Neutrale Meinung zu der Trennung Bin ich Schuld?

Hallo ihr Lieben,
ich brauche eure Hilfe!

Mein Ex und ich waren knapp 8 Monate zusammen. Am 29.03.13 haben wir uns getrennt. Also nun zu der Geschichte:

Kennengelernt über FS24. Nach ner Woche oder so haben wir uns getroffen und sind dann auch zusammen gekommen. Nach etwa 1,5 Monaten bin ich bei ihm (und seinen Eltern - ja er wohnt noch zu Hause, nach dem er 1,5 Jahre mit seiner Ex zusammengewohnt hat, mit der er 9 Jahre zusammen gewesen war).

Ich habe mich zwar dort wohlgefühlt, aber irgendwie auch nicht. Seine Eltern haben mir das Du angeboten, aber ich habe es nie, nie geschafft sie zu Duzen! Aufjedenfall ist seine Mutter sehr dominant und schreibt ihm vor, wie er was zu machen hat. Ich durfte auch nicht im Haushalt helfen, aber das ist doch normal wenn man irgendwo wohnt. Erst nach einem Streit durfte ich zumindest helfen, den Tisch abzuräumen nach dem Essen.

Er war gerade mal 1 Monat Single und hat sich von seiner Ex aufgrund von einer Herzensentscheidung getrennt.

Seine damalige Beste Freundin, war ihm sehr wichtig, sie haben sehr, sehr viel miteinander geschrieben und sie konnte mich nicht abhaben, obwohl sie mich nicht persönlich kannte. Ich habe immer zu meinem Ex gesagt, das es so nicht mehr funktioniert, weil ich kaputt daran gehe und er den Kontakt einschränken muss. Hat er auch gemacht, weil er gemerkt hat, das es so nicht funktioniert.

Dennoch hat er heimlich mit ihr geschrieben und wollte sich auch ohne mich mit ihr treffen. Er war auch auf einem Fest mit ihr und seiner vorherigen Ex anstatt mit mir und zudem hatte er seine Ex damals mit ihr betrogen (1x).

Das vertrauen war zwar da, aber dennoch hatte ich immer und immer wieder das Gefühl, das er mich mit ihr ver*****t. Dann habe ich irgendwann zu ihm gesagt, das ich das so nicht mehr kann und ihm vor die Wahl gestellt, obwohl ich das nie vor hatte.

Er meinte dann zu mir, das ich abwarten soll, sie wird es schon akzeptieren. Bis er endlich den Kontakt abgebrochen hat, hat das 4 Monate gedauert.

Das andere Thema ist die mit seinem Handy. Er sitzt viel am Handy, auch während der FH und immer wenn ich ihn gefragt habe, mit wem er denn so schreibt, meinte er mit seinen Mitstudenten, die nur zwei Plätze weiter gesessen sind. Ist doch klar, das da Misstrauen aufkommt. Irgendwann hab ich zu ihm gesagt, das er das bisschen reduzieren muss (von mir hat er verlangt, während der Schule das Internet auszumachen, damit ich nicht schreibe, aber er hat so weitergemacht). Es ging sogar so weit, das wenn ich in das Zimmer reingekommen bin, er das Handy schnell weggelegt hat oder den Laptop zugemacht hat.

Das andere Problem ist, das er noch bei seinen Eltern wohnt, bzw. wieder.

Und er hat mir oft gesagt, das er da raus will, er will sich seinen Eltern nicht unterordnen, die eh nicht an ihn glauben. Wir hatten in dem Haus zwei kleine Zimmer. Mehr nicht. Die Mutter hat immer alles mitbekommen. Alles. Irgendwann hat er zu ihr gesagt, das er ausziehen will und sie sagte knallhart „NEIN, das darfst du nicht!“

Oft habe ich ihm auch deswegen gesagt, das ich nicht mehr zu ihnen kommen will und wieder nach Hause gehe und dann kam immer nur: „Bitte bleib, ich brauche dich sehr!“

Und dann habe ich ihn immer und immer wieder gesagt, wir müssen ausziehen und er meinte immer, das er das weiß, aber irgendwann war das Thema aufeinmal wieder weg.

Oft habe ich auch gesagt, das es besser wäre wenn wir uns trennen, weil ich einfach nicht mehr kann und mich auch nicht mehr wohlfühle. Er hat immer und immer wieder gebetelt. Und gesagt, das ich seine große Liebe sei und ohne mich macht das Leben keinen Sinn mehr für ihn.

Wir haben viel wegen der Sache mit seiner besten Freundin diskutiert und auch so. Oft war es begründet. Manchmal habe ich aber auch aus einer Mücke nen Elefanten gemacht. Weil ich das Gefühl hatte, das er mir nicht zuhören will und ich mich ändern muss aber er nicht.

