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Räumlichen Trennung - wer hat Erfahrungen?

N
@E-Claire da hast du absolut recht. Wir können einfach nicht sachlich und konstruktiv streiten/reden oder wie auch immer ich behalte das alles mal im Kopf und werde das zu gegebener Zeit ansprechen

22.08.2022 17:12 • x 1 #31


N
Hallo ihr lieben, nun sind fast 5 Wochen vergangen und ich habe eine Frage. Natürlich haben wir uns nicht daran gehalten nicht über die Beziehugn zu schreiben und hatten verganene Wochen sehr emotionale Nachrichten ausgetauscht. Mein Mann ist raurig wie oft er mich verletzt hat in den letzen Jahren, obwohl er das nie wollte. Er hat sich sehr genau reflektiert und weiß über seinen Anteil bescheid. Er will mir nicht im Weg stehen, er will das ich glücklich werde. Er sagt auch das er derzeit nicht weiß ob seine Gefühle noch ausreichen, um weiter zu kämpfen. Das er immer noch nicht abschätzen kann in welche Richtung das alles geht und das er immer noch Ruhe brauch um wieder zu Kräften zu kommen. Auch sagt er das er mit dem Haus und allen Verpflichtungen ziemlich durch ist (meiner Meinung nach ist er seit vielen Monaten kurz vor einem BurnOut, merke ich schon lange).
Auch ich merke das ich allein gut zurecht komme, keine Streits, keine Verpflichtungen, keine Rechtfertigung. Die Kinder sind super lieb. Ich arbeite an mir, ich bin super reflektiert, habe das meinen Mann auch alles schon gesagt, also was mein Anteil war und das ich an mir arbeite, für ihn oder für den nächsten Partner. Ich gehe feiern, ich gehe zum Yoga, ich gehe zum autogenen Training, jogge, mache viel am Haus...also ich lenke mich schon gut ab. Aber ich vermisse ihn und uns als Familie so schrecklich. Die Unternehmungen am Wochenende alleine, sind hart. Gefühlt sind nur Familien unterwegs und ich laufe da allein mit den Kids Auch die Abende werden zunehmend trauriger... am Anfang habe ich es genossen, derzeit macht mit TV schauen gar keinen Spaß mehr. Ich schaue zeitweise Tagelang keine Minute TV, dass wäre früher undenkbar gewesen. Ich habe nur noch die schönen Seiten unserer Beziehung im Kopf, und gar nicht mehr die schrecklichen Momente. Mein Herz sagt ganz klar das ich gern die Familie zurück hätte, die wir noch vor 2 Jahren waren, mein Verstand sagt mir, lass es....es wird immer wieder so laufen da sich Menschen nicht ändern. Leider ist mein Mann absolut nicht bereit eine Paartherapie, Schulungen in Sachen Kommunikation oder Streiten oder was weiß ich zu machen, ohne diese Hilfe von außen, würde sich bei uns NIE etwas ändern. Jetzt muss ich wohl loslassen, ich glaube das war´s Und die Erkenntnis ist hart. Wir verstehen uns super, er unterstützt mich super finanziell damit ich das Haus halten kann, nimmt viel die Kinder und wir können über alles reden. Umso schwerer fällt es mir diese Ehe bzw. diesen Mann ziehen zu lassen.

Was meint ihr? Ist es nach 5 Wochen zu früh zu urteilen? Ich mein er ist am Ende kräftemäßig (das hat viele andere Ursachen, nicht nur uns)... sollte ich nicht zu früh aufgeben? Oder sollte ich ihn ziehen lassen?

07.10.2022 07:13 • #32


A


Räumlichen Trennung - wer hat Erfahrungen?

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CocosPool
Zitat von Nurseandmother:
nicht zu früh aufgeben?

Was meinst du mit aufgeben?
Die Hoffnung?
Oder den Kampf um ihn?

Kämpfen kannst du eh nicht. Ich finde du hast dich die letzten Eochen gut um dich gekümmert und das solltest du weiter tun.

Zitat von Nurseandmother:
Oder sollte ich ihn ziehen lassen?

Ich würde ihn eher kommen lassen.

Wenn ihr in den vergangenen Wochen doch viel geredet habt, dann konnte er ja nie zur Ruhe kommen, und wirklich mal zu sich finden.

Vielleicht braucht er das. Es würde eventuell helfen, das Reden über die Beziehung jetzt WIRKLICH einzustellen, damit er seine eigenen Gedanken denken kann, und die eigenen Gefühle fühlen kann.
Er benötigt Raum um zu sehen ob er dich vermisst.
5 Wochen sind garnichts.

07.10.2022 07:22 • x 1 #33


N
Ich kämpfe nicht, nein! Er kennt meinen Standpunkt, das auch meine Gefühle weniger geworden sind, dass ich aber jederzeit daran arbeiten würde. Aber nur mit Hilfe von außen.... ich würde versuchen die Ehe zu retten, ich kann vergessen und verzeihen, immerhin habe ich auch einen großen Anteil daran das die Ehe den Bach runter ging. Aber ich meinte eher die Hoffnung?

