Hallo ihr Lieben, ich bin zufällig auf diese Seite gestroßen und finde es echt klasse gleichgesinnte zu finden. Ich habe mit vielen Freunden über meine Situation geredet, jedoch hat davon noch keiner eine Trennung hinter sich gebracht und daher können meine Freunde die Situation kaum einschätzen. Und ich selbst tue mich schwer damit umzugehen. Zur Vorgeschichte: Ich bin 33 Jahre alt und habe 2 7 Jährige beziehungen hinter mir. Die erste Beziehung ging zu Bruch, da ich über Jahre hinweg s.uell von der Frau betrogen wurde. Als ich das dann heraus fand habe ich mich getrennt. Mit der Situation konnte ich damals sehr schwer umgehen. Ich konnte es nicht fassen von jemand so behandelt zu werden obwohl ich immer gut zu Ihr war und unsere Beziehung aus meiner Sicht völlig in Ordnung war.
Danach trat eine neue Frau in mein Leben. Sie war einfach wundervoll und hat mir geholfen über meine Schmerzen hinweg zu kommen. Sie hat mich wieder aufgebaut und mir wieder Selbstvertrauen und ein Rückrad gegeben. Sie hatte es geschafft, dass ich wieder Vertrauen in Menschen fassen konnte. Sie selbst steckte zu dem Zeitpunkt im Trennungsjahr, denn Sie hatte sich nach einem Jahr! Ehe von ihrem Ex-Mann getrennt. Sie gab als Grund nur an, dass Sie so nicht mehr weiter leben wollte.
Mir kam dieses Verhalten nicht richtig vor, aber ich dachte mir, naja einen Fehlgriff kann es ja mal geben und habe nicht weiter darüber nachgedacht .
Nach einiger Zeit entwickelte sich eine starke Liebe zueinander. Als wir ein halbes Jarh zusammen waren gestand sie mir, dass sie sich mehrmals mit einem anderen Mann getroffen hat (keine Intimitäten) und Sie ihm einen Korb gegeben hat und er sie jetzt nicht mehr in Ruhe lässt. Ich habe ihre Ehrlichkeit geschätzt und sie dabei unterstützt die nötige Ruhe von dem Kerl zu finden. Das gab mir das erste Mal zu denken. Aber ich bin naiv, zu naiv. Das Thema haben wir aber schnell abgehakt. Unsere Beziehung lief wirklich sehr gut und wir fühlen uns beide wie im 7. Himmel. Das ganze war zu dem Zeitpunkt noch eine Art Fernbeziehung, da Sie 50km weg wohnte.
Nach drei Jahren stand Nachwuchs ins Haus. Es war ein Wunschkind. Es ging dann darum wo wir unseren Lebensmittelpunkt finden wollen um die gemeinsame Familie bestmöglich gründen zu können. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine schwer kranke Mutter und einen Vater, der mit der Pflege aufgrund des Alters schon etwas überfordert war. Sie war nicht bereit in meine Nähe zu ziehen, da hier laut ihrer Meinung das Umfeld für unseren Sohn nicht gut genug gewesen wäre (ihre Eltern könnten auf den Sohn aufpassen, Kindergarten, Arbeit und so weiter).
Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch. Mir fiel es extrem schwer meine Heimatstadt und mein Umfeld zurück zu lassen. Aber ich war mir sicher, dass diese Frau es wert ist und schließlich waren es ja nur 50km.
Ich habe mich dann dazu entschlossen mit ihr gemeinsam eine Wohnung zu nehmen bei ihr in der Gegend. Ich habe zusammen mit meinem Vater dann meine Mutter weiter gepflegt. War ein großes Organisationsgeschick. Als unser Sohn zur Welt kam waren wir überglücklich und wir wollten den nächsten Schritt gehen. Ein eigenes Haus sollte die Basis für unsere Familie bilden.
Wir kauften uns dann zusammen ein relativ neues, kostspieliges Haus. Kurz darauf verstarb meine Mutter. ein Jahr später mein Vater. Ich bat sie dann, dass wir den Hund meines Vaters zu uns nehemen, damit wenigstens er für mich als Erinnerung weiter besteht. Damit war sie nicht einverstanden. Das alles riss mich in ein tiefes Loch was mich über Monate stark lähmte und ich nur noch das Nötigste erledigt habe um das Familienleben in Takt zu halten. Sie hatte wenig Verständnis. Als ich die Phase hinter mir hatte habe ich mich weider verstärkt um die Familie bemüht.
