Nicht Willkommen in neuer Gegend

Ich. Bin gerade sehr traurig über mein Leben in der gleichen Stadt aber an einem anderen Ort. Die Menschen haben sich durch Corona so verändert. Außer einem hallo beim zufällig über den Weg laufen kommt rein gar nix. Ich habe das Gefühl in einem Igelbau zu leben. Oder die Perle in einer Muschel zu sein. Das anzunehmen ist schwer, zumal ich vorher 20 Jahre woanders gewohnt habe.

Hallo @Rebec20 ,

Zitat von Rebec20:

Bin gerade sehr traurig über mein Leben in der gleichen Stadt aber an einem anderen Ort.

Der andere Ort, in dem Du jetzt Wohneigentum hast und Dich der Nachbar geflasht hat?

Zitat von Rebec20:

Die Menschen haben sich durch Corona so verändert.

Jaja, Corona isses schuld . Ich kann Deine Beobachtung nicht teilen. Die Menschen in meinem Umfeld sind überwiegend so, wie sie vor Corona auch waren und die Pandemie ist nahezu vergessen. Ausnahmen bestätigen die Regel . Dazu gehören für mich diejenigen, die während Corona in eine mir völlig fremde Welt abgetaucht sind und da immer noch wohnen. Das sind die, die sich weigern, bei Hitze viel Wasser zu trinken und in den Schatten zu gehen, weil Lauterbach das empfiehlt

Zitat von Rebec20:

Außer einem hallo beim zufällig über den Weg laufen kommt rein gar nix.

Und was machst Du so, außer „Hallo“ beim zufällig über den Weg laufen zu sagen? Du kannst nicht erwarten, dass Leute auf Dich zukommen; wenn Du Kontakte haben willst, musst Du schon selber aktiv werden.

Zitat von Rebec20:

Das anzunehmen ist schwer, zumal ich vorher 20 Jahre woanders gewohnt habe.

Du hast 20 Jahre woanders gewohnt - jedoch in der gleichen Stadt. Da wird doch irgendwas an Beziehungen/Freundschaften/Kontakten übrig geblieben sein, oder ist das alles nach 20 Jahren weg, bloß weil Du in einen anderen Bezirk/einen anderen Stadtteil gezogen bist? Dann kann das auch alles nicht so super gewesen sein!

Wie wäre es dann mal samit den Bekanntenkreis zu erhöhen, z.B. über Freizeit-Apps?

Zitat von Rebec20:

Außer einem hallo beim zufällig über den Weg laufen kommt rein gar nix.

Moin Rebec!

Mach Du den Anfang.
Lächle die Nachbarn an und biete auch einmal Deine Hilfe an.

Ich bin vor einem Jahr umgezogen.
Bin zu unterschiedlichen Zeiten hier, da ich auch im Garten und bei meinem Partner schlafe.

Ich hatte das Glück, dass eine Nachbarin mich immer wieder zum Kaffee bei sich einlud. Nach dem 4. oder 5. Angebot nahm ich spontan an.
Sie hat das Herz am rechten Fleck und liebt auch meine Hündin (war selbst Hundehalterin).
Mittlerweile duze ich mich mit mehreren Damen aus meinem Haus.
Wir haben verschiedene Gesprächsthemen und passen aufeinander auf.
Leicht verhärtete Krusten konnte ich lösen. (Jetzt sind sich „die Forsche“ und „die Scheue“ auch wieder grün.)

Und wenn ich nicht immer auf den letzten Drücker starten würde, dann bräuchte ich nicht immer so an meinen Nachbarn vorbeieilen.

Nimm Dir Zeit und gehe mit offenen Augen durch den Tag. Grüßen nicht vergessen ..Blümchen pflanzen, Grünpflanzen aufstellen, Vogeltränken.
Bin mir selbst nicht zu schade, im Zuge des Häufchenaufsammenls anderen Unrat/Müll mit einzusammeln.

Bevor ich hier einzog, hatte ich übrigens ca. 2-300 Kippen am Hinterausgang eingesammelt. Erst wurde ich noch argwöhnisch beäugt, war mir egal, ich sah es als „Einstand“. Hier wohnen 20 Parteien und die extremen Raucher und Partylöwen (über mir) sind mittlerweile ausgezogen. Mein Glück!