Ja, ich wollte damit gar nciht anfangen, aber ich wollte ihn einfach auf den Weg geben, dass er nicht allein Schuld ist, ich wollte ihn sagen welchen Anteil ich verbockt habe (ich bin sehr rechthaberisch gewesen und ich wollte ihn zeigen das ich jetzt gerade lerne, auch mal was zuzugeben). Aber ich höre damit auf. Ich habe angefangen Tagebuch zu schreiben, ab sofort kommen die Gedanken nur noch darein und nicht mehr zu WhatsApp. Aber mal ehrlich, du findest 5 Wochen sind gar nichts? Ich finde das schon soooooooo lang. Fast 17 Jahre tgl. Kontakt und jetzt 5 Wochen getrennt wohnen, für mich ist das ne gefühlte Ewigkeit

07.10.2022 07:32 • x 1 #34


CocosPool
@Nurseandmother

Ich finde es gut das ihr geredet habt.
Ich finde das war nötig.

Aber man muss dann auch die Zeit haben, alles mal sacken zu lassen.
Du bist bereit einen Mediator hinzuziehen weil du ihn willst, es versuchen möchtest.
Er weiß das aber noch noch nicht, und das ist die Grundvorraussetzung dafür.

Das 5 Wochen garnichts sind, meine ich im Bezug darauf, das es wenig Zeit ist um sich darüber klar zu werden, ob man eine 17 Jährige Ehe aufgeben möchte oder daran arbeiten möchte.

Natürlich ist es lang, wenn man die vertraute Person die man so lang kennt nicht an seiner Seite hat.

07.10.2022 07:43 • #35


CocosPool
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich die Hoffnung noch nicht aufgeben, und ihm Zeit wirklich FÜR SICH geben, damit er in sich gehen kann.

Ich denke er wird sich nicht so gut um sich selbst gekümmert haben wie du. Das vermute ich nur, aber es hört sich so an.

07.10.2022 07:45 • x 1 #36


N
Naja, er hat ab einen gewissen Zeitpunkt sein Leben gelebt, Motorrad, Fussball, Trainer von Kinder, viel gearbeitet.... also man hat gemerkt das er alles wollte, nur nicht heim bei Haus, Kinder und Frau. Das führte natürlch zum Streit. Und das ist ja das, was er jetzt eingesehen hat. Wie sehr er mich damit verletzt hat, und ihn das leid tut, er aber halt durch ist mit der Familie/Haus weil er keine Kraft hat. Ich verstehe das.... ich war nicht einfach, weil ich aber auch unzufrieden war. Jetzt wo ich mich um mich kümmer, merke ich erstmal das ich für meine Zufriedenheit zuständig bin, kein anderer. Und das sind Erkenntnisse die ich ihn einfach mitteilen musste. Aber gut, ich habe mir fest vorgenommen ihn bis Ende des Jahres seine Ruhe zu gönnen und danach die Situation neu bewerte. Aber er hat Angst das wir immer wieder an den Punkt kommen und uns die Zukunft verbauen....deswegen denke ich fast, dass er aus diesem Grund den bitteren Weg gehen wird, nicht zurück zu kommen Ach...ich weiß nicht

07.10.2022 08:40 • x 1 #37


CocosPool
@Nurseandmother
Zieh dich zurück. Bereite dein Leben so vor das du ohne ihn klar kommst. Damit meine ich nicht finanziell oder so, sondern mach es für dich als Individuum ohne Partner lebenswert. Und da bist du schon sehr gut dabei
Zitat von Nurseandmother:
Jetzt wo ich mich um mich kümmer, merke ich erstmal das ich für meine Zufriedenheit zuständig bin, kein anderer.



Gib ihm die Möglichkeit zu spüren das ihr, das du weg sein könntest. Gib ihm die Möglichkeit diesen Schmerz zu spüren und das vermissen.

Wenn das nicht passiert, dann ist es auch ok, denn....

Zitat von Nurseandmother:
und ihn das leid tut, er aber halt durch ist mit der Familie/Haus weil er keine Kraft hat.

....möchtest du einen Partner, für den es ein Kraftakt ist EUER Leben zu leben, das Leben mit dir?
Ich denke nicht.

07.10.2022 15:19 • #38


N
Du hast absolut recht , genau das sollte ich machen , und das gelingt mir an einigen Tagen auch sehr gut , aber die schlechten Momente bekommt er ja Gott sei dank nicht mehr mit . Dankeschön

07.10.2022 15:43 • x 1 #39


Sentimentalo
Hallo @Nurseandmother, bitte nicht übelnehmen, aber bei euch scheint mir noch zu viel Druck im Kessel zu sein. Es wirkt auf mich wie: Lieber Mann, komm mal zur Ruhe in möglichst kurzer Zeit, komm dann zurück und wir machen da weiter wo wir aufgehört haben!
Für dich sollte aber auch klar sein, dass eure räumliche Trennung in der gleichen Gemeinde auch ergebnisoffen sein muss. Das heißt auch eine Trennung liegt im Bereich des möglichen, um einen guten Ausgang herbeizuführen.

Viel Glück euch beiden!

07.10.2022 17:29 • #40


Dennnnise
Wie ist es ausgegangen? Habt ihr wieder zusammengefunden? Oder ist jeder seine Wege gegangen? Ich stecke nämlich jetzt in der gleichen Situation..

31.10.2023 19:11 • #41


T
Hallo @Nurseandmother, das würde mich auch sehr interessieren, genau wie @Dennnnise. Oft hört man ja leider dass es nicht gut aus geht.

29.02.2024 20:07 • #42


T
Oh, das würde mich auch sehr interessieren wie die Sache ausgegangen ist... @nurseandmother, hoffentlich geht es euch allen gut..?
Ah, sehe gerade, dass die TE nicht mehr registriert ist. Dann wird die Geschichte sich wohl gelöst haben - so oder so....

01.03.2024 00:35 • #43


A


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