huhu alex,

mensch, das tut mir wirklich leid für dich was da alles passiert ist. ich kenne es zu gut, wie schlecht man sich da fühlt. ich kann dir sagen, dass es besser wird, auch wenn es nur langsam geht. was glaub ich nicht besser wird ist die sehnsucht nach deinem kind. ich habe auch zwei kleine kinder. mein ex und ich betreuen sie beide zu jeweils 50%. manchmal sehe ich sie daher von freitag morgens bis montag nachmittags nicht. ich schwöre dir, das zerreisst mich innerlich und das, obwohl die zeit nichtmal lang ist. siehst du deine tochter im moment garnicht oder am wochenende?

21.06.2015 10:46 • x 1 #2


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Trennung von Partnerin und Tochter

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A
Danke dir. Ja, dass ich meine Tochter nicht mehr sehen kann, ist schlimm. Ich habe sie seit Wochen nicht mehr gesehen und werde sie wohl auch noch weitere Wochen nicht sehen, da ich 400 km weit weg ziehe. Sie ist total entfremdet und zu wissen, dass da ein Neuer ist, der sie öfter sieht als ich, mit ihr Alltag erlebt, mit ihr spielt und sich super mit ihr versteht, den sie wahrscheinlich bald oder schon längst Papa nennt, saugt jeden Lebenswillen aus mir raus und lässt mich immer öfter an Suizid denken. Gestern war es so schlimm, dass ich mich schon nach einem passenden Baum umgesehen habe. Aber heute geht es wieder einigermaßen. Dazu kommt, dass meine Ex meine absolute Traumfrau war. Ich hatte vorher zwei Beziehungen, aber keine war so wie sie. Ihr Geist, ihre Einstellungen, ihre Schönheit, ihre Fehler, alles an ihr war so liebenswert. Tja, ich habe mich viel zu sehr fixiert und abhängig gemacht, viel zu viel Emotionen, Liebe und Zeit investiert, das rächt sich jetzt, wird mir so langsam erst klar. Es ist wirklich hart mit den 50%, aber so hast du die Chance, Alltag mit ihnen zu erleben und hast sie trotzdem irgendwie noch. Alles Gute

21.06.2015 11:15 • #3


M
Hallo Alex,

ich habe das auch durch. Wichtig ist für dich jetzt, dass du dich klar abgrenzt von deiner Ex. Halt dich komplett aus ihrem Leben raus! Du kannst nichts mehr beeinflussen. Wenn eine Frau diesen Schritt gegangen ist, kommt sie nicht zurück. Und wenn du ehrlich zu dir bist, willst du sie auch gar nicht mehr zurück.
Auch wichtig: kümmere dich unbedingt um deine Tochter. Habt ihr gemeinsames Sorgerecht? Auch wenn nicht, hast du ein 14-tägiges Umgangsrecht (Wochenenden).
Wenn du sie bei dir hast, frage sie nicht nach Mamas Neuem. Vermeide den Kontakt mir ihr in solchen akuten Phasen. Irgendwann trocknet das aus. Nur sieh zu, dass du etwas für dich tust. Und hör um Himmels Willen auf, ihr Mails, sms oder Briefe zu schreiben. Mach dich nie wieder krumm, denn niemand hat Respekt vor einem Jammerlappen. Uninteressant für sie bist du sowieso schon. Sie hat vielleicht noch Mitleid, mehr nicht.
Euch verbinden nur noch die Belange eurer gemeinsamen Tochter.
Wenn du diesbezüglich anfängst, deine Rechte einzufordern, wird sich ihr Ton bald ändern. Also geh zwecks Erstberatung zum Anwalt.

21.06.2015 11:46 • #4


A
Diese Gleichgültigkeit macht mich fertig. Wenn sie mich wenigstens hassen würde, noch irgendwelche Emotionen für mich hätte. Nichts mehr. Alles weg. Ich weiß genau, wie ich mich verhalten müsste, was meine Fehler waren, wie ich mich ändern müsste, aber ich kann es nicht rückgängig bzw. es interessiert sie nicht mehr. Meine Familie ist kaputt. Wann kann man das endlich akzeptieren? Ich habe das Gefühl, wenn ich mir keine Hoffnung mehr machen kann, dass ich irgendwann als neuer Mensch mit ihr Kontakt habe und sie sich wieder in mich verliebt, ist mein ganzer Lebenssinn dahin. Vor diesen ganzen Aktionen meinte sie noch, vielleicht finden wir in einem Jahr noch etwas, woran wir anknüpfen können. Vielleicht muss einfach ein bisschen Gras über die Sache wachsen. Wir waren uns so nahe, ich war ihr einmal so wichtig, sie hat immer von Seelenverwandtschaft gesprochen. Das kann sich doch nicht einfach alles in Luft aufgelöst haben?! Irgendwann, wenn die Hormone weg sind und ich mich geändert habe, vielleicht besteht dann noch eine Chance. Gibt es denn irgendwen, bei dem es schon mal so war?

