Hallo ihr Lieben, ich möchte euch jetzt gerne mal mein Problem schildern. Es fing Juni an, dass sich mein (Ex) Freund distanzierte. Kurze Vorgeschichte wir waren 7 Jahre zusammen, haben davon auch bereits 3 Jahre zusammen gewohnt und uns dann dazu entschlossen uns gemeinsam ein Haus zu kaufen. Im letzten Jahr war es dann soweit, Haus gekauft und mit Um und Anbauarbeiten begonnen. Aus der gemeinsamen Wohnung sind wir im Oktober ausgezogen und er ist dann vorübergehend (sollte es zumindest sein) zu seinen Eltern gezogen und ich zu meinen Eltern um Geld zu sparen. Mir war schon bewusst das man sich wahrscheinlich dadurch etwas entfernen würde aber es sollte ja nur vorübergehend sein.
Der Bau zog sich in die Länge (ist auch noch nicht abgeschlossen) und auch das Budget wurde knapper und knapper. Ich merke schon, dass er sehr gestresst war wegen allem, den Arbeiten am Haus, finanzielle Sorgen und ab und zu gab es auch Streit zwischen meinem Vater und ihm, da die beiden sich auch nicht immer verstanden, es war mal gut und mal nicht. Das besagt Haus befindet sich neben dem meiner Eltern, er wollte das Projekt aber trotz allem, ich habe ihn nicht dazu überredet. Lange Rede kurzer Sinn, im Juli hat mein Freund sich getrennt, er sagte er könne sich keine Zukunft mehr mit mir vorstellen, seine Gefühle reichen nicht mehr für die Beziehung aus. Meine Frage nach einer anderen Frau verneinte er.Er hat gesagt wir haben uns viel gestritten auch früher schon und er habe schon lange mit der Situation zu kämpfen.
Er sprach von mehreren Monaten, im Dezember schenkte er mir noch eine Kette als Symbol für das Haus etc. Darauf angesprochen ruderte er zurück und meint dann war es vielleicht doch noch nicht so lange, dass er sich Gedanken gemacht hat. Angesprochen auf unsere gemeinsamen Pläne hat er dann gesagt, dass diese in seinem Kopf nach und nach geplatzt sind. Ich war echt verzweifelt und habe beschlossen, mich erstmals zurückzuziehen und nur noch Kontakt zu haben über Dinge, die geregelt werden müssen. Die ersten zwei Woche nach der Trennung klappt das ganz gut, da er sich kaum meldetet. Jetzt am letzten Sonntag fing er an wieder mehr zu schreiben, allerdings nicht beziehungstechnisch sondern eher wie schlecht es ihm geht, es ging nicht um die Trennung sondern allgemein und ich habe ihn auch nicht danach gefragt, er fing einfach von sich aus an zu erzählen.
Am Montag dann nochmal genau das gleiche, seine Einstellung zum Leben kam sehr negativ rüber und natürlich habe ich versucht ihn aufzubauen, die Beziehung jedoch völlig außen vor gelassen. Nach diesen Gesprächen habe ich mich wieder zurückgezogen, er hat die Beziehung beendet, ich habe dies akzeptiert. Heute nun der letzte Kontakt in dem ich ihm erzählt habe, dass es mir das her zerreißt, dass es ihm so schlecht geht (eigentlich echt bescheuert, aber ist halt so), plötzlich meinte er es geht ihm soweit gut und ich brauche mir keinen Kopf darüber machen.
Zum Schluss verlief das Gespräch dann so ab, dass ich meinte, das jeder jetzt für sich nach vorne gucken muss und schauen muss was die Zukunft bringt, worauf er dann sagte, dass eine Zukunft immer ungewiss ist. Ich für meinen Teil hab ihm dann gesagt, dass es schon Dinge gibt, die ich in meiner Zukunft ausschließe. Da war er plötzlich wieder neugierig und wollte wissen was. Ich konnte es in dem Moment nicht aussprechen, schrieb aber kurz darauf dass ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit das wir nochmal zueinander finden minimal ist, der Riss wird von Tag zu Tag tiefer und das da schon Wunder geschehen müssten. Seine Antwort: Kann man fast so stehen lassen.
Momentan bin ich noch in einer Phase, wo ich scheinbar in alles etwas reininterpretiere was gar nicht da ist. Ich möchte wirklich gerne abschließen, damit es mir besser geht, aber vieles erscheint mir so widersprüchlich und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Was meint ihr?
11.08.2016 13:51 •
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