Hallo ihr,
Ich weiß nicht so richtig wie und wo ich anfangen soll. Ich Versuchs mal. Meine Exfreundin und ich waren jetzt 12,5 Jahre zusammen und Mittwoch hat sie sich getrennt. Sie war meine erste Freundin und ich ihr erster Freund, wir kamen in der Schule zusammen ich war 16 Jahre alt und sie 14. Am Mittwoch machte sie dann Schluss mit der Begründung sie liebe mich nicht mehr, will nicht mehr mit mir zusammen sein und kann sich nicht vorstellen mit mir die nächsten 50 Jahre zu verbringen. Sie war Montag beim Sport und haben uns somit nur kurz am Abend gesehen. Dienstag Abend war sie dann bei einer Freundin und rief gegen 20 Uhr an das es später und ich entgegnete mit Bis morgen um 22:30 Uhr war sie dann immer noch nicht da und ich ging zu Bett. Wir hatten vor einiger Zeit mitte Oktober schonmal eine Diskussion weil ich mich vernachlässigt fühlte und mich störte das sie zu Hause wenig macht bzw ich ihr alles sagen müsse. Ich sagte auch das ich nicht will das es so weiter geht. Sie sagte sie sieht ihre Fehler ein und gibt sich Mühe weil sie mich liebt und mit mir zusammen sein und auch bleiben möchte. Mittwoch tagsüber kam die sms das wir Abends reden müssen weil sie findet das in letzter Zeit der Wurm drin ist und sie wohl merkt das ich unglücklich sei. Als sie dann Abends kam sagte sie halt sie kann das nicht, weil sie sich so unter druck gesetzt fühlt und meint wir sind zu verschieden und führte m.E. lächerliche Beispiele dafür an. Wir haben ja immer Kompromisse gefunden und es klappte ja fast 13 Jahre. Ich finde es noch wichtig zu erwähnen das sie im Studium und auch schon davor eine psychische Erkrankung erlitten hat. Sie hatte eine Depression und nimmt Tabletten. Mittwoch vor unserem Gespräch war sie beim Psychiater, es war das zweite Gespräch dieses Jahr nach 2 Jahren nur Tabletten nehmen ohne Sprachtherapie. Als sie vor 2 Jahren die Stressphase hatte war es für mich auch echt schwer, aber aufgrund der Liebe haben wir auch dieses Tief überwunden. Dazu sei erwähnt das wir beides Berliner sind und zu diesem Zeitraum in Bremerhaven gewohnt haben, weil ich 8 Jahre bei der Bundeswehr war. Wir wünschten und beide nicht sehnlicher als wieder in die Hauptstadt zu ziehen. Letztes Jahr im November war es dann soweit wir zogen um und meine Zeit als Soldat war vorbei. Seit Januar gehe ich jetzt wieder zur Schule und mache mein Abitur nach, sie beendete ihr Studium im Feb. und startete beruflich durch. Endlich 2 Verdiener dachten wir jetzt kann das Leben beginnen. Bedingt durch ihre Störung ist sie halt sehr verträumt und manchmal planlos. Sie schafft es nicht Dinge einzuhalten die sie sich vornahm. Sei es pünktlich aufstehen, verantwortungsvoll mit Geld umgehen oder andere Sachen. Ich habe im Okt auch gesagt das ich es nicht gut finde das sie sich manchmal wie ein Kleinkind benimmt und ich das Gefühl habe sie immer an die Hand nehmen zu müssen. Sie gab sich echt Mühe und ich im Gegenzug habe dann auch öfter nicht gesagt wenn mich was stört und nun 3 Wochen später sagt sie sie liebt mich nicht mehr. Montag kamen noch SMS mit Ich fand es schön wie du mich gestern im Arm gehalten hast, bin schnell und wohlbehütet eingeschlafen...ich liebe dich....ich versteh das alles nicht. Wir hatten am WE auch noch S. und es schien halt alles so normal. Mittwoch als sie um das Gespräch bat schrieb sie auch das wir halt mal offen reden müssen weil es so nicht weiter geht. Gespickt mit ich liebe dich und das es halt gerade nicht um die Trennung geht, deshalb müssten wir ja reden. Am Abend fragte ich dann ob sie mich noch liebt und sie sagte sie weiß es nicht und sie weiß auch nicht ob sie mich will oder wie es jetzt weiter geht. Im weiteren