Ich habe vor 2 1/2 Monaten mich von meinem Freund getrennt, weil ich sein verletzendes Verhalten nicht mehr ertragen habe. Wir haben uns ständig gestritten. Er hat regelrecht Streit provoziert, wo ich versucht habe zu reden. Aber man kann jedes Gespräch durch A.verhalten sabotieren, wenn man nicht reden will. Er hat mir im und nach dem Streit aber immer gesagt, dass er mich liebt, dass er keine Ahnung hat, warum ich an ihm immer so zweifle. Ich hatte gerade in den letzten Monaten unserer Beziehung viel Stress und habe mich von ihm auch immer mehr distanziert. Es gab schon länger keine gemeinsame Ebene mehr. Da er aber vehement behauptete, dass bei ihm alles noch stimmt und es ihn verletzt, dass ich an ihm zweifelt, habe ich immer wieder von mir aus versucht, die Beziehung zu verändern, mich zu ändern, auf ihn neu zuzugehen. Ich habe mir irre viele Gedanken gemacht. Jedenfalls kam irgendwann der Punkt, da waren wir schon getrennt, da passte einfach nicht mehr, was er erzählte. Und da machte es bei mir Klick. Plötzlich fielen mir all die Situationen ein, in denen ich mich bei ihm unwohl gefühlt hatte. Er hatte schon längst neue Beziehungen. Schon ca. 1 Jahr bevor ich mich von ihm getrennt habe. Und wenn ich überlegte, wie der Anfang gelaufen ist, denke ich, dass es auch am Anfang mehrere Beziehungen gab. Ich wusste von allem nichts, habe mir um unsere Beziehung Gedanken gemacht, wo ich hätte ebenfalls weg sein können, zumal ich so viel zu tun hatte.
Leider sagt er bis heute nichts und behauptet wirklich, es hätte nie eine andere gegeben und verweigert jegliches Gespräch darüber. Ich hatte gehofft, dass es zumindest später noch eine Aussprache geben könnte. Nein, leider nicht. Auch heute noch fallen mir plötzlich Situationen ein, in denen mir seine Lügen hätten klar sein müssen. Hätte ich nicht ihm, sondern mir selbst vertraut, hätte ich mich schon ein Jahr vorher getrennt, hätte vielleicht gar nicht erst eine Beziehung mit ihm angefangen. Neben dem Emotionalen, was wirklich schwerwiegend ist, ist die Tatsache, dass er ungeschützten S. mit anderen hatte, wie mit mir auch. Ich war über 3 Monate krank deswegen und bin letztlich froh, dass es nicht noch viel schlimmer gekommen ist.
Bei der Fülle der Niederträchtigkeiten kann man sich natürlich vorstellen, dass er sich schlicht schämt, mir all das zu erzählen. Jedenfalls hoffe ich, dass ihm sein P. abfault und er irgendwann einsam und allein stirbt!
28.04.2019 10:13 •
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