Mir geht es ähnlich wie Dir, bei uns waren es 12 Jahre. Bin auch Ende 20 und hatte schon Familie, Haus usw. im Kopf und stehe gefühlt vor dem NICHTS. Es ist nun 2 1/2 Monate her und ich konnte die ersten 3-4 Wochen nichts anderes machen als funktionieren, d.h. arbeiten gehen, den Tag durchstehen und zuhause ins Bett legen, Alk. trinken, Filme schauen usw.;
Jeder sagte das wird besser mit der Zeit und ich glaubt es nicht. Zumal ich auch körperlich (Schwindel, Übelkeit usw.) auf eine Art und Weise gelitten habe wie ich es noch nie zuvor empfunden habe.
Nun nach 2 1/2 Monaten geht es mir halbwegs besser, ich bin nüchterner geworden. Kann wieder lachen, habe auch Spass an einem Film, an Freunde treffen usw.; Was geblieben ist, ist eine Grundtraurigkeit und das Gefühl meinen für mich wichtigsten Menschen verloren zu haben sowie gleichzeitig sämtliche mittelfristigen Zukunftspläne mit dazu. Gleichzeitig kommen Zukunftsängste dazu, nach dem Motto finde ich jemals wieder eine mit der ich wieder so eng sein kann wie mir ihr?. Es ist ganz schrecklich...
Ich versuche einfach so wenig wie möglich daran zu denken und wenn dann immer max. eine halbe Stunde am Stück. So dumm es klingt - man kann es nicht ändern. Es ist super mega beschissen und zum Schreien und man denkt sich wieso gerade ich.... Es waren doch immer die anderen die sich trennen..... Aber es hilft leider nichts. Was mir Spass macht: Fitnessstudio, Musik hören, ins Auto setzen und einfach mal ne Stunde Autobahn in eine Richtung fahren mit guter Musik, Serien schauen (weil man dabei kaum auf andere Gedanken kommt);
Tja mal sehen wies weiter geht, oft denke ich ich mache mir nur was vor dass es mir halbwegs gut geht und irgendwann kommt der Zusammenbruch....
19.01.2012 18:41 •
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