21.06.2015 12:31 • #5


I
alex,

um ehrlich zu sein ist die chance auf einen ex-back mehr als gering. ich als frau habe auch mal einen typen verlassen und bin direkt zum nächsten. wir waren 6,5 jahre zusammen und ich bin ganz ehrlich, ich hab ihn nicht einmal wiederhaben wollen, trotz kontaktsperre und wiederfinden nach einiger zeit. ich kenn auch keine freundin bei der es so war. ich weiß nicht wie es andersrum ist, aber ich denke frauen denken lange lange lange vor einer trennung nach und überdenken wirklich alles. ach und nur nebenbei, solange der neue am start ist hast du eh keine schnitte. so ist es nunmal leider. die erfahrung musste ich auch machen.

lg iamstrong

21.06.2015 12:49 • #6


A
Ja, aber ich bin nicht irgendein Typ, ich bin der Vater ihrer Tochter, was wir gemeinsam durchgemacht haben in der kurzen Zeit, das erleben manche ihr ganzes Leben lang nicht... Das war so viel, wir haben so viel geteilt, das waren so richtig existenzielle Dinge mit unserer Tochter und allem. Ich bin leider viel zu emotional, war ich immer schon, ich will es gerade im Hinblick auf meine Tochter einfach nicht wahrhaben, dass ich plötzlich weg bin und höchstens noch als Freund, wenn überhaupt, bei ihrem neuen Familienleben zusehen darf. Naja, abwarten, einfach jeden Tag irgendwie überleben. Nicht alle Frauen sind gleich

21.06.2015 12:53 • #7


M
Alex,

dein Problem ist, dass du noch sehr in der Beziehung steckst. Die Hilfe zur Selbsthilfe heisst hier radikale Akzeptanz. Mach dir das klar!
Es wird sich nichts mehr ändern. Und du wirst auch so kurzfristig keine Antworten auf deine Fragen von ihr kriegen. Durch den Schmerz musst du jetzt durch. Aber ganz ehrlich, das geht vorbei. Nur vermeide - soweit möglich - den Kontakt mit ihr. Nur dann, wenn es um eure Tochter geht, kommuniziert ihr.

Du wirst bald von deiner Ex einen Unterhaltstitel zur Unterzeichnung vorliegen haben, wenn du nicht bereits Kindesunterhalt zahlst. Dein Wegziehen um 400 Kilometer macht den Umgang mit deiner Tochter sehr viel schwerer. Wenn du Pech hast, wird deine Ex den Umgang zu boykottieren versuchen. Daher lass dich in Bezug auf die Kleine bzw. den Umgang rechtlich beraten (erst Jugendamt, dann FamG).

Noch einmal: Du wirst deine Ex nicht wiederkriegen, nie. Nur Freundschaft willst du nicht, das ist nach so einer Sache nur verständlich. Auf deiner Ex liegt jetzt gerade ein anderer drauf, der Spaß mit ihr hat. Deine Gedanken an sie, an die gute Zeit mit ihr sind normal, beschleunigen aber den Schmerz, der in dir ist und vorbei geht. Geh auf Distanz. Zeit läuft für dich.

21.06.2015 13:05 • #8


H
Bei mir läuft es gerade ähnlich und ich weiß was Du durchmachst, es ist die Hölle. So schlimm das alles auch ist, es muss weitergehen, man muss sich wieder aufrichten und irgendwann (so jedenfalls meine Hoffnung) wird alles besser. Unser großer Nachteil ist, wir wurden verlassen und die Ex hat schon wieder eine neue Liebe am Start.

21.06.2015 13:39 • #9


A
Sie schreibt mir ja gar nichts mehr, nicht mal sachliche Dinge und wegen meiner Tochter, wie es ihr geht usw.. Null Information. Am Dienstag ziehe ich um, sie meinte nur, wenn ich wieder zurück bin bzw. sich die Wogen geglättet hätten, könnte man das mit dem Umgang regeln. Wann das so weit ist, entscheidet sie und ich muss warten?! Das ist so demütigend, macht mich so unfassbar wütend.

