7

Nach 23 Jahren geht er vollkommen unerwartet

N
Jetzt sind es bald zwei Jahre.
Zwei Jahre, die mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt haben.
Er ist gegangen, vollkommen unerwartet;
und ich bin zerbrochen, so endlos tief gefallen, weil ich keinen Boden mehr spürte.
Der Knall, wie eine Naturkatastrophe, jeder Halt war verloren.
Ich hatte ihn zu meinem Fels gemacht und nun gab es den nicht mehr.
Immer noch ist es schwer, mich selbst zu halten.
Heute schrieb ich dies:
Vermissen!
eine Lücke, die leer bleibt
nichts füllen kann, denn es ist deine Lücke
eine Leerstelle, die durch deinen Weggang entstanden ist
wie ein Negativ, dessen Positiv nicht mehr existiert
jeder Blick auf die Lücke verbindet mich mit dem was war,
was ausgefüllt wurde
ich spüre was fehlt
das tut immer noch weh
auch wenn es jetzt bald zwei Jahre sind,
die du fort bist
ich stolpere nicht mehr so oft hinein
und finde auch schneller den Weg hinaus
aber das Bewusstwerden, das Spüren dieser Lücke
das tut immer noch weh
einen Menschen zu vermissen ist hart
etwas Geliebtes aufgeben zu müssen ist hart
ohne ihn weiter leben zu müssen ist hart
Vielleicht hattest du recht
vielleicht ist das Spüren dieser Lücke wichtig für mich
um dadurch mehr mit mir selbst im Kontakt zu sein,
im Schmerz auf mich zurückgeworfen zu werden.
Ich weiß, dass du mir nicht weh tun wolltest
und ich werde dir verzeihen um meinetwegen.
Aber vermissen werde ich dich weiter,
die Lücke bleibt.

28.04.2018 21:07 • x 6 #1


hahawi
Ach Gott! Lass Dich drücken.

28.04.2018 23:32 • #2


A


Nach 23 Jahren geht er vollkommen unerwartet

x 3


N
Oh, ich kann Deinen Schmerz spüren!
Er ist schon zwei Jahre weg. Oder?
Ich lese so viel Trauer heraus aus Deinem Beitrag. Vielleicht könntest Du das mit einem Psychologen aufarbeiten? Es tut manchmal wirklich gut, wenn man mit jemandem sprechen kann über traurige Gefühle und vielleicht kann sie Die helfen wieder etwas Hoffnung zu bekommen für ein neues Leben.
Ich gehe auch gerade zu einem Psychologen und es gibt Hochs und Tiefs, aber zuvor war ich nur im Tief...
Ich hoffe, dass Du bald ein bisschen Glück und Freude findest.

29.04.2018 03:56 • #3


N
Danke für euer Mitgefühl.
Ich habe von Anfang an therapeutische Begleitung, für die ich sehr dankbar bin.
Die beschriebene Trauer ist ein Teil von mir, der mal lauter mal leiser klingt. Aber ich bin nicht mehr die Trauer. Ich erlebe auch wieder leichte und fröhliche Momente. Es war ein anstrengender Weg bis hierhin.

29.04.2018 15:36 • x 1 #4


I
Hast Du Kinder?

29.04.2018 18:53 • #5


N
Ja zwei Jungs; 17 und 13

29.04.2018 21:01 • #6


I
Hey Nisha1703
ich kann verstehen, dass es schwer ist und weh tut wenn jemand aus dem gemeinsamen Leben austritt(möchte nicht sagen scheidet).
Aber schau nach Dir gönn Dir was schönes.
Und sehe nach Deinen Jungs. Ich könnte mir vorstellen der 17 jährige die volle Pubertät, da hast Du es nicht ganz einfach und genug zu tun, und ein 13 jähriger braucht Mamis Aufmerksamkeit und Hilfe sowieso.
du bist noch allein erziehend?
Bitte geh raus, geniese auch das Leben, dann füllt sich bestimmt auch irgendwann diese Lücke.
Ich kann das nicht nachvollziehen, wie weh es tut wenn man nach 23J verlassen wird, (ich bin jetzt 36J verh), ich glaub das kann keiner. Aber es geht weiter wie Du in den 2 Jahren bemerkt hast.
Du hast ihm verziehen.
Lass das Leben nicht an Dir vorbei ziehen, weil Du 2 Jahre einer Lücke hinterhertrauerst. So kann diese sich nicht füllen wenn Du das Leben nicht geniest sondern trauerst.
Lebe DEIN LEBEN!
LG

29.04.2018 23:55 • #7




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag