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Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

MaDaMu
Hallo an alle. Ich schreiben diesen Beitrag ohne Ziel. Ich folge damit dem Rat des Verfassers von Erste Hilfe Tipps für Frauen und Männer

Jetzt hat es auch mich erwischt.Meine Lebensgefährtin hat sich am vergangenen Montag nach 17 Jahren aus heiterem Himmel von mir getrennt . sich für ein Leben mit jemandem anderes entschieden. Dabei hatten wir im vergangenen Mai erst unser Traumhaus gefunden und gekauft und sind im September eingezogen. Sie hatte sich auf das Haus gefreut und gibt ihm keine Schuld.Ich sehe die Schuld dafür, dass es soweit gekommen ist, zum großen Teil bei mir. Ich war und bin nicht immer einfach und habe vor allem seit dem Einzug ins Haus wohl Verhaltensweisen bzw. Ideen entwickelt, die ihr vermutlich gar nicht mehr zuzumuten waren.

Das Haus ist groß und aus den 50ern. Es braucht viel Heizenergie. Die Vorbesitzer waren wohlhabend und mussten darauf nicht achten. 2500 Euro Gasrechnung im Jahr wollten wir jedoch beide nicht. Ich habe daher zunächst nach Wegen der Reduzierung gesucht und überall die Heizungen zugedreht und in den Räumen, wo wir uns aufhalten, Schlafzimmer, Bäder, Küche, die Heizungen langsam so weit wieder aufgedreht, bis es angenehm war. Das war ihr zeitweise immer noch zu kalt. In der Küche hat sie die Heizung öfter soweit aufgedreht, dass mir fast die Luft wegblieb, wenn ich heim kam. Dann habe ich die Heizung wieder ein bisschen runtergedreht. Das empfand sie als Bevormundung, weil ich nicht gefragt hatte. Sie lief häufig mit einer Wärmflasche rum (vor allem während ihrer Periode). Sie frohr selbst wenn es mir manchmal schon viel zu warm war. Das war nicht die Regel. Ich habe sie nicht absichtlich frieren lassen. Ich hatte mit ihr zusammen eine Temperatur gefunden, die wir beide als angenehm erachteten, und diese war immer dann eingestellt, wenn wir uns lange im Raum aufgehalten haben. Ich dachte, die richtige Heizstufe gefunden zu haben.

Das Warmwasser wird 24/7/365 in einem separat beheizten Speicher erwärmt. Davon viel wird weniger abgenommen als bereitgestellt wird. Ich hatte ihn daher so eingestellt, dass nicht die ganze Zeit für nichts das Wasser zu stark aufgeheizt wird. Sie klagte, dass es ihr beim Duschen zu kalt sei. Ich habe selbst damit geduscht. Es war immer heiß - nur eben nicht mehr kochend heiß. Sie beklagte sich, dass das Wasser eiskalt sei und sie immer friere.

Wenn wir Sonntags im Bett gefrühstückt hatten und immer erstmal alles hochtragen mussten, einschließlich 2 Tassen Kaffee, dachte ich mir irgendwann, wir haben doch eine Thermoskanne. Ich mache sie voll mit heißem Wasser und wir können uns den Kaffee/Cappu oben mischen und haben sogar noch heißes Wasser für Nachschub. Das hatte sie auch übernommen. Aber irgendwann saßen wir in der Küche und ich meine, sie machte sich einen Tee. Ich sagte ihr dann, dass sie doch Wasser vorkochen könne, dann habe sie immer heißes parat. Das fand sie übertrieben.

Dann hatte ich gesehen, dass sie Wasser aus der Leitung zum Blumengießen nahm und hab die Vielzahl an Blumen und Pflanzen gesehen, das sie damit goss. Wir haben ein großes Grundstück mit vielen Pflanzen gekauft und außen am Haus einen Wasseranschluss für die Gartenbewässerung, für den wir nur die halbe Wassergebühr bezahlen müssen, weil das Wasser in der Erde versickert und nicht in den Abfluss geleitet und somit zu zahlungspflichtigem Abwasser wird. Also sagte ich ihr, dass sie doch das Wasser zum Gießen nach Möglichkeit von dort nehmen solle und habe versucht, ihr klar zu machen, dass wir draußen noch viele Pflanzen haben und wieviel Wassergeld das kosten werde. Zwischenzeitig kam mir der Gedanke, dass Wasser für den Tee und zum Kochen auch von dort zu entnehmen. Also bat ich sie darum, das nach Möglichkeit zu tun. Sie fand das total übertrieben und werde das machen, wie sie es für richtig halte. Sie habe keine Lust, jedes Mal rauszugehen und von da Wasser zu holen. Das werde sie nicht lange mitmachen. Sie sollte es auch nicht jedes Mal tun sondern erwägen, es vorzuziehen.
Diese Auseinandersetzung fand 1 Woche vor der Trennung statt. Sie brachte mich an den Punkt, ihr zu sagen, dass ich zu dieser Verschwendung nicht bereit sei und wir uns die Wasserkosten dann eben zu ungleichen Teilen teilen müssen. Damit hatte ich sie, ohne es zu beabsichtigen sehr verletzt. Es folgte ihr Auszug aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer und 3 Tage Anschweigen. Wenn ich von der Arbeit heim kam, ging sie aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer - sie ging mir aus dem Weg. bis zur Wochenmitte.