Gespräch kam es mit so vor als hätte sie schon einen Entschluss gefasst und ich fragte explizit nach. Sie verneinte die Fragen: Liebst du mich? Willst du uns noch eine Chance geben? Und ob sie wirklich die letzten 13 Jahre wegwerfen will. Ich war geschockt, sie packte ein paar Sachen und wolle zu ihren Eltern. Sie sagte wir reden dann am WE nochmal, als ich fragte worüber weil sie ja klar NEIN zu allem meinte, sagte sie naja wir haben ein gemeinsamen Haushalt welcher aufgelöst werden müsse. Sie ging. Sie rief meinen besten Kumpel, meine Mama und meine Schwester an und teilte ihren Entschluss mit. Meine Schwester und mein Kumpel kamen dann gleich zu mir, ich stand echt unter schock und realisierte nichts. Bin dann mit zu meiner Schwester gefahren und habe bei ihr, auch mit meinem Schwager die letzten Stunden revue-passieren lassen unter viel Alk.. Um 3 legte ich mich ins Bett und um 5 Uhr war aufstehen angesagt, ich musste ja zur Schule. Wie ich geschlafen habe könnt ihr euch vorstellen. In der Schule angekommen saß ich 5 Minuten in Physik und musste dann gehen, es ging nicht. Ich vertraute mich dem Direktor an und wurde Do. und Freitag freigestellt. Fuhr dann gleich zu meiner Mama zum reden, danach zu der Freundin mit der meine Exfreundin Dienstagabend gesprochen hatte. Wirklich schlauer war ich nicht. Nachmittags kam nochmal meine Mama und Abend bin ich wieder zu meiner Schwester gefahren um da zu schlafen. Ich schrieb meiner Exfreundin am Donnerstag das ich finde wir müssen nochmal in Ruhe miteinander reden. Sie bejahte das und sagte sie brauche Zeit und melde sich dann. Freitag früh schrieb ich eine neutrale, wohl formulierte SMS mit dem Inhalt wie ich mich gerade so fühle und habe nochmal erwähnt was wir in den letzten Jahren alles gemeistert haben. Von ihr keine Reaktion.
Gestern kam dann Nachmittags ein Kumpel vorbei, welcher der Freund von meiner Exfreundins Freundin ist ( die mit der sie Dienstagabend geredet hat ) und wir unterhielten uns fast 5 Stunden. Schlauer wurde ich nicht aber es tat verdammt gut. Bin dann in unserer Wohnung geblieben und habe versucht hier zu schlafen...hahaha hat nicht geklappt.
Abgesehen davon das ich ein riesen Fragezeichen im Kopf habe stehe ich vor einem Riesenloch. Ich liebe sie und will mit ihr zusammensein. Wir haben soviel erlebt. Ihre Eltern sind auch aufgelöst. Ihr Vater war der den ich nie hatte und ich der Sohn den er nie hatte. Alle positiven Erinnerungen meines Lebens habe ich mit ihr geteilt. Der Schulabschluss, finden und meistern meiner Lehre, Bundeswehr, der erste Tot von Verwanden, der erste S....ich habe das alles mit ihr erlebt und jetzt ist sie weg. Ich vermisse sie total, ihr lachen, wie sie auf der Couch liegt und die Katzen auf ihr. Als ich Mittwoch ihre kleinen Socken aufgehangen habe, musste ich weinen. Ich will das alles nicht. Ich habe keine Lust auf nichts. Seit Mittwoch ne halbe Stulle gegessen und ne Milchschnitte. Ich weiß nicht wie das mit der Schule wird, studieren kann ich jetzt vergessen ( aus finanziellen Gründen ). Was mache ich ohne sie?
Ich weiß nicht warum, aber es erweckt auf mich den Eindruck als ob es eine Kurzschlussreaktion war? Ich will mit ihr reden, aber halt nicht abnerven. Ich habe soviel zu erzählen, zu erklären und zu fragen. Ich weiß das nicht immer alles perfekt war und ich auch meine Macken habe...aber schlechte Zeiten können überwunden werden. Wieso möchte sie das nicht? Denkt sie es löst ihre Probleme wenn sie sich von mir trennt? Ich bin echt rat- und hilflos...
Bitte entschuldigt meinen langen Text und die miserable Rechtschreibung/Grammatik...
Danke
09.11.2013 07:38 •
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