Unterhalt zahle ich freiwillig. Es war auch noch alles einigermaßen ok bis vor ein paar Wochen. Ich habe es ja hier schon oft gelesen, wie sehr sich scheinbar vertraute Menschen ändern können, wenn jemand neues im Spiel ist. Aber erst wenn es einen selber trifft, bei einem Menschen, von dem man das nie geglaubt hätte, kann man es nachvollziehen. Gut, aber ich habe ja alles unfreiwillig dafür getan, dass sie ihren Respekt und das Vertrauen in mich verliert. Das ist so schlimm, ich weiß es doch besser und habe doch alles immer noch schlimmer gemacht. Ich hoffe, ich bekomme irgendwann eine Antwort, was der Sinn des ganzen sein soll...

21.06.2015 13:41 • #10


H
Zitat von AlexR1986:

Das ist so schlimm, ich weiß es doch besser und habe doch alles immer noch schlimmer gemacht. Ich hoffe, ich bekomme irgendwann eine Antwort, was der Sinn des ganzen sein soll...


Ob es einen Sinn hat sei dahin gestellt, nur ist das auch ein normaler Prozess, wenn eine Beziehung auseinander geht. Man weiß ja auch nicht, ob ihre neue Beziehung besser wird? Auch da werden irgendwann Probleme auftauchen.

21.06.2015 13:46 • #11


A
Ja, das ist ja meine Hoffnung, dass sie sich trennen, bevor sie von ihm schwanger wird oder sie heiraten... Das ist so eine Hoffnung, die ich nicht werde aufgeben können, bis es so weit ist. Ich blockiere mich dadurch total selbst, wahrscheinlich will ich leiden, das ist mein Problem. Ich will keine neue Beziehung eingehen, könnte das gar nicht, ich will nicht glücklich sein ohne sie.. Das wäre Verrat an ihr und meiner Tochter... Kann das irgendwer nachvollziehen oder ist das total krank?

21.06.2015 13:55 • #12


M
Ob und wann sie heiraten oder auch nicht oder ob die neue Beziehung bald zu Ende ist, geht dich nichts mehr an. Du hast auch überhaupt keinen Einfluss darauf. Falls es dich beruhigt, die beiden werden kaum heiraten.
Sie hat jetzt jemanden, von dem sie glaubt, dass er sie liebt und sie stützen wird. In einem Jahr sieht vieles anders aus.
Bei dir sehe ich jedoch noch ein anderes Problem. Es ist der Umgang bzw. Kontakt zu deiner Tochter. Sobald du den nämlich ultimativ einforderst, wirst du in deiner Ex womöglich eine Gegnerin haben, weil sie sich nichts vorschreiben lassen will. Mach jetzt nicht den Fehler, auf Umgang zu verzichten. Du hast die Kleine seit Wochen nicht gesehen? das geht gar nicht. Hier musst du dich gerade machen.

Wer in der Vergangenheit welche Fehler gemacht hat, ist jetzt egal. Niemand kann das mehr ändern. Also sieh nach vorne. Bleib von ihr weg. Fang an, dich aktiv von deiner Ex loszulösen. Der Anfang ist hier, dass du aufhörst, die in irgendeiner Form unnötig zu kontaktieren. Nur dann, wenn es um die Kleine geht.

21.06.2015 14:12 • #13


A
Ja ich versuche es doch, ich will doch meine Tochter sehen, aber sie lässt mich nicht! Sie gibt meine keine Antwort auf meine Fragen nach Kontakt zur Tochter. Verstehst du das? Und dass ich umziehe geht mehr oder weniger nicht anders. Ich habe nicht mehr lange Geld für Miete, Unterhalt + Lebensmittel. Meinen Job habe ich verloren, ich bin krankgeschrieben und zu nichts mehr fähig! Ich hatte gehofft, sie würde irgendwas dazu sagen, mich aufhalten wollen, irgendeine Reaktion, aber nichts... Es scheint ihr egal zu sein.

21.06.2015 14:17 • #14


A
Ich bin für sie halt logischerweise momentan nicht mehr zurechnungsfähig, weil ich vor ein paar Wochen noch geschrieben habe, dass ich alles nicht mehr aushalte und es besser für meine Tochter ist, wenn sie mich in dem Zustand nicht mehr sieht. Für ihre Entwicklung. Das war in dem Moment so. Jetzt denke ich wieder anders, auch weil ich es nicht mehr aushalten kann, aber auch, weil es sich für sie falsch anfühlt. Und vorher dachte ich wieder anders und habe meine Meinung wieder revidiert. Kein Wunder, dass sie mich nicht mehr einschätzen kann, ich kann es ja selbst nicht. Ich erkenne mich echt nicht wieder, gut, ich war nie der stärkste, aber was so was mit einem Menschen machen kann ist unglaublich.

21.06.2015 14:21 • #15


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