Wir reisten viel, jedes Wochenende machten wir Famielenausflüge und unterahmen was zusammen.
Es war aber alledings wohl schon zu spät. Mir fiel auf, dass sie sich immer weiter emotional von mir löst. Keine Zährtlichkeiten, keine lieben Worte. Sie hatte den ganzen Tag ihr Handy in der Hand und schrieb mit irgendwelchen Leuten. Als Vorwand benutzte sie ihre Schwester oder ihre Freundin. Was sehr offensichtlich ein Vorwand war. Sobald ich den Raum betrat verschwand das Telefon.
Ostern 2017 fing es dann an, dass Sie detailliert darüber aufgeklärt werden wollte welche finanziellen Belastungen hinter dem Haus stehen. Ich habe mich darüber gefreut, weil ich dachte, dass Sie sich für das Ganze nun mehr interessiert. Es war aber wohl eher so, dass sie schon begann Pläne zu machen wie es ohne mich klappen könnte.
Das Jahr über tauchten dann immer wieder Single Männer mit Kind auf, die Sie mir vorstellte. Sie wollte angeblich neue gemeinsame Freunde für uns finden. Ich war da schon sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Im August waren wir dann noch im Urlaub, alles war sehr schön. Ich fühlte mich gut. Ich fing an den längst überfälligen Schritt - Heirat - zu planen.
Mein Sohn (3 1/2) fing dann immer mehr an von einem anderen Mann zu reden und dessen Sohn. Meine Ex sagte dazu nur, dass er zur Zeit immer irgendwelche Leute erfindet. Mir kam dieses Verhalten für meinen Sohn sehr untypisch vor. Sie fing dann an abends immer öfter weg zu gehen mit Freundinnen. (walken, Body Forming, Zumba, Kindo) Sie belügte mich und Ihre Familie um diese Treffen planen zu können. Das fand ich erst später heraus. Als der kleine immer öfter von dem anderen Mann redete, habe ich mir die Telefonanlage angesehen und gesehen, dass jeden Tag mehrmals jemand anruft. Ein Blick ins Telefonbuch brachte schnell Klarheit.
Als ich Sie dann darauf ansprach um die Situation endlich zu klären, kam es zu einem Streit und ich bin vorübergehend in mein sanierungsbedürftiges Elternhaus gegangen. Was ich gott sei Dank noch nicht verkauft hatte.
Ich gab ihr 4 Tage Zeit um die Sache einfach abkühlen zu lassen. Ich wollte dann nochmals mit ihr reden. Aber da hatte Sie schon einen Banktermin zur alleinigen Finanzierung des Hauses geplant und mir ausgerechnet was ich künftig an Unterhalt zu zahlen habe. Für Sie war die Beziehung sofort beendet.
Ich fiel aus allen Wolken. Mein Leben war bis vor einem Monat erfüllt. Wir hatten einen wundervollen Sohn, ein tolles Haus, gesund, 2 Autos, gute Jobs und alles soweit in Griff. Dachte ich zumindet. Wir hatten die ganzen 7 Jahre keinen einzigen Streit (was wohl ein Fehler war). Sie war wie ich später herausfand mit ein paar Sachen sehr unzufrieden, hat aber nie ein Gespräch gesucht weil sie der Meinung war ich müsse meine Fehler selbst erkennen. Jedoch hat Sie mich bei allen Möglichkeiten irgendwo schlecht da stehen lassen (Ihre Familie, Freunde selbst bei meienr Familie).
Für Sie war es jetzt zu spät um an unserer Beziehung nochmals zu arbeiten. Ich war völlig am Boden zerstört. Sie tat alles um die Trennung möglichst schnell zu vollziehen. Auf die Frage hin warum sie so schnell das alles was wir uns aufgebaut hatten zerstören will, meine Sie folgendes: Ich will so nicht mehr weiter leben. Das hörte ich doch schon einmal. Gemeinsame Möbel wurden verkauft und das Geld aufgeteilt. Die Übergabe des Hauses ist in Planung und wird im Januar vollzogen.
Über Weihnachten war es so, dass wir ein Telefonat führten und uns sofort wie früher verstanden. Wir planten eine Aussprache, zu der es nicht kam, weil sie mit einer flachen Ausrede das abgesagt hatte.
