hallo, liebe leidensgenossen!
nach anfaenglichem zoegern habe ich mich dazu entschlossen, nun doch einmal auch meine geschichte hier niederzuschreiben.
mitte 30 mußte ich werden, um zu begreifen, was liebeskummer wirklich bedeutet. zum besseren verstandnis werde ich ein wenig ausholen muessen und hoffe, dass der, vermutllich etwas laenger werdende, text nicht abschreckt.
vor exakt 7mon. endete meine vorletzte bez. sie ueberdauerte etwa 3jahre, mit 3monatiger affaere zuvor. schoene zeit, sehr intensiv, aber das letzte halbe jahr sass ich quasi mit meinen gefuehlen auf der rasierklinge.
die dame hatte eine borderlinestoerung, die ich zu spaet als solche erkannte. im sommer ging ich auf abstand und sie holte mich zurueck. 3mon folgten, in denen ich mich erstmals von einer solch´ demuetigen seite zeigte, die mir bislang fremd war. dann folgte der abschuss ihrerseits. ich litt enorm, lernte einen gefuehlscocktail bzw. ein gefuehlschaos par excellance kennen. gute freunde und super gespraeche, viel sport, etc. halfen mir ueber die zeit.
es dauerte 9wochen, ehe ich wieder aufstand. ich wagte einen erneuten anlauf, wollte meinen noch vorhandenen gefuehlen nachgeben und sie zurueckgewinnen. meine freunde rieten mir davon ab. parallel machte ein anderer guter freund aehnliches durch. ich aber verkannte die lage, machte mich nackig. offenbarte meine gefuehle, da ich eine eigene intewrpretation der lage hatte. dafuer erhielt ich einen letzten tritt in die eingeweide und mein herz schien zerstoert.
so viel zu der vorletzten trennung, die ihrerseits sehr unchic ablief.
dazu muss ich erwaehnen, dass auch ich kein unkomplizierter typ bin - zugegeben. ich trage meine gefuehle innerhalb der bez. nicht unbedingt tgl. auf der zunge! bis zum alter von mitte 20 dachte ich, ich koenne mich nicht wirklich auf eine enge u ernsthafte bez einlassen. wollte immer meine freiheit. befand mich stets auf der seite des verlassers, nach recht kurzer zeit. hatte viele affaeren, etc.
doch dann begegnete ich meiner bis heute groeßten liebe! 5jahre hielt sie an. ich beendete sie kontraer meiner damaligen gefuehle, da wir beide lange im ausland in unterschdl. laendern waren und mein kopf sagte, es habe derzeit keinen sinn mehr. ihren kampf damals wehrte ich ab, konnte erst nach 9mon wieder mit vernuenftig reden. wir heulten beide, aber sie befand sich bereits in einer neuen partnerschaft.
damals begriff ich, dass ich niemlas mehr meinen kopf ueber meine gefuehle entscheiden lasse. das hat mich gepraegt und auch dazu gefuehrt, dass ich mich vor 7mon., nach der obigen trennung nochmal so kaempferisch verhielt.
anfang dieses jahres lernte ich dann madame kennen. ich war perplex, dass mich nach 3mon trennung jmd wieder sooo flashen kann!
damals folgte sie mir u nem freund mit ihrer freundin raus aus nem pub nach draussen. die freundin sprach mich an, und wir 4 unterhielten uns blendend. kurze zeit spaeter bekundete die freundin meiner ex interesse an mir, machte recht deutliche aussagen.
allerdings war es meine ex, die mich faszinierte und im verlauf des abends kamen wir uns sehr nah.
sie wohnt jedoch etwa 100km entfernt, die freundin hingegen in meiner stadt. es folgten wochenendtrips. wir sahen uns so oft wie irgend moeglich! es war toll! sie war/ist so offen, ehrlich, spontan, intelligent und einfach faszinierend! es war balsam fuer meine seele!
