liebes feechen,
es ist nun fast einen monat her sei t du diesen beitrsg geschrieben hast, auch ich war jemand der aus deinen worten kraft und mut schöpfte.
Du liehst mir deine flügel und ich flog, aber ich stürzte ab, mehr als einmal - flügel verbrannt.
Nun liege ich hier am boden, habe keine kraft mehr aufzustehen, finde die kraft nicht mehr in deinen worten und vor allem nicht mehr in mir.
In meinem ganzen leben habe ich gekämpft, bin immer wieder aufgestanden, in der hoffnung einmal ruhe und frieden zu finden.
Aber irgendwann sehnt sich auch der stärkste kämpfer danach nicht mehr kämpfen zu müssen, wenn er mit wunden und narben übersät nicht mehr die kraft und den mut hat aufzustehen.
Ich bin ein kämpfer, aber ich bin müde vom kampf, und ich kann keine kraft mehr finden.
wenn das schicksal vorbestimmt ist, möchte ich nicht mehr teil davon sein. Die zukunft hält vielleicht schöne dinge bereit, aber auch den schmerz, immer wieder, und darum schaue ich nicht mit zuversicht in die zukunft.
Ein kämpfer darf sich ausruhen, essen, schlafen, auf der grünen wiese stehen und die sonne spüren, aber er weiß dass der tag kommen wird, wo er wieder in die arena muß, und er hofft doch tief drinnen, dass er nicht mehr dorthin gerufen wird.
Und irgendwann wird es einen gladiator geben, der ihn besiegt, weil er so müde ist von den vielen kämpfen, sein schritt wird schwer sein, und er kann nicht mehr alles geben.
Ich habe meinen gladiator gefunden feechen, und ich habe nicht die kraft zu kämpfen, um wieder die sonne zu sehen.
Ruhe findet der kämpfer erst, wenn er vernichtet ist.
Ich wünschte ich hätte deine zuversicht, könnte an das glück im leben glauben, aber ich finde sie nicht mehr, auch nicht in mir oder den worten anderer. Ich möchte ruhen feechen, ohne kampf, nie wieder kämpfen müssen, für mich nicht, für andre nicht.
feechen du bist so stark, so voller magie und doch spenden mir keine worte trost, denn irgendwann irgendwo in der zukunft müsste ich wieder kämpfen, und ich kann es nicht mehr.
Thilde
18.09.2002 09:50 •
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