Ich bin im Moment völlig am Boden. Aktuell lebe ich in meinem sanierungsbedürftigen Elternhaus, was ich dann 2018 wieder aufbauen werde. Aktuell ist unser Sohn jedes zweite Wochenende bei mir. Was ihrer Ansicht nach nicht genügt um ein guter Vater zu sein. Sie hat allen erzählt, ich würde mich nicht um mein Kind kümmern wollen. Mit mir hat sie wieder nicht geredet.
Anstatt auf Abstand zu gehen hab eich dann versucht wieder Kontakt zu Ihr aufzubauen um vielleicht nochmals über das ganze zu reden. Sie sagte Sie wäre offen dafür. Jedoch geht sie Telefonaten, Treffen und SMS / Whatsapp konsequent aus dem Weg und antwortet nur wenn sie es für richtig hält.
Ihrerseits ist es so, dass der oben genannte Mann wohl bereits kein Thema mehr ist, es gibt schon wieder einen neuen Nachfolger der bereits in unserem (noch gemeinsamen) Haus schläft. Er hat auch einen Sohn und mein Sohn nennt diesen bereits jetzt Bruder.
In mir habe ich ein völliges Gefühlschaos dass ich versuche zu ordnen. Mir tut es weh zu hören, dass ich mich nicht um meinen Sohn kümmere, er ist mein Leben, mein Fleisch und Blut. Sie würde erwarten, dass ich mich mehrmals wöchendlich bei ihr melde und mich um unseren Sohn erkundige. Ich kann das im Momennt einach nicht, ich brauche Abstand um das verarbeiten zu können. Wenn ich den kleinen hole versuche ich ihr nich tin die Augen zu sehen und ruhig und gelassen zu bleiben.
Ich empfinde dummerweise noch eine Menge für die Frau, trotz dem was Sie mir angetan hat. Gerade nach den Tod meiner Eltern ist die Liebe zu ihr noch inniger geworden.
Ich habe innerhalb von 3 1/2 Jahren meine Eltern, Hund, Haus, Frau und ein klein wenig mein Kind verloren. Ich stehe komplett alleine da. Ich habe noch einen schwerbehinderten Bruder, aber er hat mit sich selbst zu kämpfen und braucht eher mich.
Ich habe Sie gebeten etwas Rücksicht auf meine Situation zu nehmen, mir Zeit zu geben damit ich mein Leben neu aufbauen und ordnen kann. Sie beharrt aber weiterhin auf den Punkt, dass ich mich nicht als Opfer darstellen soll und mich gefälligst mehr um meinen Sohn kümmern soll.
Sie hat mich ja bereits ersetzt und hat unser Haus behalten. Wenn man Sie auf den neuen Mann anspricht, sagt sie, dass sie nicht zusammen sind und dass sie sich gerade kennen lernen (im gemeinsamen Bett mit meinem Kind?).
Ja uns so steh ich nun da. Weihnachten und Neujahr sind für mich dieses jahr ohne Bedeutung. Habe nur einen Baum für den kleinen aufgestellt, für ihn soll es ja weihnachtlich sein.
Zusätzlich plagen mich Sorgen wie
- Warum bin ich schon wieder betrogen worden?
- Bin ich es nicht wert geliebt zu werden?
- Wer ich jetzt für immer alleine bleiben?
Aktuell bin ich noch dabei den Weg für mich zu finden wie ich es am Besten schaffe mir den nötigen Abstand zu geben und den kleinen darunte rnicht leiden zu lassen. Er kann nichts für die Situation. Sie wünscht sich von mir, dass ich ganz normal mit ihr rede und wir ein freundschaftliches Verhältnis zueinander aufbauen. Gemeinsame Ausflüge mit den kleinen machen und so weiter. Ich selbst glaube, dass ich mit einer Art Co-Existenz neben ihren neuen Lebenspartner nicht umgehen kann. Mein Ziel war es immer ein guter Familienvater zu sein. So eine Art Dreiecksbeziehung schließe ich für mich aus.
Das ist meine Geschichte in groben Zügen zusammengefasst. Für 2018 habe ich mir vorgenommen meine Wohnsituation wieder auf Vordermann zu bringen und mein Leben wieder solide zu gestalten (Hobbies, Freunde).
Hat jemand vielleicht gute Tips oder Ratschläge, die ich auf meinem Weg berücksichtigen sollte?
Liebe Grüße,
different
31.12.2017 15:17 •
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