Wir hatten für den Freitag in dieser Woche eine Reise in ein Sägewerk geplant, um uns den neuen Bodenbelag auszusuchen. Ich wollte ein Gespräch provozieren und schrieb ihr von der Arbeit aus, dass ich erwog, den Termin abzusagen. Sie sagte Wir fahren da hin.. Als ich heim kam, kam sie zu mir, damit wir uns versöhnen. Sie nahm mich in den Arm und wollte mich küssen. Da ich schon erkältet war, musste ich den Kuss verweigern. Sie zog sich den Pulli über den Mund und gab mir den Kuss so.

Am Morgen vor der Reise sagte sie beim Frühstück, dass sie bald die Blumenkästen draußen auffrischen wolle. Ich sah sofort den Wasserverbrauch und konnte nichts idiotischeres erwidern als bitte Pflanzen zu wählen, die nicht so viel Wasser benötigen. Ich merkte (leider zu spät) was für eine bescheuerte Reaktion das war und versuchte ihr klar zu machen, dass ich ihr nicht die Freude am Gärtnern nehmen sondern nur versuchen will, die Kosten nicht ausufern zu lassen, damit wir nicht in zu hohe Abschlagszahlungen hineingeraten. Dann machten wir uns auf den Weg. Im Sägewerk war sie zunächst wie immer höflich und unserem Plan, den passenden Boden zu auszusuchen, zugetan. Wir schauten uns einige Muster an und kommunizierten dabei ganz normal. Am Ende hatten wir 2 Alternativen, von denen sie sogar eine bevorzugte. Wir ließen uns 2 Angebote geben und vereinbarten, nochmal auszumessen, einen Boden auszusuchen und den Auftrag zu erteilen. Dann ging es zurück. Meine Erkältung war zwischenzeitig so stark geworden, dass ich an einer Zwischenstation, welche ihre alte Heimat ist in eine Apotheke wollte. Ich kannte jedoch den Weg nicht und bat sie, mich zu leiten, und mir bitte rechtzeitig anzusagen, wo es lang gehe. Sie tickerte die ganze Zeit am Handy herum. Als wir auf eine Kreuzung zufuhren und ich nicht wusste wo lang, fragte ich etwas aufgeregt, wo lang ich zu fahren hätte und musste dabei eine Vollbremsung machen, um noch abbiegen zu können. Darüber ärgerte ich mich so, dass ich energisch wiederholte, worum ich sie vorher höflich gebeten hatte, und sie bat, doch mal aufzuhören, rumzutickern. Ab da wies sie mir trotzig den Weg und musste mir wieder einmal rückmelden, dass ich sie behandelte wie ein dummes Kind.

Am Ende der Woche, am Sonntag, ich lag krank im Bett, fuhr sie zu ihrer besten Freundin und war sehr viel länger weg als üblich. Ihre beste Freundin schlief längst, denn sie las meine Frage nach dem Aufenthalt meiner Freundin gar nicht mehr. Erst auf meine Nachfrage kam sie mitten in der Nacht zurück und ging direkt ins Gästezimmer. Am nächsten Morgen war sie früh auf, obwohl sie an diesem Tag frei machte. Sie blieb die ganze Zeit im Bad und kam nicht wie jeden Morgen in der Woche zu mir in die Küche und verbrachte mit mir die Zeit bis zu meiner Abfahrt. Sie wich mir aus. Ich hatte so ein sch. Gefühl und schrieb auf einen Zettel in großen Lettern:

Zitat:
WAS
LÄUFT
HIER?


und fuhr zur Arbeit. Kaum angekommen, erhielt ich eine Nachricht:

Zitat:
Lass uns heute Abend reden


Mir wurde übel. Meine Ahnung schien sich zu bewahrheiten. Ich fragte:

Zitat:
Na klar, ich tue den ganzen Abend als sei die Welt in Ordnung und heute Abend dann das Highlight? Sag es gleich: Hast du einen Anderen? Willst du die Schluss machen?


Sie antwortete:

Zitat:
Willst du das wirklich hierüber besprechen?


Mir wurde kotzübel, mein Herz fing an zu rasen. Ich fragte:

Zitat:
Machst du Witze? Ist es das worum es geht? Trennung ja nein? Sag es: Hast du einen Anderen? Willst du die Schluss machen?


Und es kam, was ich gehofft hatte, nie wieder zu hören zu bekommen:

Zitat:
Ich habe mich in einen anderen Mann verliebt. Es ist einfach passiert. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.


Seitdem sterbe ich . jeden Tag ein Stück.

Ein befreundeter Kollege riet mir, nachhause zu fahren und mit ihr zu reden. Ich folgte seinem Rat und fuhr wie ferngesteuert zurück, um mit ihr zu reden. Aber sie war nicht da. Auf meine Frage, wo sie sei, entgegnete sie:
Zitat:
Arbeiten. Wo soll ich sonst sein?


