Hallo ihr Lieben,
ich hab mich eben hier angemeldet, um meine Geschichte einfach mal niederzuschreiben und Antworten von Gleichgesinnten zu bekommen.
Ich war 10 Jahre lang in einer Beziehung (bin nun 28 Jahre), habe mit meinem Expartner 6 Jahre davon in einer gemeinsamen Wohnung gelebt. Leider hat sich mehr und mehr herauskristallisiert, dass er ein zunehmendes Dro.- und Medikamentenproblem hat. Ich habe ihn stets unterstützt - wurde aber regelmäßig belogen. Nachdem ich ihn Anfang diesen Jahres endlich zu einer Therapie überreden konnte, hat er sich wenige Monate später mitten in der Nacht von mir getrennt.
Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass die Trennung gut war. Wir hätten gemeinsam keine Zukunft gehabt, weil er sich seiner Sucht nie gestellt hat. Anstelledessen hat er Ausreden gesucht und sich immer weiter in die Problematik hineinmanövriert. Ich muss dazu sagen, dass ich ein kompletter Gegener von Dro. bin.
Seit 3 Monaten habe ich nun einen neuen Partner. Es ist alles wunderbar und fühlt sich gut an. Natürlich ist er in vielerei Hinsicht völlig anders als mein Expartner - was ja auch gut ist, nur ist es teilweise etwas ungewohnt für mich. Ich habe mit meinem Expartner ein Haus bewohnt, in dem ich nach der Trennung wohnen geblieben bin. Ich fühle mich oft einsam, weil ich 6 Jahre gewohnt war, dass eigentlich ständig jemand bei mir ist. Mein neuer Partner übernachtet auch bei mir oder ich bei ihm, aber eben nicht täglich. Dazu kommt, dass er geschäftlich viel im Ausland unterwegs ist und dann fühle ich mich schon häufig sehr allein. Ich bin es einfach gar nicht mehr gewohnt so am Anfang einer Beziehung zu stehen und immer wieder überkommt mich die Angst, dass er mich, genauso wie mein Expartner, von heute auf morgen verlassen könnte. Manchmal mache ich mir so viele Gedanken, dass ich irgendwann im Bett sitze und weine, obwohl es eigentlich gar keinen Grund dafür gibt. Manchmal reicht eine SMS, in der er fragt, ob es ok ist, wenn wir uns erst am nächsten Tag sehen können. Ich bin normal niemand der klammert, ich brauch selbst meine Freiräume. Ich versteh mein Verhalten selbst nicht.
Kann mir jemand helfen?
30.07.2016 18:58 •
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