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Mein Zwischenstand nach 10 Wochen

schmaloo
Zitat von Riese84:
@Riese,

Zitat:
Habe ihre Handynummer wieder rausgekramt, eingespeichert, whatsapp geschaut..
Warum hast du das gemacht? wolltest du wissen wie es dir dabei geht? Ok, jetzt weisst du es. Also du bist doch noch nicht soweit, ganz ehrlich.

Zitat:
Aber ich habe es nicht getan. Ihr glaubt nichts, wie viel Kraft es mich gekostet hat.
Bravo, das war das Beste was du machen kannst, sonst hättest du es echt bereut und wärst noch tiefer gefallen. Die Kraft die du gerade hast, würdest du sonst ganz schnell leider wieder verlieren. Die brauchst noch und zwar nur für DICH.
Zitat:
Aber ich würde keine Wetten mehr annehmen, dass ich es noch lange durchhalte.
Und ich wette du siehst das morgen ganz anderes und wirst noch länger auskurieren können ( Aushalten klingt anstrengt )
Zitat:
Bin auch nicht wirklich stolz, dass ich heute nicht schwach geworden bin.
solltest du aber..

Zitat:
jetzt, wo wir etwas zeitlichen Abstand haben und beide viel nachgedacht hätten. Wir hätten immer noch eine Chance.
Ja die Hoffnung... Bremst leider der Heilungsprozess. Hoffe lieber das du bald mit dir glücklich bist, dann kommt der Rest von alleine.
Zitat:
Ich würde riskieren, nach 10 Wochen wieder bei Null zu stehen.
Du machst das echt gut, du bist bald angekommen, weiter so und hab Geduld mit dir. LG Schmaloo



LG
[/quote]

10.06.2015 20:23 • x 1 #31


L
Zitat von Riese84:
Hallo zusammen,

Heute war ein harter Tag. Hatte einen starken Rückfall, so heftig wie schon seit WocheN nicht mehr. Habe ihre Handynummer wieder rausgekramt, eingespeichert, whatsapp geschaut...und ich sage euch, ich war SO kurz davor, mich bei ihr zu melden. Mein Herz schlug mir fast aus der Brust. Ich hatte das Gefühl, dass es mich zerreißt, wenn ich es nicht tue.

Aber ich habe es nicht getan. Ihr glaubt nichts, wie viel Kraft es mich gekostet hat. Ich würde es immer noch gerne tun. Habe es jetzt genau zwei volle Monate geschafft, mich zu entziehen. Aber ich würde keine Wetten mehr annehmen, dass ich es noch lange durchhalte. Jetzt weiß ich, wie sich Alk. fühlen müssen.
Bin auch nicht wirklich stolz, dass ich heute nicht schwach geworden bin. Bin nur erschöpft und depressiv. Einfach kein guter Tag heute....

War danach noch bei einem Freund. Er meinte, jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt,um nochmal einen Versuch zu starten....jetzt, wo wir etwas zeitlichen Abstand haben und beide viel nachgedacht hätten. Wir hätten immer noch eine Chance. Solche Worte sind wie Balsam. Wie gerne würde ich das glauben!
Aber ich schaffe das nicht. Ich kann eine weitere Abfuhr von ihr nicht mehr ertragen. Ich würde riskieren, nach 10 Wochen wieder bei Null zu stehen.

Sorry, heute keine Mutmacher-Sprüche vom Riese...

Wünsche euch trotzdem einen angenehmen Abend...

LG


Hallo Riese.

Nächstes Mal tue es einfach.

Manchmal braucht man noch eine Abfuhr, um den Lösungsprozess zu beschleunigen. Du fällst zwar hin nachdem Du einen Korb kassiert hast, aber wirst zugleich deutlicher verstehen woran Du bei ihr bist.

Meine Erfahrung:
Ich musste eine Ohrfeige kriegen nachdem ich mich auf einen persönlichen Kontakt mit ihm nach der Trennung eingelassen hatte (2,5 Monate nach der Trennung). Dabei hatte ich beim Treffen mitgekriegt, dass er schon eine Neue am Start hatte. Diese Nachricht hatte mir erstmal den Boden unter den Füssen weggezogen, ich war wie paralysiert, musste nach dem Absturz wieder beim Null anfangen (war 2 Wochen lang außer Gefecht; wieder am Heulen fast non stop), aber gleichzeitig hatten mir die neuen Tatsachen über sein Leben geholfen ihn loszulassen (im Nachhinein gesehen). Mir wurde auf einmal sehr bewusst, dass alles vorüber war und ich die einzige war, die noch am Hoffen und Kämpfen war. Die andere Seite hat den Kampf schon längst aufgegeben bzw. ihn evtl. nie mal geführt gehabt.