Sie hatte sich frei genommen. Ich konfrontierte sie mit dieser Lüge.
Zitat:
Du hast heute keine Termine!

Sie antwortete mir:
Zitat:
Was willst du hören? Ich fahre umher, um den Tag rumzukriegen.

Auch das war gelogen. Ich fand ihr Auto eine halbe Stunde später am Waldrand abgestellt, als ich mit unserem Hund dort lang kam. Von ihr war nirgends eine Spur. Auch 2 Stunden später nicht. Sie war mit ihm unterwegs. Ihre beste Freundin fand mich wartend bei dem Auto und überredete mich, mit zu ihr zu fahren, um zu reden. Ich kenne sie so lange wie ich meine Ex kenne. Für sie bin ich ebenso ein Freund. Sie meldete meiner Ex, mich gefunden zu haben und brachte mich später zurück zum Haus. Dort wartete meine Ex bereits und es kam das unvermeidliche Gespräch. Nochmals sagte sie mir, dass sie sich neu verliebt habe und mit ihm sein wolle. Er ist ein ehemaliger Patient, dessen ambulante psychiatrische Versorgung sie abgebrochen hatte, als sie merkte, dass sie auch nach Feierabend an ihn denken müsse und er ihr wichtig wurde. Sie kannten sich schon 4 Monate, doch zu der Entscheidung kam es innerhalb kürzester Zeit. Sie war am Abend zuvor mit ihm im Bett und wolle nicht zweigleisig fahren, weshalb sie sich trenne. Auf meine Frage, warum sie es soweit kommen lassen und nicht verhindert habe entgegnete sie, dass sie sich irgendwann nicht mehr entziehen konnte und es auch nicht mehr wollte.

Ich wollte sterben. Ich war wie gelähmt.

Wo soll ich jetzt hin? Wir waren doch gerade erst hergezogen. Ich habe hier niemanden. Unsere Freunde sind mehr Bekannte und die einzige gemeinsame Freundin ist ihre beste Freundin. Wo soll ich meine ganzen Sachen unterbringen? Wie soll ich so schnell eine neue Bleibe finden?

Wir vereinbarten, dass ich zunächst im Haus bleiben dürfe und sie zu ihrer nicht sehr weit entfernten Mutter fahre und wir das Haus erstmal gemeinsam weiter bezahlen und schauen, wie wir alles regeln. Dann packte sie sich Sachen und fuhr. Zum Glück ließ sie mir unsere Hündin da. Sie ist seitdem mein einziger Trost und Halt.

Ich fühle mich seit dem Tag verloren, einsam in dieser Welt voller Fremder, glücklicher Menschen, deren Glück mich ankotzt. Ich hätte so gern jemanden zum Fallenlassen, zum Anlehnen, der mich festhält. Ich möchte aus diesem Albtraum aufwachen durch einen Kuss, wie sie es jeden Morgen tat, und sie sagen hören, es war nur ein Traum. Ich bin da.

Ich hasse mich seitdem selbst, weil ich durch mein Verhalten Konflikte verursacht habe, die in der Summe dazu führten, dass nun der wichtigste Mensch in meinem Leben für immer weg ist. Ich hab's sowas von durchtrieben. Ich habe ihr die Freude am Haus und die Freude auf die kommende Zeit so verdorben, dass sie Trost bei einem Anderen Mann gesucht und gefunden hat.

Damit komme ich nicht klar. Ich sehe keine gute Zukunft mehr für mich. Ich werde niemals mehr eine solche Frau finden, die mit mir denselben Humor teilt, denselben Freizeitaktivitäten-Geschmack teilt, lieber mal auf der Couch vor dem TV lungert und keine Kinder will. Es hatte alles gepasst und ich hab's durchtrieben!

Ich kann mir schon vorstellen, was ihr jetzt denkt - dass immer zwei dazugehören und so weiter. Ich kann es nur leider nicht so sehen.

Ich bin leer .

12.03.2019 19:12 • x 3 #1


U
Habt ihr vor dem Hauskauf schon zusammengewohnt?

12.03.2019 19:32 • x 1 #2


A


Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

x 3


J
Zitat von MaDaMu:
Hallo an alle. Ich schreiben diesen Beitrag ohne Ziel. Ich folge damit dem Rat des Verfassers von Erste Hilfe Tipps für Frauen und Männer

Jetzt hat es auch mich erwischt.Meine Lebensgefährtin hat sich am vergangenen Montag nach 17 Jahren aus heiterem Himmel von mir getrennt . sich für ein Leben mit jemandem anderes entschieden. Dabei hatten wir im vergangenen Mai erst unser Traumhaus gefunden und gekauft und sind im September eingezogen. Sie hatte sich auf das Haus gefreut und gibt ihm keine Schuld.Ich sehe die Schuld dafür, dass es soweit gekommen ist, zum großen Teil bei mir. Ich war und bin nicht immer einfach und habe vor allem seit dem Einzug ins Haus wohl Verhaltensweisen bzw. Ideen entwickelt, die ihr vermutlich gar nicht mehr zuzumuten waren.

