Hallo Leute,
es tut mir Leid, dass ich mich erst melde. Ich entschuldige mich bei allen, die sich die Mühe gegeben haben, meine Geschichte zu lesen!
Ich wollte berichten, was in letzter Zeit los war.
Als die Kinder im Bett waren, haben wir ja über sein Auszug auf Zeit geredet. Er wollte dass wir es nochmal vertagen, aber ich blieb standhaft. Ich sagte, er zieht morgen aus! wie abgesprochen. Ich bin eh mit der ganzen Situation nicht wirklich glücklich aber ich komme ihm entgegen; er soll ausziehen, für 4 oder 5 Wochen, aber dann morgen. Er kann ja zu seinem Bruder gehen. Er fragte, was das für ein grosser Unterschied macht, wenn er erst am Samstag auszieht? Wir könnten ja am Valentinstag noch schön essen gehen. Ich sagte, tja, erst Montag sagtest du, dass du nicht mit mir ausgehen magst, weil ich ja IMMER Theater mache, ALSO NEIN. Und ausserdem, was ist wenn wir einen wunderschönen Valentinstag haben, und am nächsten Tag kommst du daher und will ausziehen?. Ich sagte noch, dass da ich ihn so sehr liebe, und sein Verhalten mir sehr weh tut, kann ich seine Anwesenheit hier im Haus nicht mehr ertragen. Ich leide sehr und ich will dass dieses hin und her endlich aufhört. Auch sagte ich ihn, dass ich mich wie sein Spielball fühle, er will ausziehen, dann wieder nicht, dann sagt er er liebt mich, ABER irgendwas. Dann sagt er, er weiss nicht wo er in 5 Jahren ist... dann ist er total arrogant zu mir. Ich sagte Das reicht, dein Spielball bin ich nicht mehr. Ich weiss, ich habe viele Fehler gemacht, viel gemeckert, viel kritisiert, ja, ich habe nicht das schönste Charakter, bin explosiv und extrem impulsiv und sage im Affekt Sachen, die ich später bereue. ABER so wie du mit mir umgegangen bist die letzten Monaten, habe ich mir NICHT verdient. Ich kann so sch. sein wie ich will, DAS was du mit mir machst, habe ich nicht verdient. Das reicht jetzt.
Ich merkte, wie seine Stimmung kippt, er blieb ganz ruhig, hat mich umarmt, dann wollte er doch mit mir am Wochenende Ski fahren gehen. Ich sagte NEIN.
Und dann fing er an zu sagen, alles was ich die ganzen letzten Monaten gebraucht hätte: dass er mich liebt, dass er das hier nicht aufgeben will, dass wir seine Familie sind, dass ICH die Hoffnung nicht verlieren darf, dass sein Auszug nur für ein paar Wochen ist.... das wir das alles schaffen werden.
Ich war baff, die letzten Monaten was immer das Gegenteil gewesen. Kühl, Arrogant und Distanziert.
Am Tag drauf, bevor er ging, hat er mich umarmt, wieder gesagt dass er mich liebt, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben soll und dass wir das zusammen schaffen. Und dann ging er.
Ich war sehr sehr traurig, aber war auch sehr erleichtert. Dieses komische Gefühl der Angst, oder Verzweiflung war weg. Ich fühlte mich nicht mehr verzweifelt oder ängstlich, sondern regelrecht erleichtert. Wie gesagt, sehr traurig, aber erleichtert.
Tja, wie ich schon geahnt hatte, nachdem die Kinder im Bett waren, kam er zurück (ich vergass ihn den Schlüssel wegzunehmen). so, an dem Abend haben wir viel geredet, und seitdem ist er hier. Natürlich haben wir noch ein paar Streitigkeiten aber es hält sich im Grenzen. Ich bin positiver eingestellt und kann mir eine Zukunft mit ihm vorstellen, auch wenn es manchmal schwer ist, die ganze Geschichte zu verarbeiten. Auch kam noch Corona, sodass ich nicht mehr zur Verhaltenstherapie gehe und ich kann noch nicht eine Paarberatung suchen.
Ich versuche mein Selbstwertgefühl zu stärken, mehr loszulassen, versuche, mein Mann zu verzeihen.
28.04.2020 09:23 •
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