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Nach Vertrauensbruch zusammenbleiben?

I
Hallo, ich fange einfach mal an. Ich (34, 1 Tochter, 5Jahre) habe mich vor einiger Zeit auf einen Mann eingelassen (35, auch 1 Tochter, 5 Jahre). Anfangs haben wir uns nur super verstanden und wollten befreundet sein. Schnell merkten wir, dass da viel mehr zwischen uns ist und es passierte immer häufiger, dass wir uns körperlich nahe kamen. Wir wollten das alles nicht zerstören, weil er ein sehr komplizierter Mensch ist und noch immer unter der Trennung von seiner Exfrau litt. Naja, wie es dann so ist, kann man sich nicht lange gegen Gefühle wehren und ich verliebte mich in ihn. Er wollte keine Beziehung, genoss seine Freiheit (andere Frauen) und ich zog mich zurück. Er litt unter meinem Rückzug und suchte den Kontakt. Ich ließ mich wieder darauf ein. Das Spiel ging von vorn los, andere Frauen (wir waren ja schließlich nicht zusammen), mein (geplanter) endgültiger Rückzug.

Er hielt diesen Rückzug nicht aus und kämpfte um mich. Er sagte, er möchte eine Beziehung mit mir. Das ganze erstreckte sich über 1,5 Jahre. Seit letztem Jahr Oktober sind wir nun ein Paar. Ich habe mich am Ziel gewähnt und auch er ist sich sehr sicher gewesen, so dass wir dann letztlich vor 2 Monaten zusammenzogen. Dieser Zusammenzug brachte viele Hürden und Schwierigkeiten mit sich, so dass wir in letzter Zeit oft stritten. Außerdem hatte ich das Gefühl, er würde mich nicht genug beachten. Letzte Woche dann der Knall - ich bekam heraus, dass er im Internet bei einer Singelbörse angemeldet ist! Konfrontation, Flehen seinerseits, ich solle bei ihm bleiben, er würde mich doch lieben! Er hat das vielleicht alles unbewusst hervorrufen wollen, damit er endlich spürt, was für eine Angst er hat, mich zu verlieren, so sagt er.
Ich bin völlig überfordert! Ich will mich nicht überstürzt trennen, das kann ich doch unseren Kindern nicht antun! Andererseits weiß ich nicht, was mit ihm los ist! Er hatte eine Frau, die er auf Händen trug, die sich benahm wie das letzte. Sie stand als Göttin immer über ihm. Ich bin anders, ich zeige meine Gefühle, gebe viel von mir. Schätze, er braucht es, zu jagen, ich bin zu leicht zu haben. Ähnliches erwähnte er mal, als wir über seine Psyche sprachen. Ich bin nicht aufregend genug, weil er mich haben kann, wann er will, auch was den S. angeht. Er geht wegen dieses Problems seit einigen Jahren in größeren Abständen zu einem Psychoanalytiker, spricht aber nicht darüber mit mir. vErmutlich liegt das alles nciht an mir und er ist ein Freak. Aber ich liebe ihn, er hat so wunderbare Seiten.
Kann man mit so jemandem eine Beziehung führen? Können wir mit viel Arbeit das alles überwinden?
Was meint ihr? Ich freue mich über Antworten!
Viele Grüße, S.

31.05.2017 12:05 • #1


traum123
Hy

Ich hab mir mal deine Geschichte durch gelesen ..

Schwierig , aber ich denke , er wird wieder nach anderen Frauen schauen , oder sich bei solchen Single Börsen anmelden .. beim ersten Mal ist das viell ein Fehler aber jedes weitere weiß er was er damit aufs Spiel setzt ! Anscheind braucht er den Nervenkitzel .. mein ex war jedenfalls so und irgendwann kann man das nicht mehr ertragen .. aber in wie weit du ihn noch vertrauen kannst , kannst nur du selber wissen .

Ich denke so wirst du nicht glücklich und kannst nicht zur Ruhe kommen , aber das ist nur meine Meinung

Liebe Grüße

31.05.2017 12:34 • #2


A


Nach Vertrauensbruch zusammenbleiben?

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I
Ich fürchte auch, dass es wieder vorkommt...
Aber warum bloß?! Ich meine, er MUSS ja nicht mit mir zusammenbleiben, aber er ist derjenige, der immer wieder ankam, weil es ihm mit uns alles so fehlte. Und auch jetzt sagt er mir, er will mich nciht verlieren! Ich verstehe das alles nicht... Er sagt, er liebt mich, aber er braucht diesen Kitzel?

31.05.2017 12:47 • #3


traum123
Richtig, er braucht das alles , dieses drum herum .. die Anerkennung und Aufmerksamkeit von anderen Frauen. Und ich denke das kann man nicht ablegen .. klar will er dich , aber trzd das andere.. ich glaube auch das er dich liebt , aber sobald der Alltag wieder da ist, braucht er wieder den Kitzel das Spiel mit dem Feuer ..