Das Haus ist groß und aus den 50ern. Es braucht viel Heizenergie. Die Vorbesitzer waren wohlhabend und mussten darauf nicht achten. 2500 Euro Gasrechnung im Jahr wollten wir jedoch beide nicht. Ich habe daher zunächst nach Wegen der Reduzierung gesucht und überall die Heizungen zugedreht und in den Räumen, wo wir uns aufhalten, Schlafzimmer, Bäder, Küche, die Heizungen langsam so weit wieder aufgedreht, bis es angenehm war. Das war ihr zeitweise immer noch zu kalt. In der Küche hat sie die Heizung öfter soweit aufgedreht, dass mir fast die Luft wegblieb, wenn ich heim kam. Dann habe ich die Heizung wieder ein bisschen runtergedreht. Das empfand sie als Bevormundung, weil ich nicht gefragt hatte. Sie lief häufig mit einer Wärmflasche rum (vor allem während ihrer Periode). Sie frohr selbst wenn es mir manchmal schon viel zu warm war. Das war nicht die Regel. Ich habe sie nicht absichtlich frieren lassen. Ich hatte mit ihr zusammen eine Temperatur gefunden, die wir beide als angenehm erachteten, und diese war immer dann eingestellt, wenn wir uns lange im Raum aufgehalten haben. Ich dachte, die richtige Heizstufe gefunden zu haben.

Das Warmwasser wird 24/7/365 in einem separat beheizten Speicher erwärmt. Davon viel wird weniger abgenommen als bereitgestellt wird. Ich hatte ihn daher so eingestellt, dass nicht die ganze Zeit für nichts das Wasser zu stark aufgeheizt wird. Sie klagte, dass es ihr beim Duschen zu kalt sei. Ich habe selbst damit geduscht. Es war immer heiß - nur eben nicht mehr kochend heiß. Sie beklagte sich, dass das Wasser eiskalt sei und sie immer friere.

Wenn wir Sonntags im Bett gefrühstückt hatten und immer erstmal alles hochtragen mussten, einschließlich 2 Tassen Kaffee, dachte ich mir irgendwann, wir haben doch eine Thermoskanne. Ich mache sie voll mit heißem Wasser und wir können uns den Kaffee/Cappu oben mischen und haben sogar noch heißes Wasser für Nachschub. Das hatte sie auch übernommen. Aber irgendwann saßen wir in der Küche und ich meine, sie machte sich einen Tee. Ich sagte ihr dann, dass sie doch Wasser vorkochen könne, dann habe sie immer heißes parat. Das fand sie übertrieben.

Dann hatte ich gesehen, dass sie Wasser aus der Leitung zum Blumengießen nahm und hab die Vielzahl an Blumen und Pflanzen gesehen, das sie damit goss. Wir haben ein großes Grundstück mit vielen Pflanzen gekauft und außen am Haus einen Wasseranschluss für die Gartenbewässerung, für den wir nur die halbe Wassergebühr bezahlen müssen, weil das Wasser in der Erde versickert und nicht in den Abfluss geleitet und somit zu zahlungspflichtigem Abwasser wird. Also sagte ich ihr, dass sie doch das Wasser zum Gießen nach Möglichkeit von dort nehmen solle und habe versucht, ihr klar zu machen, dass wir draußen noch viele Pflanzen haben und wieviel Wassergeld das kosten werde. Zwischenzeitig kam mir der Gedanke, dass Wasser für den Tee und zum Kochen auch von dort zu entnehmen. Also bat ich sie darum, das nach Möglichkeit zu tun. Sie fand das total übertrieben und werde das machen, wie sie es für richtig halte. Sie habe keine Lust, jedes Mal rauszugehen und von da Wasser zu holen. Das werde sie nicht lange mitmachen. Sie sollte es auch nicht jedes Mal tun sondern erwägen, es vorzuziehen.
Diese Auseinandersetzung fand 1 Woche vor der Trennung statt. Sie brachte mich an den Punkt, ihr zu sagen, dass ich zu dieser Verschwendung nicht bereit sei und wir uns die Wasserkosten dann eben zu ungleichen Teilen teilen müssen. Damit hatte ich sie, ohne es zu beabsichtigen sehr verletzt. Es folgte ihr Auszug aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer und 3 Tage Anschweigen. Wenn ich von der Arbeit heim kam, ging sie aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer - sie ging mir aus dem Weg. bis zur Wochenmitte.

Wir hatten für den Freitag in dieser Woche eine Reise in ein Sägewerk geplant, um uns den neuen Bodenbelag auszusuchen. Ich wollte ein Gespräch provozieren und schrieb ihr von der Arbeit aus, dass ich erwog, den Termin abzusagen. Sie sagte Wir fahren da hin.. Als ich heim kam, kam sie zu mir, damit wir uns versöhnen. Sie nahm mich in den Arm und wollte mich küssen. Da ich schon erkältet war, musste ich den Kuss verweigern. Sie zog sich den Pulli über den Mund und gab mir den Kuss so.

