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Muttersöhnchen - hat unsere Beziehung eine Chance?

F
Hallo ihr lieben!

Ich bin in den letzten Wochen ganz schön von meinem Partner in eine neue Realität versetzt worden und sehe einfach nicht mehr klar - oder vielleicht zum ersten mal wirklich klar

Mein Partner und ich kennen uns schon seit gaanz langem. Zusammen sind wir jetzt knapp 4 Jahre. Er ist 34 Jahre, ich 33.

Ganz ehrlich, ich liebe diesen Mann und zudem ist er mein bester Freund.

Jedoch läuft hier gerade alles wie im falschen Film ab. Wir wollten bereits vor Monaten zusammenziehen. Haben uns einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt gesucht. Ich zog schon dorthin und wechselte meine Arbeit. Er war total überfordert mit den Bewerbungen und es zögerte sich heraus. Schon ein Jahr lang.

Jetzt teilt er mir plötzlich mit, dass er wieder in seine Heimatstadt ziehen will und sich dort auch schon beworben hat. Grund für diese Entscheidung sind unter anderem seine Eltern. Sie sind nicht mehr die jüngsten und mein Freund fühlt sich jetzt für Haus und Hof verantwortlich.
Ich versteh mich mit seinen Eltern gar nicht. Seit Jahren ist der Kontakt komplett abgebrochen. Grund: Seine Mutter unterstellt mir, ich hätte ihr den Sohn genommen. Ich gab dieser Dame mehrfach die Chance, hab vieles geschluckt und des friedenshalber mir viel gefallen lassen. Aber irgendwann wollte ich nicht mehr der Buhmann sein. Ständig wurden mir die Worte im Mund verdreht oder ich aufs persönlichste beleidigt. Mein Partner stand immer hinter seiner Mutter. Also brach ich den Kontakt ab.

Plötzlich beginnt er auch das Haus seiner Eltern auf seine Bedürfnisse einzurichten. Und sucht sich eine Wohnung (nur für sich) in der Nähe seiner Eltern.

Zur Zeit sehen wir uns nur noch von Sa Abend bis So Abend. Freitags fährt er über Nacht zu seinen Eltern und kommt dann zu mir. Wenn er mal nicht übers we zu seinen Eltern fährt, geht es ihm richtig schlecht. Er hat ein schlechtes Gewissen und macht sich Vorwürfe, dass etwas passieren könnte. Aber natürlich ruft seine Mutter dann auch ständig wegen banalen Kleinigkeiten an.
Gerne erfindet sie etwas oder übertreibt so maßlos, dass mein Freund schon öfter ins Auto gesprungen ist und nach seiner Mutter schaute. Das es bisher immer (!) ein Fehlalarm war, störrt ihn nicht.

Jetzt kommt aber noch der Punkt hinzu, dass seine Eltern, mit seinem Bruder und dessen Frau im gleichen Haus wohnen. SPrich, für die Eltern ist gesorgt. Sie sind nicht ganz allein. Haushaltshilfe oder ähnliches kommt weder für meinen Freund noch für dessen Eltern in frage.

Der Arme steht total zwischen den Stühlen. Aber schön langsam möchte ich auch eine vernünftige Partnerschaft und nicht nur am Wochenende.

Ich weiß, dass viele Punkte gegen unsere Beziehung sprechen aber habt ihr vielleicht eine Idee wie man das ganze anpacken könnte? Oder ist es Zukunftslos?

Die Zeit die wir zusammen verbringen ist immer sehr schön, wir Skypen viel bzw. täglich und telefonieren Stunden und das seit Jahren. Wir hängen aneinander nur wieviel Zukunft haben wir?
Wieviel Elternliebe ist hier angebracht?

Bin für eure Tipps und Erfahrungen sehr dankbar!

Schönen Abend noch!

19.11.2013 23:57 • x 1 #1


H
Hast du keine Eltern? Warum besuchst du nicht deine Eltern und er seine?

Am besten verträgst du dich wieder mit seiner Mutter und ihr könnt gemeinsam dort hin fahren. Ihn von seiner Familie zu isolieren halte ich für unangebracht.

Mir gefällt es, wenn die Familie zusammen hält. Ihr habt euch doch die ganze Woche über. Er verbringt doch schon viel mehr Zeit mit dir, als mit seiner Familie.

20.11.2013 00:25 • #2


A


Muttersöhnchen - hat unsere Beziehung eine Chance?

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F
Danke für die schnelle Antwort. Da mein Partner und ich, uns wegen der Distanz nur am Wochenende sehen können, finde ich das einfach zuviel. Schließlich kann er unter der Woche täglich zu seinen Eltern.
Ich besuche ja auch meine Familie auch unter der Woche.

Auch sein Urlaub richtet er nicht nach meinem bzw. wir sprechen uns nicht ab, sondern den beantragt er ohne mit mir zu reden, so wie es für seine Eltern passt.

20.11.2013 07:04 • x 1 #3


sanin
Wir sind keine Katzen, die nach der Erziehung ihre Kinder verjagen.
Ich habe irgendwie eine Theorie in Kopf, dass dafür die Pubertät erfunden wurde. Kinder nabeln sich selbst ab, und langsam sind Eltern froh, wenn die pubertierenden Kinder langsam selbstständiger werden und sie wieder ihr eigenes Leben bestimmen können.