31.05.2017 12:52 • #4


I
Danke für Deine ehrliche Antwort.. Es ist so verletzend und es könnte alles so schön sein, weil wir uns so ergänzen in allem. Ich bin die erste, die es ihm nicht schwer macht und die ihn nicht von oben herab behandelt. Ich denke, er braucht es, ständig zu kämpfen. So hat er es ja auch mal erwähnt... Ich solle mehr von ihm verlangen, würde zu viel für ihn tun. Was ja schon gestört ist, denn man ergänzt sich ja

31.05.2017 13:05 • #5


G
Oha, ihr seit viel zu schnell zusammen gezogen, du erwähntest Kinder. Beim zusammen ziehen habt ihr an diese nicht gedacht, jetzt in der Trennungsphase aber schon. Schon mal überlegt, wie das ganze auf dein Kind wirken muss? Stress zuhause, Mama fertig mit den Nerven, ein Typ der die Dramaqueen schlechthin ist usw. Ganz ehrlich? Ich würde mein Kind nehmen, mich nehmen und weg da, eigene Wohnung und das war's.

Du verwendest deine ganze Energie auf diesen Mann - wo bleibt da bitte das Kind? Mit was für Erfahrungen / Vorleben einer Beziehung soll dein Kind groß werden? Geh da mal ganz tief in dich.

Ich habe selbst 2 Kinder, die bei mir an 1. Stelle stehen, immer und ich würde so einen Stress keins meiner Kinder antun. Weder so früh zusammen ziehen, noch so eine stressige Beziehung eingehen, noch das Elend einer gescheiteren Beziehung mit dem Menschen in einer Wohnung ausleben - weiß nicht, da kommt bei mir wohl der zu große Beschützerinstinkt durch, dass ich da zuerst an die Kinder denke.

Dein letzter Satz oben ist .... was ja schon gestört ist..... - genau das solltest du dir vor Augen halten und die Blickrichtung auf dein Kind lenken und dich fragen, ob du das willst.

31.05.2017 13:13 • #6


juliet
hallo,

aus meiner sicht weist der kreislauf, der hier zu erkennen ist, ganz deutlich darauf hin, dass er eine partnerin immer nur dann begehrt, wenn er sie nicht haben kann.
also sobald du dich entziehst, wirst du interessant für ihn u er kämpft um dich.

das kann jetzt noch endlos so weitergehen.
ein paar jahre hast du es ja schon mit ihm erprobt.

verlässlichkeit und bindungsbereitschaft - und damit verbunden auch ein verzicht auf die jagd - wenn dir das wichtig ist in einer beziehung, würde ich meinen, passt es dann nicht zu seinen verhaltensmustern.

logisch kann man daran arbeiten, ABER- und das ist ganz wichtig!- DU NICHT, denn das ist seine baustelle. wenn er dazu bereits jahrelang in behandlung ist u dieses thema nach wie vor virulent ist , wage ich eine sehr verhaltene prognose.

es fällt mir sehr schwer, dir etwas zu raten , außer: bleib bei dir. ER hat ein problem, nicht du.
schau der realität ins auge und lass dir keine versprechungen machen. .

31.05.2017 13:15 • x 1 #7


I
Ok, Stop!
Meine Tochter steht an erster Stelle, sowie auch seine Tochter mir nach all dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen ist. Als wir zusammenkamen, kannten wir uns in - und auswendig! Es schien, als hätte er endlich kapiert, was uns verbindet, daher waren wir uns beide so sicher mit dem Zusammenzug! Da waren die Kinder großes, nein sogar Hauptthema! Ich habe ihm geglaubt, dass er es verstanden hat und komplett zu uns steht. Deswegen hat es mich ja so aus der Bahn geworfen, als ich das letzte Woche erfuhr! Ich gehöre eher zu der Sorte Gluckenmutter, daher reagiere ich so empfindlich auf dieses Thema. Die Kinder bekommen von all dem natürlich ncihts mit!

31.05.2017 13:21 • #8


G
Zitat von Ich1982:
Ok, Stop!
Meine Tochter steht an erster Stelle, sowie auch seine Tochter mir nach all dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen ist. Als wir zusammenkamen, kannten wir uns in - und auswendig! Es schien, als hätte er endlich kapiert, was uns verbindet, daher waren wir uns beide so sicher mit dem Zusammenzug! Da waren die Kinder großes, nein sogar Hauptthema! Ich habe ihm geglaubt, dass er es verstanden hat und komplett zu uns steht. Deswegen hat es mich ja so aus der Bahn geworfen, als ich das letzte Woche erfuhr! Ich gehöre eher zu der Sorte Gluckenmutter, daher reagiere ich so empfindlich auf dieses Thema. Die Kinder bekommen von all dem natürlich ncihts mit!


Es lag mir fern dir zu unterstellen, dass du nicht an dein Kind denkst. Aber besonders jetzt, in dieser Situation musst du ganz besonders an dein Kind denken. Das Kinder nichts mitbekommen ist ein Trugschluß, Kinder sind Spiegel unserer selbst und zeigen uns unsere Verfassung 1:1 auf. Und 5-jährige Kinder bekommen mehr mit, als man denkt.

Ich habe eine Scheidung hinter mir und dachte auch immer, Kinder sind ja klein - kriegen nichts mit. Meine (jetzt) 17-jährige Tochter erzählt mir manchmal etwas, wo mir die Spucke weg bleibt, da sie es sehr wohl mitbekommen hat.

Auch ich habe einen Stiefsohn, der mich fast 6 Jahre begleitet hat und mir sehr ans Herz gewachsen ist - aber manchmal geht die Beziehung nicht mehr und dann muss man einen Schlussstrich ziehen, auch wegen der Kinder.

31.05.2017 13:27 • #9


A


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