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Nach drei Monaten Trennung schlimmer als am Anfang

Z
Wahre Worte!

Und genau das ärgert mich so. Klar bin ich auch oft genüg wütend darüber das sie sowas getan hat. Aber ich bin ehrlich: Oft denke ich an die schönen Zeiten und werde traurig weil ich das nie mehr mit ihr haben werde.Lieber wäre ich allerdings Sauer, als an solche Sachen erinnert zu werden. Das Herz sucht sich dann nur das beste der Beziehung heraus... Doch eigentlich bin ich mir dieser Dinge schon bewusst und würde niewieder in die Beziehung zurück wollen. Dafür ist die Frau mir einfach zu fremd geworden. Um das mal sachte auszudrücken

13.12.2014 06:52 • #16


C
Keine Sorge, irgendwann wirst du sauer, wütend, das kommt. Wenn ich mittlerweile an sie zurück denke, wüsste ich garnicht mehr, ob wir überhaupt schöne Zeiten hatten, das muss sehr sehr lange zurück liegen. Ich bin nulll wehmütig, eher sauer (auch auf mich selbst) dass ich soviel Zeit verschwendet habe und mir diese vielen Lügenmärchen gegeben habe, mein Gefühl hat mir damals schon gesagt, hier stimmt was nicht.

Das einzige gute: Mein Gefühl wird mich künftig besser und mehr beraten.

13.12.2014 08:43 • #17


A


Nach drei Monaten Trennung schlimmer als am Anfang

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K
Ich wäre auch gerne einfach sauer und wütend, aber ich muss mich zusammen nehmen wegen unserer Kinder. Ich bin daran interssiert, dass es für alle Gute läuft in dieser Hinsicht und muss deswegen den ganzen Frust runterschlucken.
Mit jedem Schritt in meine Selbstständigkeit (habe mir gerade ein Auto gekauft) wird mir unsere Trennung aber immer realer. An statt mich zu freuen nun endlich wieder selbst eins zu besitzen, denke ich nur: Ich wollte das doch nicht
Das Selbstwertgefühl ist dermaßen im Eimer, dass man überhaupt nicht merkt, was man in der letzten Zeit alles geleistetet, alleine! (Wohnung gesucht, Umzug mit zwei kleinen Kindern, rechtlich und finanziell abesichern, neuen Alltag find, ...)
Ich rede mir immer wieder zu, schau du kannst das und dann kommt von innen irgendwo her ein: Aber ich hatte doch alles und wollte das hier nicht. Warum? Wie konnte er nur?
Es ist einfach nur furchtbar, weil man den Blick für den Moment vergisst.
Noch weiß unser Großer auch nicht, das Papas Freundin DIE neue Freundin ist. Ich habe Angst, wenn das soweit ist. Wieder mehr Realität
Dabei bin ich mir auch sicher, dass er nicht der Richtige war und eine Partnerschaft auch nicht mehr in Frage kommt.
Es fehlt eben einfach diese Vertrautheit, nach 11 Jahren gab es keine Tabus mehr, man kannte sich und sprach über alles. Das ist nun alles weg. Man sieht den selben Menschen und kennt ihn gar nicht mehr.
Ich hätte mir im Leben träumen lassen, dass mir mal sowas passiert.
Ich verachte ihn dafür und trotzdem tut es unglaublich weh.

13.12.2014 14:08 • #18


H
Hallo Ihr Lieben,

obwohl ich mich aktuell selbst in einer niederschmetternden Situation befinde möchte ich mich zum Thema neue Beziehung suchen äußern:

Ich war mit meiner vorletzten Freundin knapp 7 Jahre zusammen und selbst nach 14 Monaten war ich nach wie vor am Boden zerstört. Ich habe wirklich alles versucht, in die Arbeit vertiefen, privat versuchen nicht allein zu sein. Und trotzdem, bei jedem netten Abend mit Freunden oder Familie gingen die Gefühle und Erinnerungen mit mir durch, so dass ich ständig an meine Ex gedacht habe.
Ich bin zugegebenermaßen immer ein Grübler gewesen, der wirklich über alles nachdenkt und sich zu allem
Gedanken macht und es nicht schafft den Kopf frei zu kriegen, aber es konnte doch nicht ernsthaft sein, dass ich nach so langer Zeit immer noch am trauern war.
Ich hatte einige nette Abende und auch mit neuen Frauen geflirtet, aber nie mehr gemacht, weil ich für mich nicht soweit war mich emotional zu lösen.
Bis ich eines Tages für mich festgestellt habe, dass das alles nichts bringt und nur eine neue Frau mich von der alten emotional befreien kann. Gesagt, getan und in diversen Singlebörsen angemeldet. Nach einigen ersten Dates habe ich dann eine Frau kennengelernt, mit der ich mich öfter getroffen habe.
Ab dann ging es mir besser, ich dachte immer weniger an meine Ex und kam ins Schwärmen für meine neue Bekanntschaft, mit der ich auch zusammen kam. Leider stellten sich bei mir keine echten Gefühle
ein und meine neue Freundin war auch ziemlich gefühlskalt, so dass ich nach einigen, dennoch schönen
Monaten den Schlussstrich gezogen habe. Wir haben uns friedlich getrennt und haben noch Kontakt und
schreiben über unser Leben, Sorgen und Gedanken, also alles soweit recht harmonisch.
Nach der Trennung von ihr habe ich mich erneut in Singlebörsen angemeldet und diese mal sehr schnell. Was soll ich sagen? Ich hatte einige nette Chatpartnerinnen, bis ich die EINE kennengelernt habe. Das war alles ein unglaublicher Zufall und wir tauschten bereits nach 3 Nachrichten innerhalb weniger Minuten die Handynummern und schrieben fortan über Whatsapp und telefonierten noch am selben Tag.
Die Nachrichten und Gespräche waren sehr intensiv und nach anderthalb Wochen Kennenlernphase trafen wir uns zum ersten Mal und ich war perplex als ich sie sah.
Ihr Wesen und ihr Aussehen waren mehr als nur ein 6er im Lotto und am selben Abend musste ich sie einfach küssen und wir konnten einfach nicht mehr die Finger voneinander lassen. Dennoch haben wir uns zurückgehalten und keinen GV gehabt. Wobei ich sagen muss, dass wir aber schon *beep* aufeinander lagen und so intensiv geknutscht und gekuschelt haben, dass sie am Tag darauf ein puterrotes Kinn hatte von meinen Bartstoppeln. Sie hatte bei mir übernachtet, weil sie extra 160 km gefahren war, um mich live zu erleben und hatte für mich überraschend bereits Übernachtungszeugs dabei, weil sie auch sehr von mir angetan war.
Es war ein unglaublich schönes und so unheimlich intensives Wochenende. Das Wochenende darauf sind wir dann so heftig übereinander hergefallen, dass wir beide nur noch Sterne und Herzen sahen und es begann etwas für mich unbeschreibliches, wo für mich einfach alles gepasst hat und wir uns auch schon nach sehr kurzer Zeit unsere Liebe gestanden haben.
Bis dann halt ihre Vergangenheit sie eingeholt hat, für die Interessierten, ihr könnt das sicher über mein Profil finden...
Letzten Endes bleibt nur soviel zu sagen: Ich weiß nicht, wielange ich mit meiner jetzigen Freundin, die für mich DIE LIEBE meines Lebens ist noch zusammen werde und ob wir die Probleme in den Griff kriegen, eins weiß ich aber:
Ich werde es nicht mehr zulassen, mich selber so fertig zu machen und am Ende mir und meinem Körper zu schaden. Ich werde sofort wieder versuchen neue Frauen kennenzulernen, um nicht lange allein sein zu müssen.
Nein, ich bin kein Egoist, wenn ich beim ersten Date nicht merke, dass da was sein kann, dann treffe ich mich nicht weiter mit einer Frau und hab dann wenigstens einen netten Abend mit Cocktails oder Essen gehabt und mehr nicht.

13.12.2014 15:06 • #19


K
Ich frage mich ernsthaft, ob man nach so einer Sache überhaupt wieder in der Lage ist richtig zu lieben? Der Gedanke der Nächste könnte mir das Selbe antun ist beängstigend.
Dennoch sehne ich mich danach wieder in liebende Arme zu fallen.

13.12.2014 21:07 • x 1 #20


muzedaze
Hallo ihr Lieben,
ich denke, dass man in der heutigen Zeit schon fast stolz darauf sein kann, wenn man sich nicht sofort in was neues stürzt - weil es ein Zeichen ist, dass man sich den eigenen Gefühlen gänzlich bewusst ist.
Für mich heißt das auch, dass man wirklich im Stande ist einen anderen Menschen von ganzen Herzen zu lieben - dementsprechend leidet man (leider) auch, wenn sich diese Beziehung auflöst.

