Hallo ihr Lieben,
meine Trennungsschmerzen-Zeit hier im Forum liegt nun schon fast 3 Jahre zurück. Habe die letzte Trennung zwischenzeitlich sehr gut überwunden und die Zeit als Single gut genutzt um neue Wege zu gehen, neue Kontakte zu knüpfen und viele Stärken bei mir zu entdecken.
Aber natürlich will und wollte ich immer wieder eine neue Partnerschaft. In einer Online-Börse aktiv habe ich über die Zeit hinaus nach ein paar Pleiten dann auch einige wirklich nette, zuverlässige Männer kennen gelernt. Gefunkt bei mir hat es allerdings nie.
Auf anderem Weg hatte ich dann vor ca. 2 Jahren einen etwas älteren Mann aus dem Odenwald (170 km von mir entfernt) kennen gelernt, ihn einmal getroffen und obwohl ich ihn gar nicht attraktiv fand irgendwie in mein Herz geschlossen. Er ist ortsgebunden, hat Land, Tiere und ist in seinem Leben fest verankert. Kann man sich so vorstellen wie in der Serie Bauer sucht Frau... die einige vielleicht kennen.
Kurzum, wir waren in Kontakt, aber nur über Net und Telefon, haben uns immer ausgetauscht und er wurde fester Bestandteil in meinem Leben, obwohl niemand so recht an eine Beziehung dachte. Ich bin eben auch ortsgebunden, wegen Job, Haus und Söhnen, die noch bei mir leben.
Diesen Sommer dann habe ich ihn endlich nochmal besucht, nachdem unzählige Versuche ihn zu treffen vorher scheiterten, meistens von seiner Seite. Dieses Treffen brachte für mich dann endgültig die Wende, ich hatte mich verliebt. Ihm ging es genauso, aber er hatte Angst vor einer Fernbeziehung und hat sie immer noch. Trotzdem haben wir nun diese Fernbeziehung. Ich fahre im Schnitt alle 2 Wochen ein Wochenende zu ihm und genieße die Zeit mit ihm. Wir liegen völlig auf einer Wellenlänge und wenn wir zusammen sind ist alles andere völlig egal. Noch reicht mir diese Nähe, ihn so wenig zu sehen.
Aber ich mache mir natürlich auch Gedanken. Was wird im Sommer, wenn er noch mehr Arbeit draußen hat. Es ist mir klar, dass er fast nie zu mir kommt, wegen der Organisation die Tiere zu versorgen und seine uralten Eltern, die im Haus nebenan wohnen lässt er auch nicht gerne allein. Er ist in Rente, so gesehen, denke ich könnte er vieles auch anders organisieren, aber es ist mir klar, dass er das nicht schafft. Also wäre es wohl weiter so, ich fahre, tauche in sein Leben und irgendwann könnte ich natürlich ganz zu ihm.
Im Herzen liebe ich das Landleben, aber die Jahre bis die Söhne auf eigenen Beinen stehen müssten vergehen und wenn ich dann zu ihm könnte, wäre er fast 70 J.
Das alles wäre ja noch nicht mal schlimm, denn ich liebe ihn wirklich von Herzen, wenn er denn nicht auch ständig mit seinen Zweifeln käme.... wörtlich er macht sich Gedanken um uns, hat Angst, dass ich ihn verlasse, er nicht genug Zeit hat und und und.
Silvester wollte ich z. B. auch zu ihm, jetzt ruft ein Motorradkumpel an und erinnert ihn an ein Versprechen Silvester mit Kumpels zusammen zu verbringen, das schon im Sommer abgemacht war. Hier quält er sich rum... was ich nicht verstehe.
Entweder sagt er dann mir halt ab, was mich natürlich schmerzt, oder den Kumpels.... Jedenfalls sehe ich mich Silvester wieder alleine rumhocken und sehe das so als Paradebeispiel. Fakt ist, er müsste einfach auch ein gutes Stück auf mich zugehen in der Zukunft, etwas Platz in seinem Leben schaffen und da scheint er mir nicht sehr flexibel.
Ich fühle mich ihm sehr verbunden und ich weiß ihm geht es auch so, warum können wir nicht einfach die Chance ohne Hin und Her mal nutzen.
Vielleicht helft ihn hier ein bisschen zu entwirren. Wenn Gefühle im Spiel sind, sieht man halt oft das Land nicht.
Ich wünsche euch eine schöne Zeit bis Silvester in Liebe Jasmin
29.12.2013 12:02 •
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