Am Morgen vor der Reise sagte sie beim Frühstück, dass sie bald die Blumenkästen draußen auffrischen wolle. Ich sah sofort den Wasserverbrauch und konnte nichts idiotischeres erwidern als bitte Pflanzen zu wählen, die nicht so viel Wasser benötigen. Ich merkte (leider zu spät) was für eine bescheuerte Reaktion das war und versuchte ihr klar zu machen, dass ich ihr nicht die Freude am Gärtnern nehmen sondern nur versuchen will, die Kosten nicht ausufern zu lassen, damit wir nicht in zu hohe Abschlagszahlungen hineingeraten. Dann machten wir uns auf den Weg. Im Sägewerk war sie zunächst wie immer höflich und unserem Plan, den passenden Boden zu auszusuchen, zugetan. Wir schauten uns einige Muster an und kommunizierten dabei ganz normal. Am Ende hatten wir 2 Alternativen, von denen sie sogar eine bevorzugte. Wir ließen uns 2 Angebote geben und vereinbarten, nochmal auszumessen, einen Boden auszusuchen und den Auftrag zu erteilen. Dann ging es zurück. Meine Erkältung war zwischenzeitig so stark geworden, dass ich an einer Zwischenstation, welche ihre alte Heimat ist in eine Apotheke wollte. Ich kannte jedoch den Weg nicht und bat sie, mich zu leiten, und mir bitte rechtzeitig anzusagen, wo es lang gehe. Sie tickerte die ganze Zeit am Handy herum. Als wir auf eine Kreuzung zufuhren und ich nicht wusste wo lang, fragte ich etwas aufgeregt, wo lang ich zu fahren hätte und musste dabei eine Vollbremsung machen, um noch abbiegen zu können. Darüber ärgerte ich mich so, dass ich energisch wiederholte, worum ich sie vorher höflich gebeten hatte, und sie bat, doch mal aufzuhören, rumzutickern. Ab da wies sie mir trotzig den Weg und musste mir wieder einmal rückmelden, dass ich sie behandelte wie ein dummes Kind.

Am Ende der Woche, am Sonntag, ich lag krank im Bett, fuhr sie zu ihrer besten Freundin und war sehr viel länger weg als üblich. Ihre beste Freundin schlief längst, denn sie las meine Frage nach dem Aufenthalt meiner Freundin gar nicht mehr. Erst auf meine Nachfrage kam sie mitten in der Nacht zurück und ging direkt ins Gästezimmer. Am nächsten Morgen war sie früh auf, obwohl sie an diesem Tag frei machte. Sie blieb die ganze Zeit im Bad und kam nicht wie jeden Morgen in der Woche zu mir in die Küche und verbrachte mit mir die Zeit bis zu meiner Abfahrt. Sie wich mir aus. Ich hatte so ein sch. Gefühl und schrieb auf einen Zettel in großen Lettern:



und fuhr zur Arbeit. Kaum angekommen, erhielt ich eine Nachricht:



Mir wurde übel. Meine Ahnung schien sich zu bewahrheiten. Ich fragte:



Sie antwortete:



Mir wurde kotzübel, mein Herz fing an zu rasen. Ich fragte:



Und es kam, was ich gehofft hatte, nie wieder zu hören zu bekommen:



Seitdem sterbe ich . jeden Tag ein Stück.

Ein befreundeter Kollege riet mir, nachhause zu fahren und mit ihr zu reden. Ich folgte seinem Rat und fuhr wie ferngesteuert zurück, um mit ihr zu reden. Aber sie war nicht da. Auf meine Frage, wo sie sei, entgegnete sie:


Sie hatte sich frei genommen. Ich konfrontierte sie mit dieser Lüge.
Sie antwortete mir:
Auch das war gelogen. Ich fand ihr Auto eine halbe Stunde später am Waldrand abgestellt, als ich mit unserem Hund dort lang kam. Von ihr war nirgends eine Spur. Auch 2 Stunden später nicht. Sie war mit ihm unterwegs. Ihre beste Freundin fand mich wartend bei dem Auto und überredete mich, mit zu ihr zu fahren, um zu reden. Ich kenne sie so lange wie ich meine Ex kenne. Für sie bin ich ebenso ein Freund. Sie meldete meiner Ex, mich gefunden zu haben und brachte mich später zurück zum Haus. Dort wartete meine Ex bereits und es kam das unvermeidliche Gespräch. Nochmals sagte sie mir, dass sie sich neu verliebt habe und mit ihm sein wolle. Er ist ein ehemaliger Patient, dessen ambulante psychiatrische Versorgung sie abgebrochen hatte, als sie merkte, dass sie auch nach Feierabend an ihn denken müsse und er ihr wichtig wurde. Sie kannten sich schon 4 Monate, doch zu der Entscheidung kam es innerhalb kürzester Zeit. Sie war am Abend zuvor mit ihm im Bett und wolle nicht zweigleisig fahren, weshalb sie sich trenne. Auf meine Frage, warum sie es soweit kommen lassen und nicht verhindert habe entgegnete sie, dass sie sich irgendwann nicht mehr entziehen konnte und es auch nicht mehr wollte.

Ich wollte sterben. Ich war wie gelähmt.

