Muttersöhnchen - keine Abnabelung der Mutter

@Desperate1980
Wie lange warst Du mit Deinem Ex zusammen?
Das was bei mir zu allerletzt das Tröpfen zum übergelaufen gebracht
hatte, war dass sich Muttersöhnchen
als der Vater im Krankenhaus war,
er sich in seinen Fernsehsessel genau neben seiner Mutter ( die in Ihrem eigenen Fernsehsessel lag)es sich
bequem gemacht hat.
Dieser Anblick war einfach nur
ohne Worte….
Seine Mutter hatte es sichtlich genossen , einfach nur schlimm .

Zitat von Chleo:

@Desperate1980 Wie lange warst Du mit Deinem Ex zusammen? Das was bei mir zu allerletzt das Tröpfen zum übergelaufen gebracht hatte, war dass sich ...

Etwas mehr als ein Jahr. Für mich wr das Maß voll als meine Kiddies und ich bei ihm und seiner Mutter zum Essen eingeladen waren sie ihn wg seiner Wohnung genau so maßregelte wie ich meine Kinder. Als meine Kinder kicherten und mir sagten die redet mit X genau wie Du mit uns, bekam ich einen Lachkrampf und ein paar Tage später war es vorbei.

darum ist bei den Eltern wohnen so ein richtiges Red Flag für mich geworden

ein Mal dachte ich mir, spring über deinen Schatten, ihr mögt euch doch. Ende vom Lied war, als er nach ein paar Wochen (als Gast) begonnen hat meine Art den Haushalt zu machen mit meine Mama macht das aber so oder so zu kommentieren - schlagartig war der S. weg.

huch, da habt ihr ja einen alten faden ausgegraben

@Desperate1980 alles, alles liebe zum geburtstag

Zitat von DieSeherin:

huch, da habt ihr ja einen alten faden ausgegraben @Desperate1980 alles, alles liebe zum geburtstag ...

Dankeschön

@Desperate1980 Auch von mir alles Gute zum Geburtstag!

Zitat von Fliesentisch:

@Desperate1980 Auch von mir alles Gute zum Geburtstag!

Dankeschön

Zitat von Solonli:

Dieser Mann leidet - wie er selbst sagt - darunter, er lässt sie aber machen, damit er nicht weiter diskutieren muss.
Wenn er sich denn mal wehrt, fängt die Mutter eben an zu manipulieren, indem sie ihm quasi ein schlechtes Gewissen einredet, wie er nur so sein könne, sie doch alles macht (ungefragt und aufdringlich wohlgemerkt) etc.

Ich kann mir vorstellen, dass das gar nicht so selten ist. Es gab es aber schon immer, dass sich Kinder nicht von den Eltern lösen oder wollen und Eltern über ihre Kinder förmlich wachen, kontrollieren und es perfekt verstehen das Kind in die Pflicht zu nehmen. Widersetzt sich das Kind wird es bestraft mit Jammern, Klagen, Vorwürfen, Schimpfen, Schmollen, Kaltstellen ...
Manipulation vor allem seitens der Eltern ist in solchen defizitären Beziehungen normal und gehört zum Bild.

Selbst wenn man das bei einer Person sieht, kann man nichts machen. Das Kind traut sich gar nicht sich zu lösen und selbstständig zu werden, weil Mutti dann böse wird oder sich eine Krankheit zulegt oder oder. Und meist profitieren solche Kinder auch wieder in irgendeiner Art und Weise. Sie werden bloß nicht selbstständig und beginnen nie ein eigenes Leben.
Und Mutter oder Vater profitieren auch davon, weil sie das Kind vereinnahmen und gefügig machen und vielleicht auch ausnützen und z.B. als kostenlose Alterspfeger missbrauchen.

Ich habe eine Kollegin, deren Eltern im selben Mehrfamilienhaus wohnten. Dass insbesondere die Mutter unangemeldet bei der Tocher in die Wohnung schneite, war normal. Sie hatte ja auch den Schlüssel. Eines Tages hatte die Kollegin Besuch von einer Freundin und man trank zwei Gläser Wein. Die Kollegin versäumte es die Gläser nach dem Besuch abzuspülen. Am nächsten Tag entdeckte die Mutter die Gläser und machte einen Riesenterz und verdächtigte die damals über 40- jährige Tochter Männerbesuch gehabt zu haben. Es war total übergriffig. Meine Kollegin litt über Jahre unter der Bevormundung, traute sich aber nicht Grenzen zu setzen, weil dann ein schlechtes Gewissen bei ihr folgte. Sie war perfekt dressiert.
Später lernte sie einen Mann kennen und da traute sie sich erstmals zumindest ein wenig auszubrechen. Die Eltern weigerten sich diesem Mann kennenzulernen. Ob das bis zum Tod der Eltern so war, weiß ich nicht. Es waren stockkonservative Schlesier, die vorher in Polen gelebt hatten, erzkatholisch obendrein.

Meine Kollegin besuchte ab und an Seminare zur inneren Einkehr und da sagte ihr die Seminarleiterin mehrmals, dass sie von den Eltern weggehen müsse, da sie sonst kaputt gehen würde. Es war ein irrsinnig langer Weg bis sie es halbwegs schaffte und von dort auszog. Sie hat dann auch geheiratet und lebt mit ihrem Mann, der auch Schlesier ist, in einem Haus.

Sie hatte die Eltern bis zum Tod neben ihrer Arbeit aufopfereungsvoll gepflegt. Beide wurden ziemlich alt. Die Kollegin steht nun nach meinem Eindruck unter der Knute ihres Mannes und sie führt das Modell der Kontrolle fort. Sie hat einen Führerschein, traut sich aber nicht Auto zu fahren. So fährt sie ihr Mann durch die Gegend und auch er versteht es gut sie zu lenken und bei Widerspruch ihr ein schlechtes Gewissen zu machen. Frei war sie meiner Ansicht nach nie. Es geht ihr insgesamt gesehen nicht schlecht und sie ist es auch gewöhnt so zu leben.

Meiner Ansicht nach ist so was was ähnliches wie Kindesmissbrauch. Aber beide Parteien - Elternteil und Kind - bleiben irgendwie in der Kindheit stecken und in einer symbiotischen Beziehung in die keiner einbrechen kann und darf.

Kommt man als Frau an so einen Mann, sollte man sich gar nicht erst darauf einlassen, denn Mutti spielt immer die Hauptrolle und die Partnerin ist - wenn sie überhaupt akzeptiert wird - allenfalls die Nummer zwei. So kann man nicht leben meiner Ansicht nach, aber das was manche Menschen freiwillig ertragen indem sie Beziehungen mit übergriffige Eltern eingehen ist schon bemerkenswert. Als Partnerin hat man im Grund genommen keine Chance.

@Desperate1980
Alles Gute zu Deinem Geburtstag.

@DieSeherin
Ich habe noch ab und an noch
Flashbacks , und bin zufällig
auf den Thread gestoßen.
Für die Aufarbeitung für mich perfekt.