Manche Mütter schaffen es nicht. Wenn eine Mutter allerings die Meinung vertritt, ihr Sohn wird im Alter von 30 ihr weggenommen, stellt sich unweigerlich die Frage, wofür braucht sie ihn?
Hat sie sich vielleicht den geliebten Sohn klein gehalten, damit er bei ihr bleibt?

Der eigentliche Entscheidungsträger ist der Sohn/Gatte selbst. Bleibt er in der Abhängigkeit seiner Eltern, wie will er dann eigentlich seine eigene Familie gründen?
Oder steckt vielleicht die Ursache in Haus und Hof?
Will er Abhängigkeiten um sich selbst bei der Erbfolge für Haus und Hof verantwortlich zu zeigen?

Auf jeden Fall, solltest du dir gut überlegen was du willst, wie du es willst und wie du mit dieser Situation umgehst.
Momentan bietest du dich als Sündenbock und Schuldmülleimer an. Du sagst, dass du das nicht willst, und bekommst dafür den schwarzen Peter von allen Seiten zugesteckt.
Verstanden wirst du nicht werden, denn keiner muss sich mit dem schwarzen Peter auseinandersetzen solange du ihn hast.

Ob das Liebe oder Abhängigkeit ist, weiss ich nicht.

Was würde ich tun? Aufhören, meine Bedürfnisse zu artikulieren, und in meinem eigenen Interesse handeln.
Wenn die Mutti ihr Junges nicht loslässt, dann würde ich das tun.
Bub, zieh zu deiner Mama und wir können uns verabreden.
Warum wohnt ihr überhaupt zusammen, wenn ihr euch unter der Woche gar nicht, und am WoE nur in der Elternfreien Zeit seht? Warum zieht er dann nicht zu seinen Eltern und besucht dich, wie es Jungs eben in dem Alter machen (nicht das gezählte sondern gelebte Alter)

Wenn du mich fragst, ob er je den Absprung von mutterschen Rockzipfel schafft, würde ich nein sagen. Entweder lockt Mamis Rockzipfel, oder er möchte sich Haus und Hof sichern.
Beide Gründe sind familiengründungsuntauglich.

20.11.2013 14:42 • #4


H
Versuche dich zu arrangieren, sonst bist du ihn früher oder später los. Man kann sich streiten, aber man kann sich auch wieder vertragen.

So nach dem Motto zu verfahren, entweder deine Familie oder ich, wird dich nicht weiter bringen. Es ist doch schöner, ein Miteinander zu leben, als wenn alle gegen einander sind. So sitzt er zwischen den Stühlen.

Und es geht ja nicht nur um die Mutter, sondern seine ganze Familie die dort wohnt. Warum sollte er die Kontakte nicht pflegen? Manch einer wäre froh, wenn er eine grosse Familie hätte. Wie viele Familien fallen auseinander, eben weil die Gemeinschaft nicht mehr gepflegt wird.

Schau dich mal bei den Ausländern um, wie die zusammen halten und sich gut verstehen. Da kann sich so manch einer noch eine Scheibe von abschneiden.

20.11.2013 15:05 • x 1 #5


A
Zitat von Finni:
Jedoch läuft hier gerade alles wie im falschen Film ab. Wir wollten bereits vor Monaten zusammenziehen. Haben uns einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt gesucht. Ich zog schon dorthin und wechselte meine Arbeit. Er war total überfordert mit den Bewerbungen und es zögerte sich heraus. Schon ein Jahr lang.

Jetzt teilt er mir plötzlich mit, dass er wieder in seine Heimatstadt ziehen will und sich dort auch schon beworben hat. Grund für diese Entscheidung sind unter anderem seine Eltern. Sie sind nicht mehr die jüngsten und mein Freund fühlt sich jetzt für Haus und Hof verantwortlich.
Ich versteh mich mit seinen Eltern gar nicht. Seit Jahren ist der Kontakt komplett abgebrochen. Grund: Seine Mutter unterstellt mir, ich hätte ihr den Sohn genommen.
willkommen

er hat sich von seinen eltern noch nicht abgenabelt und so wie du schreibst steht er auch nicht zu dir, sondern macht das, was mami erwartet.

wenn er es mit 34 jahren noch nicht geschafft hat ist die chance gering, dass er es jemals wagt ein eigenständiges leben zu leben.

seine eltern waren mal verantwortlich für ihn, nicht umgekehrt und jetzt ist er längst erwachsen und hat immer noch nicht seine eigene identität gefunden.

deine chancen stehen schlecht neben seiner herrschenden und machtvollen mutter geschätzt und respektiert zu werden.

überlege dir gut ob du weiter an letzter stelle in diesem familiengebilde sein willst.

alles gute für dich!

20.11.2013 15:22 • x 2 #6


H
Es kann sein, dass die Mutter dominant ist, aber schau auch mal bei dir, wo deine Anteile liegen, dass du dich dort nicht wohl fühlst.