Wo soll ich jetzt hin? Wir waren doch gerade erst hergezogen. Ich habe hier niemanden. Unsere Freunde sind mehr Bekannte und die einzige gemeinsame Freundin ist ihre beste Freundin. Wo soll ich meine ganzen Sachen unterbringen? Wie soll ich so schnell eine neue Bleibe finden?

Wir vereinbarten, dass ich zunächst im Haus bleiben dürfe und sie zu ihrer nicht sehr weit entfernten Mutter fahre und wir das Haus erstmal gemeinsam weiter bezahlen und schauen, wie wir alles regeln. Dann packte sie sich Sachen und fuhr. Zum Glück ließ sie mir unsere Hündin da. Sie ist seitdem mein einziger Trost und Halt.

Ich fühle mich seit dem Tag verloren, einsam in dieser Welt voller Fremder, glücklicher Menschen, deren Glück mich ankotzt. Ich hätte so gern jemanden zum Fallenlassen, zum Anlehnen, der mich festhält. Ich möchte aus diesem Albtraum aufwachen durch einen Kuss, wie sie es jeden Morgen tat, und sie sagen hören, es war nur ein Traum. Ich bin da.

Ich hasse mich seitdem selbst, weil ich durch mein Verhalten Konflikte verursacht habe, die in der Summe dazu führten, dass nun der wichtigste Mensch in meinem Leben für immer weg ist. Ich hab's sowas von durchtrieben. Ich habe ihr die Freude am Haus und die Freude auf die kommende Zeit so verdorben, dass sie Trost bei einem Anderen Mann gesucht und gefunden hat.

Damit komme ich nicht klar. Ich sehe keine gute Zukunft mehr für mich. Ich werde niemals mehr eine solche Frau finden, die mit mir denselben Humor teilt, denselben Freizeitaktivitäten-Geschmack teilt, lieber mal auf der Couch vor dem TV lungert und keine Kinder will. Es hatte alles gepasst und ich hab's durchtrieben!

Ich kann mir schon vorstellen, was ihr jetzt denkt - dass immer zwei dazugehören und so weiter. Ich kann es nur leider nicht so sehen.

Ich bin leer .


Mein Mitgefühl!
Momentan durchlebst du die Hölle.
Du wirst hier genügend Zuspruch und Unterstützung finden - da bin ich mir sicher!
Aber bitte hör sofort auf, die Schuld nur bei Dir zu suchen. Das bringt dich nicht weiter!

12.03.2019 19:33 • x 3 #3


G
Zitat von MaDaMu:
Nochmals sagte sie mir, dass sie sich neu verliebt habe und mit ihm sein wolle. Er ist ein ehemaliger Patient, dessen ambulante psychiatrische Versorgung sie abgebrochen hatte, als sie merkte, dass sie auch nach Feierabend an ihn denken müsse und er ihr wichtig wurde


Tja, da war wohl ein Narzisst der Kategorie 1* am werke.

Die Fachleute kommen gleich, keine Sorge.

12.03.2019 19:43 • x 4 #4


MaDaMu
Zitat von unregistriert:
Habt ihr vor dem Hauskauf schon zusammengewohnt?

Ja, 13 Jahre auf 60qm zunächst zur Miete, dann haben wir die Wohnung gekauft, weil der Vermieter sie verkaufen wollte, haben sie zurechtgemacht und bedingt durch meine berufliche Veränderung und den täglichen Fahrweg sowie unseren wachsenden Bekanntenkreis das Haus an dem Ort gekauft, weil wir beide es wollten. So sind wir näher bei unseren Leuten, sie bei ihrer besten Freundin und ich an meinem Arbeitsplatz. Es sollte so schön werden. Wir hatten Pläne.

12.03.2019 19:51 • x 1 #5


MaDaMu
Zitat von Jabberwocky:
Danke, das ist lieb und leicht gesagt. Ich weiß, dass es mich nicht weiterbringt, aber ich empfinde es so.

12.03.2019 19:55 • #6


MaDaMu
Zitat von Grinch:
Tja, da war wohl ein Narzisst der Kategorie 1* am werke.

Die Fachleute kommen gleich, keine Sorge.
Sie hat fast 20 Jahre Berufserfahrung in der Psychiatrie und fast 10 Jahre davon in der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Sie hätte das doch gemerkt und wäre nicht darauf eingestiegen? Ich meine, wenn hemand solchen Typen durchschauen kann, dann doch solche Profis?

12.03.2019 20:00 • #7


G
Also ein Patient, der es schaft seine Therapeutin zu umgarnen ist schon mal eine Hausnummer für sich. Ich denke aber das die Fassade bröckeln wird, denn aus irgendeinem Grund ist er ja Patient. Dann kommt sie vllt. reumütig zurück, nur was dann?

12.03.2019 20:03 • x 3 #8


U
Zitat von MaDaMu:
Ja, 13 Jahre auf 60qm zunächst zur Miete, dann haben wir die Wohnung gekauft, weil der Vermieter sie verkaufen wollte, haben sie zurechtgemacht und bedingt durch meine berufliche Veränderung und den täglichen Fahrweg sowie unseren wachsenden Bekanntenkreis das Haus an dem Ort gekauft, weil wir beide es wollten. So sind wir näher bei unseren Leuten, sie bei ihrer besten Freundin und ich an meinem Arbeitsplatz. Es sollte so schön werden. Wir hatten Pläne.


