Werte Forenleser und Forenleserinnen,
ich brauche mal eure Meinung nachdem ich erfolgreich meine Trennung bewältigen konnte, möchte ich nun auch wieder privat und beruflich neu durchstarten.
Zu meiner Situation: Ich möchte mich auf eine neue Stelle bewerben, um mich finanziell zu verbessern, interessantere Aufgaben zu übernehmen und wieder zurück in die Heimat zu kommen.
Daher eine kurze Erläuterung: Nach dem Abschluss meines Studiums bekam ich einen extrem befristeten Vertrag, den ich dann auch annahm, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ich blieb vier Monate in der Firma und wechselte dann in die nächste Position (18 Monate befristet als Elternzeitvertretung) und bekam im dritten Anlauf endlich eine feste Stelle angeboten, die ich annahm. Ich bleibe drei Monate, da die beschriebenen Aufgaben nicht ansatzweise mit dem übereinstimmen was man mit versprochen hat und auch in meinem AV steht. Frustriert reiche ich die Kündigung ein, da auf mein Tun und Reden keine Verbesserung eintritt. Ich wechsle für zwei Jahre und neun Monate in ein Unternehmen, reiße mir ein Bein, zwei Arme und alles aus, um einen tollen Job zu machen - ich bekomme Lob, Anerkennung und feiere Erfolge. Aber nie Wertschätzung, Gehaltserhöhung oder mehr Urlaub. Nachdem ich ein (!) Projekt ablehne, schmeißt man mich zum Dank raus. Als Gande lässt man mir im Zeugnis mehr Zeit, damit ich eine neue Stelle finden kann. Da ich schnell wieder Geld verdienen muss, nehme ich den nächsten Job an - der Druck ist übermäßig und ich bin froh, dass mir nach zwei Monaten nach weiteren Bewerbungen eine Stelle näher an meinem Zuhause angeboten wird (vorher rund 80 km Fahrt). Es läuft 16 Monate gut, mittendrin verlässt mein Expartner mich und ich falle in ein Loch. Parallel hatte mir ein Headhunter eine Stelle angeboten - full remote. Ich nehme an, da ich aus unserer Stadt weg will. Vier Monate später meldet die Firma Konkurs an, schmeißt mich raus und nur der mit gechasste Geschäftsführer, der eine eigene Firma gründet, stellt mich als Aushilfe an. Es folgen dennoch drei Monate Arbeitslosigkeit. Zufällig ruft mich zu diesem Zeitpunkt mein Exchef an, der mich vor drei Jahren vor die Tür setzte. Alle meine Bewerbungen waren zu diesem Zeitpunkt ins Leere gelaufen, also nehme ich für rund 30 Prozent weniger Gehalt an, denn ich will und muss arbeiten.
Aktuell: Die Firma hat sich nicht weiter entwickelt, die Kollegen nerven immernoch und ich erinnere mich daran, dass ich froh war rausgeschmissen zu werden. Zudem fühle ich mich unterbezahlt, unterfordert und ich vermisse meine Stadt. Jetzt ist eine Stelle ausgeschrieben auf die ich mich bewerben will. Meine Frage: Soll ich die kurze Stelle mit zwei Monaten rausnehmen und als berufliche Auszeit deklarieren, um nur eine dreimonatige Station zu haben? Denn für meine erste Befristung konnte ich nichts und die Insolvenz habe ich ebenso nicht verschuldet.
Ich habe Angst als Job-Hopper zu gelten und gar nicht erstmals eingeladen zu werden.
Welche Tipps habt ihr?
19.01.2024 20:21 •
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