Gestern haben wir uns nocheinmal getroffen, weil ich meine restlichen Sachen geholt habe und als ich ihn nochmal gefragt hab, warum es so gekommen ist, meinte er wegen den vielen diskussionen.

Und als ich sagte, das es wieder schwer ist zu Hause zu sein, meinte er zu mir, das ich zumindest ne Familie habe und er hat gar keinen. Dann hat er angefangen zu weinen.

Dann habe ich immer zu ihm gesagt, siehst du jetzt warum ich wollte das wir hier raus müssen, weißt du warum ich so viel diskutiert habe. Verstehst du das jetzt? Und für ihn sei es ja auch schwerer, weil egal wo er sich in dem Haus aufhält, immer wird er irgendwo an mich denken. An all die Erinnerungen.

Gestern ist mir auch aufgefallen, das er den Kissenbezug von mir noch auf dem Kissen hat und das immer noch bei ihm auf dem Bett liegt.

Als er mich dann heimgefahren hat, habe ich ihm nochmal gesagt, das ich trotz der ganzen Streitereien und Diskussionen die Beziehung sehr toll fand und das ich ihn sehr geliebt habe und das natürlich noch Gefühle da sind.

Die Trennung war eine reine Kopfentscheidung, das heißt Gefühle sind von seiner Seite aus, auch noch da. Dann meinte er zu mir auch, er hat es eigentlich von Anfang an schon kaputt gemacht und das er sich große Vorwürfe macht und das er noch nie jemanden so sehr geliebt hat wie mich (unter Tränen)

Ich stehe jetzt kurz vor den Prüfungen und er meinte, das er mich weiterhin unterstütz und mir hilft. Als ich ihm ne SMS diesbezüglich geschrieben habe, kam keine Antwort. Bei FB hat er mich geblockt.

Meint ihr es könnte irgendwann nochmal funktionieren oder soll ich die Hoffnung lieber aufgeben?
An was ist es denn letztendlich wirklich gescheitert? Zwei Tage vor der Trennung, hat er mir noch gesagt und geschrieben, das er mich liebt und das ich ihm fehle Sad

Ich bitte um euren Rat.

Gruß Steffi.

Ich muss dir ganz ehrlich sagen, wenn ich aus meiner Sicht die ganze Sache betrachte.....
Wenn ich jemanden so sehr liebe und möchte das eine gemeinsame Zukunft möglich ist, versuche ich doch alles, was mir möglich ist.

Jeder sollte noch Freiräume haben und sich elber nicht verlieren aber dennoch ist man EINS.

Und jetzt geblock auf FB?
Als ich würde ihn gehen lassen, auch wenn es sehr schwer ist.

So langsam verstehe ich es auch nicht mehr ...

Er hat von Anfang an schon solche Fehler gemacht, das ich ihm Misstraut habe. Auch wenn er dann gesagt hat, das er sich ändert.

Ich habe gegen Ende der Beziehung auch immer gesagt, das ich mich änder. Aber ich hatte auch den Glauben verloren und habe mich dann nicht geändert. Es kam immer und immer wieder zu streitereien.

Ja, das ist das was ich nicht verstehe.
Die Trennung war eine reine Kopfentscheidung und als wir uns ganz verabschiedet haben, hat er ja zu mir gesagt, das er noch nie jemanden so sehr geliebt hat wie mich. Wieso hat er dann nichts veränder? Manche haben mir schon gesagt, das er sich einfach nur aus Angst vor dem alleine sein in eine neue Beziehung gestürzt hat ...

Der Freund von meiner Mama hat gesagt, das es sich mein Ex eigentlich selber kaputt gemacht hat. Er hat bei uns die Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen, die er von seiner Familie nicht bekommen hat.

Er stand kurz davor frei von seiner Mutter zu sein. Aber anscheinend wollte er das nicht.

Der Freund von Mama denkt auch, das er es schwer haben wird. Das es dauert bis er sich abnabelt und immer unter seiner Mutter stehen wird. Aber das ich mein Leben in den Griff bekommen werde.

Aufjedenfall vermisse ich ihn sehr, auch wenn ich weiß das es kein zurück geben wird.

Und eigentlich darf ich mir ja auch gar nicht so viel Schuld geben. Ich war misstrauisch, verunsichert und hatte Angst.

Ich finde es nur unfair, er hat mir gar nicht die Chance gegeben mich richtig zu verändern.

Wir haben uns kaum freiraum gegeben, er wollte nie ohne mich sein.

Weißt du ich wollte mich schon öfters von ihm trennen wollten, hat er gebetelt, aber ich bekomme die richtig, wahre Chance nicht.