Bitter bitter, da kanntet ihr Euch ja schon wirklich gut und Deine Dame bestimmt auch den Umstand, das Du ein sparsamer Mensch bist. Es ist nicht davon auszugehen, das die Wasseraffaire das Problem war. 17 Jahre sind eine unglaublich lange Zeit für Menschen, die so jung zusammen kommen - da hast Du schon sehr viel richtig gemacht all die Jahre. Mach Dich damit nicht fertig. Das die Story mit dem Blumenwasser grenzdebil blöd war, weist Du aus dem heutigen Abstand gesehen auch selber.

Meine Lebenserfahrung: Niemals bei Frauen herumgeizen, eher dezent großzügig sein, unter Strich erhält Dir das die Beziehung und kommt Dir auf lange Sicht gesehen günstiger, böse gesagt, wenn man in jungen Jahren neue gemeinsame Hausstände und Umzüge einrechnet, die sich durch herumknapsen ergeben können

Mach Dich nicht selbst fertig, versuche auf die Dinge zu schauen, die Du richtig gemacht hast - ich lese Verlässlichkeit, Emapthie, Verantwortungsbewusstsein heraus. Alles Eigenschaften, die die zukünftige Herzensdame schätzen wird.

12.03.2019 20:03 • x 5 #9


G
Zitat von MaDaMu:
Sie hat fast 20 Jahre Berufserfahrung in der Psychiatrie und fast 10 Jahre davon in der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Sie hätte das doch gemerkt und wäre nicht darauf eingestiegen? Ich meine, wenn hemand solchen Typen durchschauen kann, dann doch solche Profis?


Manchmal unterscheidet sich das Personal in diesem Bereich nur aufgrund der Tatsache das sie den Schlüssel haben.
Da gibt es Patienten die sind dermaßen gerissen, die sind dann schon besser als die Behandler.

12.03.2019 20:08 • x 6 #10


FloraVita
@MaDaMu , ich wünsche dir erstmal viel Kraft für die kommende schwere Zeit. Es wird nicht leicht, aber, du schaffst das. Wir fast ale hier sind diesen Weg schon gegangen. Einige gehen ihn noch, andere sind schon auf der Sonnenseite angekommen.
Diesen Wunsch aus dem Alptraum aufzuwachen und zu sehen dass es nur ein Traum war und wirklichkeit alles gut ist, kenne ich nur zu gut.
Auch das gelähmtsein, der Schmerz der den Körper zerreißt...
Lass dir sagen, es wird besser.

Schreib dir hier alles von der Seele. Das hilft.

12.03.2019 20:29 • x 2 #11


VictoriaSiempre
Äääähmmm - Deine Freundin ist Psychologin oder Ärztin und hat sich in einen Patienten verliebt? Ich weiß, dass sowas passiert, finde es aber immer irgendwie.....strange!

Ansonsten finde ich Deine Sparmaßnahmen gruselig. Aber ich würde halt auch kein Haus kaufen, das ich nicht vernünftig und zumindest einigermaßen energiesparend heizen kann. Ich brauch es auch nicht übermäßig warm; ein jederzeit muckekiges Bad und richtig, richtig warmes Wasser wäre jedoch Voraussetzung, da würde ich gar nicht diskutieren.

Und nein - für mein Kaffeewasser würde ich auch nicht an den Außenhahn gehen, um ein paar wenige Cents zu sparen. Meine Gartenlust wäre ebenfalls dahin, wenn ich den nur unter dem Gesichtspunkt kostengünstig anlegen sollte.

Es gab in den vergangenen 17 Jahren bei Euch nie Diskussionen über Geld und darüber, wie man es ausgibt oder eben auch nicht? Eigentlich sollte man sich in so langer Zeit schon soweit kennen, um zu wissen, wie der andere da tickt.

Aber gut - wenn sie sich neu verliebt hat, dann wäre es wahrscheinlich auch bei 28° in jedem Zimmer nicht anders gelaufen. Das tut mir sehr leid für Dich.

12.03.2019 20:30 • x 9 #12


MaDaMu
Zitat von unregistriert:
Meine Lebenserfahrung: Niemals bei Frauen herumgeizen, eher dezent großzügig sein, unter Strich erhält Dir das die Beziehung und kommt Dir auf lange Sicht gesehen günstiger

Es gab viele Jahre der Entbehrung, als ich beim Studium war und als ich danach lange Zeit ohne Einkommen selbstständig war. In der Zeit hat sie das Meiste getragen. Wenn ich mal Geld hatte, war ich IMMER großzügig, habe ihr jeden Wunsch erfüllt. Auch seit ich wieder Geld verdiene, schaue ich nicht auf den Euro, wenn wir eingekauft oder etwas unternommen haben. Wenn sie gezweifelt hat, etwas zu kaufen, weil es ihr zu teuer erschien, habe ich sie ermutigt oder es direkt selbst gekauft. Sie sollte glücklich sein.

