Jetzt sind es bald zwei Jahre.
Zwei Jahre, die mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt haben.
Er ist gegangen, vollkommen unerwartet;
und ich bin zerbrochen, so endlos tief gefallen, weil ich keinen Boden mehr spürte.
Der Knall, wie eine Naturkatastrophe, jeder Halt war verloren.
Ich hatte ihn zu meinem Fels gemacht und nun gab es den nicht mehr.
Immer noch ist es schwer, mich selbst zu halten.
Heute schrieb ich dies:
Vermissen!
eine Lücke, die leer bleibt
nichts füllen kann, denn es ist deine Lücke
eine Leerstelle, die durch deinen Weggang entstanden ist
wie ein Negativ, dessen Positiv nicht mehr existiert
jeder Blick auf die Lücke verbindet mich mit dem was war,
was ausgefüllt wurde
ich spüre was fehlt
das tut immer noch weh
auch wenn es jetzt bald zwei Jahre sind,
die du fort bist
ich stolpere nicht mehr so oft hinein
und finde auch schneller den Weg hinaus
aber das Bewusstwerden, das Spüren dieser Lücke
das tut immer noch weh
einen Menschen zu vermissen ist hart
etwas Geliebtes aufgeben zu müssen ist hart
ohne ihn weiter leben zu müssen ist hart
Vielleicht hattest du recht
vielleicht ist das Spüren dieser Lücke wichtig für mich
um dadurch mehr mit mir selbst im Kontakt zu sein,
im Schmerz auf mich zurückgeworfen zu werden.
Ich weiß, dass du mir nicht weh tun wolltest
und ich werde dir verzeihen um meinetwegen.
Aber vermissen werde ich dich weiter,
die Lücke bleibt.
28.04.2018 21:07 •
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