Von den Ratschlägen und Tipps die ich in den letzten Wochen von Freunden und Familie bekommen habe, habe ich mehr als die Hälfte gleich in meinen inneren Abfalleimer geworfen (Geh feiern!, Schau dass du rauskommst, Lenk dich ab,..). Ich finds traurig, wenn einem Menschen empfehlen, dass man seine Emotionen zur Seite schiebt. Emotionen kommen hoch, egal ob sofort, in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten. Zu lange aufgeschoben, im schlimmsten Fall dann in Form einer Psychose oder psychischen Störung.

Macht euch bitte keinen zeitlichen Druck. Man kann das Leben auch genießen und dazwischen kurz mal weinen/trauern (ich spreche aus Erfahrung ). Verluste gehören zum Leben dazu, die Kunst ist diese auch mit ihren Emotionen zu akzeptieren und nicht zur Seite zu schieben.

Beobachtet mal die meisten Menschen rund um euch, die meisten schieben ihre Emotionen doch nur zur Seite bzw. lenken sich ab. Wie lange denkt ihr halten sie das durch, bzw. wann wird sie das einholen?

13.12.2014 21:35 • #21


D
Zitat:
Ich frage mich ernsthaft, ob man nach so einer Sache überhaupt wieder in der Lage ist richtig zu lieben? Der Gedanke der Nächste könnte mir das Selbe antun ist beängstigend.
Dennoch sehne ich mich danach wieder in liebende Arme zu fallen.


Genau das gleiche frage ich mich auch!
Ich habe mich vor Kurzem mit einem Mann getroffen, der länger Single ist als ich (ich bin seit 9 Monaten Single, aber meine Geschichte ist längst nicht innerlich verarbeitet).
Wir haben uns nett unterhalten können, aber im Gespräch kam auch das Thema Ex kurz auf den Tisch und er sagte, dass seine letzte Beziehung scheiterte, weil es „nicht mehr ging“ (= O-Ton).
Und in dem Moment warf ich einen Blick zurück auf meinen eigenen Ex, der etwas ähnliches sagte, und da habe ich diesen Mann schon innerlich abgeschrieben.

Es fällt unheimlich schwer. Jeder kennt den Schmerz nach der Trennung. Es wird einem einfach der Boden unter den Füßen weggerissen und man weiß gar nicht mehr wie einem geschieht, weil einem von Jetzt auf Gleich alles genommen wurde. Man ist durch die Hölle gegangen und nun soll man seine nun wieder halbwegs gefundene Stabilität wieder riskieren für jemand neuen, der dann auch noch so etwas von sich gibt.

Ich verstehe dich, Kuhfleckenschokolade, denn auch ich frage mich, was man dagegen tun kann.
Ich war so enthusiastisch vor meiner 1. Beziehung (ich bin 29), hatte hohe Ideale und glaubte an die Liebe. Aber jetzt nicht mehr. Es ist alles so beliebig und eine Beziehung kann jederzeit beendet werden.

Dass ich nicht an die Liebe glaube war falsch ausgedrückt, sonder will sagen, dass ich nicht glaube, dass die Liebe etwas Beständiges ist.

Und das ist eben das Problem. Es wird automatisch erwartet, dass man Emotionen investiert. Aber wie kann man das noch tun, wenn es doch jederzeit beendet werden kann? Ich muss sagen, dass mir das einfach viel zu unbeständig ist. Klar, es gibt keine Garantie in der Liebe, aber welchen triftigen Grund kann es geben, sich wieder auf etwas einzulassen?

Nach dem Ende meiner Beziehung habe ich abgewägt und mich gefragt, ob es das alles wert gewesen ist. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es das nicht war.

Eine Beziehung bietet schöne gemeinsame Momente, aber all das ist keine Entschädigung für den Schmerz und die Hölle, die man nach dem Ende erleidet. Ich bin eigentlich von Natur aus ein Beziehungsmensch und bin bereit viel für eine Beziehung zu tun, aber das Risiko wieder verletzt zu werden, ist einfach zu groß.

13.12.2014 22:48 • #22




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