Als sie es ihrem Vater erzählte, soll sie wohl gesagt haben, dass seitdem ich wieder Geld verdiene, ich noch knauseriger geworden sei. Soviel zu den 3 Sichten

Zitat von unregistriert:
Mach Dich nicht selbst fertig, versuche auf die Dinge zu schauen, die Du richtig gemacht hast - ich lese Verlässlichkeit, Emapthie, Verantwortungsbewusstsein heraus. Alles Eigenschaften, die die zukünftige Herzensdame schätzen wird.

Es rührt mich sehr, dass du das sagst, weil ich nach dieser Erfahrung die Meinung habe, das ist nicht viel wert, denn es überwiegt nicht die scheinbar schwerwiegenden Makel. Diese Erfahrung beraubt mich noch mehr meines eh nicht so starken Selbstbewusstseins, weil ich einfach nicht erkennen kann, wie ich richtig bin.

12.03.2019 20:36 • x 2 #13


MaDaMu
Zitat von Grinch:
Ich denke aber das die Fassade bröckeln wird, denn aus irgendeinem Grund ist er ja Patient.

Dasgleiche denke ich auch und das ist der Funke Hoffnung, der noch in mir schwelt. Und dafür gibt sie 17 Jahre auf und verschafft sich einen Berg Schulden? Sie war immer äußerst reflektiert und klar genug, solche Unverhältnismäßigkeiten zu erkennen und keine Risiken einzugehen. Sie sagte mir: Mir ist bewusst, was meine Entscheidung für Konsequenzen hat. Sehr bewusst.
Kann man das glauben, wenn jemand frisch verliebt ist? Ich habe da meine Zweifel.

12.03.2019 20:47 • x 1 #14


G
Zitat von MaDaMu:
Das Warmwasser wird 24/7/365 in einem separat beheizten Speicher erwärmt. Davon viel wird weniger abgenommen als bereitgestellt wird. Ich hatte ihn daher so eingestellt, dass nicht die ganze Zeit für nichts das Wasser zu stark aufgeheizt wird. Sie klagte, dass es ihr beim Duschen zu kalt sei. Ich habe selbst damit geduscht. Es war immer heiß - nur eben nicht mehr kochend heiß. Sie beklagte sich, dass das Wasser eiskalt sei und sie immer friere.

Wenn wir Sonntags im Bett gefrühstückt hatten und immer erstmal alles hochtragen mussten, einschließlich 2 Tassen Kaffee, dachte ich mir irgendwann, wir haben doch eine Thermoskanne. Ich mache sie voll mit heißem Wasser und wir können uns den Kaffee/Cappu oben mischen und haben sogar noch heißes Wasser für Nachschub. Das hatte sie auch übernommen. Aber irgendwann saßen wir in der Küche und ich meine, sie machte sich einen Tee. Ich sagte ihr dann, dass sie doch Wasser vorkochen könne, dann habe sie immer heißes parat. Das fand sie übertrieben.

Dann hatte ich gesehen, dass sie Wasser aus der Leitung zum Blumengießen nahm und hab die Vielzahl an Blumen und Pflanzen gesehen, das sie damit goss. Wir haben ein großes Grundstück mit vielen Pflanzen gekauft und außen am Haus einen Wasseranschluss für die Gartenbewässerung, für den wir nur die halbe Wassergebühr bezahlen müssen, weil das Wasser in der Erde versickert und nicht in den Abfluss geleitet und somit zu zahlungspflichtigem Abwasser wird. Also sagte ich ihr, dass sie doch das Wasser zum Gießen nach Möglichkeit von dort nehmen solle und habe versucht, ihr klar zu machen, dass wir draußen noch viele Pflanzen haben und wieviel Wassergeld das kosten werde. Zwischenzeitig kam mir der Gedanke, dass Wasser für den Tee und zum Kochen auch von dort zu entnehmen. Also bat ich sie darum, das nach Möglichkeit zu tun. Sie fand das total übertrieben und werde das machen, wie sie es für richtig halte. Sie habe keine Lust, jedes Mal rauszugehen und von da Wasser zu holen. Das werde sie nicht lange mitmachen. Sie sollte es auch nicht jedes Mal tun sondern erwägen, es vorzuziehen.
Diese Auseinandersetzung fand 1 Woche vor der Trennung statt. Sie brachte mich an den Punkt, ihr zu sagen, dass ich zu dieser Verschwendung nicht bereit sei und wir uns die Wasserkosten dann eben zu ungleichen Teilen teilen müssen. Damit hatte ich sie, ohne es zu beabsichtigen sehr verletzt. Es folgte ihr Auszug aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer und 3 Tage Anschweigen. Wenn ich von der Arbeit heim kam, ging sie aus dem Schlafzimmer ins Gästezimmer - sie ging mir aus dem Weg. bis zur Wochenmitte.


Lest euch das mal durch werte Damen, da wäre ich auch ohne neuen abgehauen. Wie knausrig ist der denn bitte?

Frauen brauchen das etwas wärmer als Männer! Das liegt an der geringeren Muskelmasse. Das kannst DU nicht vergleichen.

12.03.2019 20:53 • x 10 #15


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