Hallo Leute,
Mitte Februar hat sich meine Freundin nach 6 1/2 Jahren von mir getrennt.
Ich hab im Ärger was blödes zu ihr gesagt und dann rannte sie aus unserer Wohnung zu ihren Eltern. Hatte noch versucht mit ihr auf dem Weg zu reden, aber dann machte sie schluss mit mir. Wir waren so lange glücklich miteinander, aber kurz bevor wir auszogen hatten wir schon des öfteren Streit. Wir haben es dann auf ca. 5 Monate in einer Wohnung gebracht. Sie wirft mir vor, dass ich zu unselbstständig bin und erst erwachsen werden muss. Außerdem hatte sie zum Schluss nicht mehr das Gefühl, dass ich sie liebe und sie ist der Meinung, dass wir nur noch Freunde mit anfassen waren.
Ich sehe das ganz und gar nicht so. Es gab da nämlich ein Problem, dass sie hat, welches die komplette Beziehung bis aufs äußerste strapazierte. Und doch blieb ich bei ihr, auch wenn es nicht immer leicht war. Bei dem Problem handelt es sich um eine extreme Abneigung gegen Dreck. Das Außmas war/ist so groß, dass sie nichtmal, nachdem sie duschen war und ins Bett geht, den Lichtschalter betätigen will. Dazu benutzt sie dann ein Tempo, weil sie ja bloß nicht will, dass das Bett schmutzig wird. Dies beherrschte irgendwann ihr und auch mein Leben.
Solange wir noch zu Hause wohnten war das natürlich stressig, aber nach dem Zusammenzug wurde es richtig schlimm. Ständig die Fragen: Hast du das auch mit sauberen Händen angefasst? oder Bist du gerade an die Wäscheständer gekommen?. Sie lies mich wegen alldem nur wenig Hausarbeit machen. Wäschewaschen oder Spühlmaschine ausräumen wollte sie immer selbst machen. Ich könnte ja was schmutzig machen. Gleichzeitig beschwerte sie sich aber, dass ich ihr nicht genug helfe. Daraus entstanden extreme Spannungen und es fiel auch als mal eine Beleidigung. Irgendwann wurde sie unglücklich, und holte sich professionelle Hilfe. Leider aber nicht wegen dem Fimmel sondern, weil sie allgeimein nicht mir ihrem Leben zufrieden war. Sie wollte sich dann schonmal von mir trennen, aber wir haben uns immer wieder zusammengerafft. Nach der Trennung haben wir uns aber noch gesehen. Zum einen, weil wir teilweise am selben Arbeitsplatz sind und zum anderen, weil wir ab und zu noch intim wurden.
Außerdem telefonierten wir und schrieben uns auch. Ichbin jetzt wieder zu Hause und sie ist noch in der Wohnung. Ich weiß, dass man normalerweiße den Kontakt einfach mal abbrechen sollte aber das ist sehr schwer, alleine schon wegen der Arbeit. Mittlerweile wird sie immer kälter zu mir und sagt auch, dass ich mir keine Hoffnungen machen soll. Ich mach mir die größten Vorwürfe, weil ich vielleicht daran Schuld bin, dass sie dieses Problem hat. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich muss ständig weinen. Ich vermisse sie so und ihre ganze Kälte, die sie zeigt nehm ich ihr nicht zu 100% ab.
Vielmehr glaube ich, dass ihre psychologin sagt, dass sie das tun soll.
Ich hab wahrscheinlich die Hälfte, die ich schreiben wollte vergessen, aber es ist einfach zu viel. Ich würde gerne den Kontakt abbrechen, aber irgendwie erinnert mich alles an sie. Selbst wenn ich nach draußen gehe und einen Baum sehe an dem sie mal stand oder so.
Ich glaub wenn das so weiter geht, brauch auch bald nen Psychologen.
Grüße
07.04.2011 14:16 •
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