Ich meine du liebst ihn und du möchtest ihn haben. Es bringt dir nichts dich in Konkurrenz zu seiner Familie zu setzen. Wenn du klammerst und Verlustängste hast, wird es dir bei der nächsten Familie/Mann genauso gehen.

Du kannst dir natürlich auch einen Mann suchen, der keine Familie hat, dann hast du ihn ganz für dich, sofern er es denn möchte.

20.11.2013 15:36 • #7


G
Hallo Huhu (!?!),

vielleicht solltest Du mal bei Dir überlegen, wo Deine Anteile liegen. Du scheinst nicht ganz frei von persönlichen Erfahrungen (wie auch immer geartet) mit so einer Situation zu sein. Schon mal was von Gegenübertragung gehört, vor der sich jeder (Hobby-)Psychologe in Acht nehmen sollte....

20.11.2013 15:57 • #8


H
Hahaha, ja, wir haben hier alle unser Päckchen zu tragen.

Ich bin der Meinung, man sollte das Problem aus verschieden Blickwinkel betrachten, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Alles hin zu schmeissen, damit ist doch niemanden gedient.

Und ja, es gibt solche und solche Mütter mit denen man zurecht kommen muss/möchte. Nur, wird man garantiert nicht glücklich, wenn man den Mann auf seine Seite ziehen will und von der Restfamilie Abstand nehmen möchte.

Dann ist doch die Basis kaputt. Und am Streit haben doch meistens beide Seiten Schuld. Ist doch sinnvoller auf einander zu zu gehen.

20.11.2013 16:08 • #9


H
Hm, schwierig,

wenn er schon immer auch zu seiner Mutter gehalten hat, und ein Hoferbe ansteht, dann wird es sehr schwer!

Du wirst dort mitlaufen müssen, oder es lassen müssen. Das ist wahrscheinlich deine einzige Chance. Und wenn die Herrschaften noch nicht mal allein dort leben, sondern den Bruder mit im Haus haben, dann verstehe ich das ganze noch weniger.

Wäre nix für mich.

Jeder hat doch das Recht auf eigenes Glück. Aber da wird geklammert und er springt. Das wird wohl immer so sein. Kannst du damit leben oder nicht?

Finde ich persönlich ein bisschen zu viel des Guten. Aber da kann ich ja auch nur für mich sprechen.

Alles Gute

20.11.2013 18:08 • #10


U
Ich gebe allen Frauen den guten Rat wenn ihr mit Einen muttersöhchen zusammen seit macht Schluss nimmt die Beine in die Hand und verschwindet diese kranken Männer trennen sich nie von Mutti niemals sucht euch einen anderen

10.10.2015 18:36 • x 1 #11


Zweistein
Hallo,

Zitat:
Jedoch läuft hier gerade alles wie im falschen Film ab. Wir wollten bereits vor Monaten zusammenziehen. Haben uns einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt gesucht. Ich zog schon dorthin und wechselte meine Arbeit. Er war total überfordert mit den Bewerbungen und es zögerte sich heraus. Schon ein Jahr lang.


Das würde mir zu denken geben. Ihr hattet etwas vereinbart und er hält sich nicht daran.

VG

Zweistein

23.10.2015 06:48 • x 1 #12


T
Oh Finni, du machst das schon 4 Jahre mit? Ich habe es Stand jetzt 1,5 Jahre mitgemacht und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass es relativ wenig Hoffnung gibt.

Dein Zitat
Zitat:
Grund: Seine Mutter unterstellt mir, ich hätte ihr den Sohn genommen. Ich gab dieser Dame mehrfach die Chance, hab vieles geschluckt und des friedenshalber mir viel gefallen lassen. Aber irgendwann wollte ich nicht mehr der Buhmann sein. Ständig wurden mir die Worte im Mund verdreht oder ich aufs persönlichste beleidigt. Mein Partner stand immer hinter seiner Mutter. Also brach ich den Kontakt ab.

hätte von mir sein können.
Auch das nicht über den Urlaub abstimmen. Etc.

Ich befürchte, dass du entweder damit lernen musst zu leben, oder gehen musst.
Die Eltern, ihre Bedürfnisse und das Kaff sind (wie auch bei meinem Ex/Freund) Lebensmittelpunkt und da sie gar nicht begreifen, wie sehr sie uns damit verletzten, könne sie da gar nichts so schnell ändern.

Lies dir mal - wenn du viel Zeit hast - meine Geschichte durch (findest du, wenn du mein Profil aufrufst)...

Ich habe das Gefühl, das was Du schreibst könnte der gleiche Mann sein...

Liebe Grüße Teardrop_ine

23.10.2015 17:35 • #13


T
Ps.: Falls der Post von 2013 ist, wie es mir angezeigt wird, hat sich das aber wahrscheinlich ohnehin erledigt:)

23.10.2015 17:39 • #14


Zweistein
Zitat von Teardrop_ine:
Ps.: Falls der Post von 2013 ist, wie es mir angezeigt wird, hat sich das aber wahrscheinlich ohnehin erledigt:)


Stimmt, das ist wohl nicht mehr aktuell

24.10.2015 06:09 • #15


A


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