Mut machen!

E
Hallo Allerseits!
Ich möchte diesen Thread beginnen um all jenen Mut zu machen die verletzt wurden und glauben ihr Leben sei *schon* vorbei.

Auch ich bin den Weg gegangen den viele von euch schildern, manchmal mit erstaunlichen Übereinstimmungen. Die große Gefühle der Liebe, unendliches Glück, kleinere Abweichungen, erste Probleme, größere Probleme, riesige Probleme, *ernsthafte* Probleme, Trennung!
In meiner Zeit der Trennung war ich häufig in diesem Forum, ich habe mich selbst nie besonders an Diskussionen beteiligt dennoch empfand ich dieses Forum immer als sehr hilfreich da es Menschen gab die ein ähnliches Schicksal wie ich auf die ein oder andere Weise teilten und die auch noch darüber reden wollten und ihre Gedanken schilderten

Deswegen hier ein *fettes Thanks* an die Betreiber dieser Seite. Die ein Medium geschaffen haben aus dem ich schöpfen konnte.
Mit der Zeit stellt man fest, das es eigentlich egal ist was man hier reinschreibt aber es dient dazu nicht nur darüber nachzudenken warum *der/die Andere* einen so verletzt hat sondern es dient auch dazu sich Gedanken über sich selbst zu machen.
Es ist schon sehr komisch. Im Moment als ich einen Artikel verfasste, wenn ich ihn denn mal schrieb, kam ich mir vor - im Recht zu sein, mir den Frust von der Seele zu schreiben, die Welt an meinen Gedanken teil haben zu lassen.

Hallo ich bin am Ar*** und ihr alle da draußen sollt das wissen.

Kurz danach dachte ich, was hast Du denn da für einen Schwachfug verzapft?
Und ich habe mich selbst dafür gehaßt das ich den Artikel überhaupt geschrieben habe. Weil nichts Sinniges dabei rauskam. Natürlich das gibt es auch-die verstehen mich alle nicht

Heute sehe ich es Anders allein die Existenz dieses Forums hat mich dazu gebracht über mich selbst nachzudenken.

Was will ich?
Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?
Passt da ein Partner rein?
Habe ich den/die Richtige(n) gefunden?

-

Warum hat er/sie das getan?
Ich bin verletzt, merkt er/sie das den nicht?
Was kann ich tun ihn/sie wieder zu mir zurück zu bringen?
er/sie ....?

Ich glaube ich muß nicht weiter erläutern was der Unterschied zwischen den oberen und den unteren Fragen ist...

Ich kann nur sagen, dein Leben ist *nicht* vorbei.....
Es geht weiter, immer...und immer wieder und wenn man mal auf die Schnauze fällt dann steht man halt wieder auf, und beim nächsten mal wieder, wieder, wieder und wieder.....

Ich möchte hier auch einen Artikel erwähnen der sehr viele in diesem Forum beeindruckt hat, mich eingeschlossen. 'Anna1974' oder so, eine Frau die die Weisheit mit Löffeln gefressen hat wahrscheinlich ohne es so genau zu wissen, das ist aber nur eine Vermutung

Und Ja!
Es klopft einem das Herz wenn man Sie/Ihn zufällig wieder sieht, das kann hier keiner leugnen. Die eigentliche Kunst ist es das Spiel mit den eigenen Regeln zu belegen. Womit wir wieder bei uns selbst angekommen wären.

Ich bin kein Treckie aber der Spruch passt scho....

Live Long and prosper
Johnny Irgendwer

27.04.2004 19:13 • #1


N
Hallo zusammen,

ein schöner und wichtiger Thread, dem möchte ich ein Zitat von Elisabeth Kübler-Ross hinzufügen:

Die meisten Menschen sehen alle Schwierigkeiten, die sie im Leben bewältigen müssen, alle Prüfungen und Bedrängnisse, alle Alpträume und jeden Verlust immer noch als einen Fluch oder eine strafe Gottes, als etwas negatives an. Wenn sie doch nur erkennen könnten, dass nichts, das ihnen zustößt, wirklich schlecht ist! Und ich meine wirklich nichts. Alle Drangsale und Prüfungen und auch die schwersten Verluste, die sie treffen mögen und sie vielleicht zu dem Ausruf bewegen: Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es niemals durchgestanden!, sind in Wirklichkeit Geschenke an sie. Sie müssen das Eisen schmieden!

Alles schlimme, das ihnen zustößt, ist eine Chance, eine Möglichkeit, die ihnen gegeben wird: Die Möglichkeit zu wachsen und reif zu werden. Reif werden ist der einzige Zweck aller Existenz auf diesem Planeten Erde. Sie werden nicht reif werden, wenn sie immer in einem wunderschönen Garten sitzen und man Ihnen, wann immer Sie es wollen, das herrlichste Essen auf einem silbernen Tablett serviert. Doch sie werden sehr wohl reif werden, wenn sie Schmerzen haben, wenn sie einen Verlust erleiden und trotz allem Schweren, das ihnen widerfährt, den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern den Schmerz aushalten und lernen, ihn zu akzeptieren, ihn nicht als Fluch oder Strafe zu sehen, sondern als Geschenk, mit dem jemand einen ganz besondere Absicht verfolgt.

Grüße Nivea

28.04.2004 15:21 • #2


A


Mut machen!

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T
Hallo Nivea.
Schmerzen kann man nicht ausschalten, außer mit einer Narkose. Man kan sie kurzfristig etwas mildern durch Verdrängung, aber wie bei einem Lichtschalter einfach auf aus drücken, nein, das geht nicht.
Schmerzen lassen einen auch nicht wachsen, sie machen einen eher fertig, kaputt und hilflos. Was einen wachsen lässt, das ist der Wille. Ich will, ich kann, ich werde es schaffen. Nur dieser, uns angeborene Überlebenswille ist es, der uns am Leben hält und nicht aufgeben lässt.

Da gibt es auch keinen der das von einem verlangt oder sagt, nein, allein der eigene Wille zu überleben zählt.
Auch gegen den Willen des Glaubens und ….

Gruß
tali

30.04.2004 01:27 • #3


E
Hallo Tali,
in dem Zitat steht aushalten und nicht ausschalten.
Es ist schon richtig was Du sagst, der Wille zum Überleben und weitermachen zählt.
Aber davor steht ein Akzepieren und Aushalten des Schmerzes, ein Wegdrücken bzw verdrängen funkioniert nur zeitlich begrenzt. Man muss versuchen durch den Schmerz durchzugehen und nicht am Schmerz vorbei, das erfordert schon Mut und Kraft. Manchmal brauch es etwas Zeit bis man zu dem Punkt kommt, an dem das möglich ist.
Viele gläubige Menschen tun sich sehr viel leichter mit dem Hinnehmen von Dingen die schwierig sind. Ist ein großer Vorteil, das rechtzeitig zu lernen...
Grüße von Lilia

30.04.2004 09:04 • #4




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