Nach 15 Jahren immer noch nicht vergessen

Ja, ich kenne das auch. Wenn ich ehrlich bin, ist es aber mehr die Vorstellung von diesem Konstrukt Ehe als die Vorstellung von diesem Menschen. Er ist und bleibt unzulänglich.

Ich hatte auch die Träume durch dick und dünn, Hand in Hand.

Hallo Myonli,
ich finde dein Thema sehr interessant.

Vor allem die bunte Meinugsvielfalt.

Ich habe auch noch eine Jugendliebe, an die ich ab und zu denke. Das liegt weit über 30 Jahre zurück.
Das zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht, und dann frag ich mich, was gerade schief läuft in meinen Leben.

Meistenst ist gar nichts schief gelaufen, ich hab wahrscheinlich nur Musik gehört, die mein Unterbewustsein getriggert hat, oder ein Film, oder ein Werbeplakat.
Ich weiß es nicht und ich steige da auch nicht hinter.

Damals war das natürlich einfacher, aus den Augen, aus den Sinn.
Es gab kein Handys und auch kei Internet. Ein normales Telefon hatte auch nicht jeder.

Was ich damit sagen will, du hast es selbst in der Hand, ihn aus den Augen zu verlieren.
Aus den Sinn wird er nie verschwinden. Behalte ihn i8n schöner Erinnerung.

Ui, zum Glück noch mal gelesen, bevor ich abgeschickt habe.

Deine Ehe hat jetzt Priorität. Ja, das Ende ist wohl da. Aber bitte keine Schnellschüße, weil du gerade emotional überfodert bist.

Versuch mal zu Ruhe zu kommen, und lass alles sacken. Das ist nicht leich, aber durchschnaufen hilft manchmal.

Ich wünsch dir viel Kraft für deine Enscheidung.

Zitat von Hübi:

Ich habe auch noch eine Jugendliebe, an die ich ab und zu denke. Das liegt weit über 30 Jahre zurück.
Das zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht, und dann frag ich mich, was gerade schief läuft in meinen Leben.

Also mir geht es ähnlich. Allerdings verzehre ich mich keineswegs nach dieser Jugendliebe, sondern behalte das als schöne Erinnerung in mir.
Ich erinnere mich manchmal daran, aber mehr als eine schöne Erinnerung ist es eben nicht mehr.
Eine zudem abenteuerliche Geschichte, eine Deutsche, die hier Urlaub gemacht hat (in Ö). Und das war zu diesen Zeiten nicht einfach.
Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist, als wir uns beim Abschied unter einer Straßenlaterne lange geküsst haben, berieselt von Schnee (das war in den Weihnachtsferien) und Wehmut. Sooo romantisch war das!
Ach, was waren das für Zeiten!

@Gwenwhyfar

Richtig.
Ich habe nach den Krisen jahrelang versucht meinen Mann wieder „auf Spur“ zu bringen, damit alles wieder gut wird, dieses „Konstrukt der perfekten Familie“ aufrecht erhalten bleibt. Letztendlich muss ich schweren Herzens akzeptieren, dass man Menschen nicht ändern kann und unsere Ehe gescheitert ist. Es war mit sehr viel Leid und Kampf meinerseits verbunden dem entgegen zu wirken. auch wenn mir klar ist, dass nun am Ende ich nach außen „Schuld“ sein werde. Mein Mann wird sich definitiv als Opfer darstellen, ich kenne ihn.
Aber ihr habt Recht, das muss mir egal sein!

Das sind nun meine nächsten Ziele. Die Ehe sauber zu beenden und mein eigenes Leben aufbauen.
Meine Jugendliebe hat wirklich keine Priorität und würde mich momentan mehr stören als helfen. Das muss warten. Oder auch nicht. Vergangen ist diese Beziehung ja bereits, habe diesbezüglich im Prinzip nichts zu verlieren.