Zitat von Tobalf:Also, das ist alles ganz schön schwer zu erklären, fragt nach wenn was unklar ist. Nahrungsergänzungsmittel: Unser Großer hatte vor kurzem eine Infektion mit gewaltig geschwollenem Lymphknoten und hat dafür Antibiotika bekommen. Meine Ex hat sich danach in der Apotheke beraten lassen bezüglich Probiotika, die ...
Puh - ich finde das von außen ganz schwer zu beurteilen, kann so oder so sein. Deine Ex kann ein psychisches Problem haben, muss aber nicht - das geht aus Deiner Schilderung nicht zwingend hervor. Grundsätzlich finde ich, dass Du einen differenzierten Blick auf die Situation hast, nicht Meins ist richtig.. Das ist gut.
Das mit dem Einkoten und Einnässen haben viele Kinder - meist ist es psychosomatisch (oft auch in Reaktion auf ein zu frühes Sauberkeitstraining) und oft kommt es tatsächlich von einer Verstopfung und schmerzhaftem Stuhlgang. Die Kinder halten dann den Stuhl zurück und dadurch wird es noch schlimmer (Teufelskreis). Oft lässt sich nicht mehr genau ermitteln, was Henne und was Ei ist. Da ist eine Behandlung mit einem Medikament wie Movicol auf jeden Fall richtig - und es kann dauern, bis das Kind dann merkt, dass der Stuhlgang nicht mehr schmerzhaft ist und sich das Ganze entspannt. Bei Eurem Ältesten ist ja zudem sehr wahrscheinlich, dass die Probleme mit Eurer familiären Situation zusammenhängen.
Das mit den Probiotika nach AB-Gabe finde ich jetzt nicht so dramatisch (Nahrungsergänzungsmittel hörte sich für mich jetzt übler an, vor allem, wenn die Kinder die ohne eine ärztliche Verordnung regelmäßig nehmen würden.). Allerdings ist es da natürlich auch (im Gegensatz zum AB selbst) auch nicht schlimm, wenn die Gabe mal vergessen wird - also, dass Deine Ex da so einen Aufriss macht, finde ich auch drüber.
Bei Ernährungsumstellungen wegen Unverträglichkeiten würde ich tatsächlich darauf bestehen, dass das ärztlich diagnostiziert wird. Eine eigenmächtige Ernährungsumstellung, vor allem, wenn diese mit dem Weglassen vieler Nahrungsmittel einhergeht, kann für Kinder echt problematisch werden. Darmspiegelung bei einem Kindergarten-/Grundschulkind erscheint mir jetzt auch sehr drüber (auch wenn das natürlich für eine absolut sichere Diagnose einer Zöliakie nötig ist), vor allem, weil es ja sehr wahrscheinlich ist, dass das Bauchweh psychosomatisch ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Besuch beim Kinderpsychologen für Deine Kinder hilfreicher sein könnte als eine Ernährungsumstellung oder eine Darmspiegelung, zumindest würde ich das Deiner Ex vorschlagen und anbieten, mich darum zu kümmern.