schon zu beginn sagte ich ihr jedoch, so sehr ich von ihr geflashed sei, ich muesse das alles etwas langsamer angehen. ich waere mir noch nicht sicher, ob ich bereit fuer eine bez sei. sagte ihr auch, dass ich einige tage zuvor jmd anderes kennengelernt hatte, und da noch nicht reiner tisch sei. ebenso machte ich ihr klar, dass ich das aber direkt tun wolle, da ich mich auf sie einlassen und sie kennenlernen will. sie verhielt sich recht tough, wirkte im ansatz erst etwas traurig, aber sagte, ich solle mir keinen kopf machen und sie wolle es auch.
immer und immer wieder erzaehlte sie mir, wie sehr auch ich sie geflashed hatte. sie am ersten abend direkt ein auge auf mich hatte und es nicht fuer moeglich gehalten hatte, dass sie jmd. so bald (sie befand sich naemlich ihrerseits ebenfalls seit knapp 1jahr in einer trennung) wieder sooo attraktiv finden koenne!
wie gesagt, wir zogen auf wolke 8 od 9 vondannen. es fuehlte sich super an. wehrmutstropfen fuer mich war die entfernung und ehrlich gesagt auch der altersunterschied von knapp 10j. das erwaehnte anfangs auch mal, aber sie wischte diese bedenken beschwingt hinweg.
vor 4wo hatte sie dann einen 3woechigen auslandstrip im zuge ihrer diss.
und sonntag kam sie zurueck und am dienstag trafen wir uns in meiner stadt. und dann machte es peng!
oh jeee, das ist schon jetze uebelst lang. ok, ich versuch´ mal fix das wesentliche des letzten gespraechs hier zu verfassen.
ich holte sie am hbf ab, wir umarmten uns, ABER ... weiter NICHTS!
ich war leicht alarmiert. das schien mir nicht normal. aber auch ich unternahm nichts weiter, versuchte nicht, sie zu kuessen, etc.
wir gingen dann in einen park und unterhielten uns ohne uns dabei zu umschlingen. mehr und mehr kam in mir ein gefuehl von unbehagen auf. ich ahnte, dass etwas unangenehmes bevorstand.
wir setzten uns auf eine bank und nach einer weile begann sie damit, dass sie in den letzten 3wo im ausland zeit gehabt habe, nachzudenken.
prolog war, dass sie vermisst habe, dass wir tgl. scypen, dass wir den zeitpunkt wohl verpasst haetten, uns schon vorher mal darueber auszutauschen, was wir eigentlich haben, ausser enorm starker verknalltheit. dass sie ein gefuehl von unsicherheit in sich verspuerte.
zudem, dass sie wohl gemerkt habe, dass ihre gefuehle nicht mehr ausreichen fuer sowas wie bez, etc.
sofort ging in mir eine mauer hoch! etwas, dass ich so noch nie erlebt hatte. ich war immer eher ein gefuehls- als ein kopfmensch, aber nach meiner trennung im letzten jahr und der offenbarung meiner gefuehle damals und dem umgang mit selbigen, verbat es sich in mir automatisch, auch nur annaehernd auf traurig, erklaerend, winselnd, flehend od was auch immer zu machen! ich gab den voellig toughen und starken typen.
sagte nur, ich sei nicht ueberrascht, habe so etwas vermutet, aber auch, dass ich es schade faend. weiter, dass sich da wohl nichts machen liesse, wenn sie der ueberzeugung sei, dass ihre gefuehle nicht mehr ausreichten
fragte sie dann, ob wir noch einige schritte gehen u sie wollte. doch nach 200/300m des schweigens fragte ich mich, was mache ich hier noch!?
weg hier. also drehte ich um, sagte ihr, wie sie zum hbf komme und dass ich nun meiner wege ziehen wuerde. wir umarmten uns, ich sagte schade und sie sagte, mach´s gut und weg war ich ...
so long. schande ueber mich, dass ich so rumgelabert habe, aber es brennt in mir und wer bis hierher durchgehalten hat und etwas dazu sagen mag, dem danke ich schon jetzt!
19.04.2012 10:23 •
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