Ihr Lieben,
die Trennung liegt 12 Tage zurück und geschah im Einvernehmen.
… verzweifelt und keinen anderen Weg mehr sehend, meinerseits.
Seinerseits wahrscheinlich wütend und resigniert.
Seitdem leide ich sehr daran, einerseits eingestehen zu müssen, dass ich keinen Ansatz mehr sehe, wie die Dinge heilen könnten, aber gleichzeitig fühlt sich dieser Schritt vollkommen falsch an, es zerreißt mir das Herz.
Einen Menschen gehen zu lassen, der mir wichtig ist, den ich liebe, mit dem ich gelacht und geweint habe und der mich tief berührt hat, sprengt meine Kapazität.
Ich möchte am liebsten rufen: bitte, bleib Teil meines Lebens, lass uns irgendeine andere Form finden, lass uns Möglichkeiten suchen, wie es gelingen kann…
… aber ich bleibe still. Und lasse geschehen.
Denn, wenn ich ehrlich bin, sehe ich diese Möglichkeiten ja selbst nicht.
Manches, was er mitgebracht hat, übersteigt meine Fähigkeit, das liebevoll zu halten.
Ich würde gern später, oder morgen etwas mehr zu unserer gemeinsamen Geschichte und den Gründen für die Trennung schreiben.
In den letzten zwölf Tagen bin ich gefühlt durch die Hölle gegangen. Mein ganzes Nervensystem ist entgleist, ich habe viel Angst und Panik, über den Verlust. Und Schmerz. Aber auch Ohnmacht mir selbst gegenüber. Dieses ganze sinnlose Gedankenkreisen, ohne, dass ich meinen Fokus davon abziehen kann. Dieser Widerspruch zwischen Wissen und dennoch den schrecklichen Gefühlen, das fühlt sich nach ausgeliefert sein an.
Ich erkenne, dass das, was ich durch die Trennung erlebe eigentlich nur mit mir zu tun hat. Aber ich versage total in dem Versuch, mich da selbst gut durchzuführen.
Es ist so anstrengend und kräftezehrend.
Krank bin ich auch und daher auf mich selbst und die Gefühle zurückgeworfen, ablenken scheidet also leider aus.
Ich glaube mein schlimmster Gedanke ist: ihm gehts bestimmt schon wieder gut und besser ohne mich…
Warum ist der eigentlich so ungemein schlimm? Durch die Liebe betrachtet, wünscht man dem anderen ja genau das….
Danke fürs lesen!
31.07.2024 16:35 •
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