hallo ihr Lieben,
Bin letzten Juni von meinem Freund nach 2 Jahren Beziehung verlassen worden, habe auch in meiner schlimmsten Trennungsphase einiges hier gepostet, vlt hats je jemand zufällig gelesen. Jedenfalls konnte ich es nicht lassen um ihn zu kämpfen, obwohl mir echt jeder davon abgeraten hat.. und siehe da, nach 3 Monaten des Ignoriertwerdens, meldete er sich plötzlich wieder und meinte er hatte sehr oft an mich gedacht und wäre plötzlich wieder sehr verwirrt ob wir es nicht doch nochmal probieren sollten. Langer Rede kurzer Sinn, nach ziemlich vielen Gesprächen beschlossen wir dem Ganzen noch eine Chance zu geben.. muss dazu sagen, dass ich ihm schon klarmachte, ich würde das Ganze nur wollen und zulassen können, wenn er sich meiner absolut sicher wäre.. und das war er auch. Es ging eher darum, ob wir es schaffen würden, unsere Streitereien von damals hinzukriegen (denn das war der eigentliche Trennungsgrund gewesen).
Mittlerweile sind eineinhalb Monate vergangen und es läuft echt super! Irgendetwas hat sich geändert, denn er bemüht sich auf einmal total um mich und ist wieder total lieb. Leider gibt es aber einen Punkt, wegen dem ich jetzt auch diese Nachricht schreibe und der unsere Beziehung trotz allem schwierig macht. Sobald wir einmal streiten, und bis jetzt kam das nur zweimal vor in dieser neuen Beziehungsphase (und es waren wirklich nur harmlose Streitereien), führt er sich auf als ob es sich um den Weltuntergang handelt, als ob jeder Streit ein Beweis dafür wäre, dass die Beziehung vielleicht doch keinen Sinn mehr macht. Seiner Meinung nach müssen Streiteren gar nicht passieren, er hat so eine unglaubliche Abneigung dagegen, dass er nicht mal die kleinste Streiterei aushält. Und diese Abneigung hat natürlich viel oder alles mit dem zu tun, was damals alles war und dass wir gegen Ende hin soviel gestritten haben. Mir kommt vor, er ist jetzt noch überempfindlicher gegen jeden kleinsten Konflikt als je zuvor.. und da frage ich mich schon, ob das gut gehen kann. Streits in Beziehung gehören manchmal auch dazu, ganz ohne kommt man nicht aus. Ich hab aber totale Angst, dass er diesbezüglich eine seeehr niedrige Toleranzschwelle hat und dass jeder neue Streit zum abermaligen Beziehungsaus führen könnte. Wenn wir streiten und er auf einmal vom allerliebsten Menschen ganz abweisend und kalt wird, lebe ich in der ständigen Angst, er könnte wieder Schluss machen. Ich kann die Vergangenheit leider irgendwie nicht ausblenden, muss versuchen ihm zu verzeihen, dass er mich so hängenließ. Ist aber total schwierig. Habt ihr Tipps, wie man mit der Vergangenheit besser umgehen kann? Wie man alte Fehler vermeidet? Hat jemand Erfahrung mit zweiten Anläufen? Musste mir das grade von der Seele schreiben.
02.11.2012 20:16 •
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