Ich habe noch ca. 1 Monat nach dem Treffen gelitten. Danach ging es nur aufwärts. Ich hatte ihn losgelassen.

10.06.2015 21:52 • #32


A


Mein Zwischenstand nach 10 Wochen

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Hamster75
Heute war für mich ein schei.. Ich musste früher mit der Arbeit aufhören. Dann sagte mir meine Tochter, dass meine Ex mich immer noch sehr lieb habe, aber halt nicht mehr als Ehemann. Sie sagt das angeblich sehr oft zu meinen Kindern.

Ich war 20km wandern, aber ich fühle mich in den letzten Tagen unglaublich einsam und kraftlos. Und das 10 Wochen nach der Trennung.

10.06.2015 22:29 • #33


schmaloo
Zitat von Hamster75:
Zitat:
Dann sagte mir meine Tochter, dass meine Ex mich immer noch sehr lieb habe, aber halt nicht mehr als Ehemann. Sie sagt das angeblich sehr oft zu meinen Kindern.


Das ist das beste was Mutter/Vater den Kinder in der Situation antun können damit sie sich nicht immer an der Trennung schuldig fühlen. Muss du nicht erwidern, aber wenn du es kannst, dann mach´s.
Wünsche viel Geduld. Schmaloo

10.06.2015 23:00 • #34


F
@Hamster75
10 Wochen sind nicht viel. Bei mir ging es erst nach 4 Monaten bergauf. Kommt bei jedem natürlich auf die äußeren Umstande an. Habe meinen jetzigen Freund nach diesen 4 Monaten kennen gelernt und er hat mich (neben meinen Freunden) sehr gut aufgeheitert. Das Gefühl, dass ein anderer Mann an dir interessiert ist und Zeit mit dir verbringt, lässt diese Gedanken von wegen ich werde nie wieder geliebt werden usw fast auslöschen. Ich hatte so gute Laune, konnte wieder lachen. Es mag banal klingen, aber das hat mir aus meiner Spirale letztendlich am meisten raus geholfen. Wenn ich wusste, da ist ein Freund, der darauf wartet sich mit mir über Gott und die Welt zu unterhalten. Ich konnte mich richtig auf was freuen... Ablenkung, Spaß, Trost und ernsthaftes Interesse an meiner Person waren wie Balsam unter dem Verband der Zeit

11.06.2015 05:14 • #35


Hamster75
@FallingButterfly
Da liegt aber auch das Problem: Ich habe (im Moment) keinerlei Interesse an irgendeiner Beziehung zu einer Frau. Darüber hinaus wüßte ich jetzt gar nicht, wo und wie ich an freien Frauen oder Freundinnen suchen soll.

@schmaloo
Ich glaube nicht, dass das die Intention meiner Ex ist. Die denkt tatsächlich wie ein krankes Monster. Denn was sie den Kindern sonst noch so erzählt - entgegen der Absprachen - das zieht einem echt die Schuhe aus und die Kleinen sind oft verunsichert und verändern sich für Außenstehende merklich.

11.06.2015 05:47 • #36


schmaloo
Oh sorry, wusste ich nicht das sie auch eine so destruktive Seite hat... Das ist natürlich für die Kinder sehr verwirrend, heute Engel morgen Teufel. Tut mir echt leid für die Kids, sie können ja gar nichts dafür. Dir noch viel Kraft und Geduld. LG Schmaloo

11.06.2015 07:40 • #37


L
Na, Riese, geht es Dir etwas besser?

Nimm das Leben nicht so ernst. Alles wird gut! Glaub es.
Warte mal 2-3 Monate ab und dann ab in einen Urlaub, um neue Eindrücke zu sammeln. Tibet, Japan, Afrika, Indien? Wandern, Wellenreiten, Segeln? Etwas, was neue Impulse in Dein Leben einbringt. Sei mutig und neugierig.

Ich bin genauso stark gelitten wie Du, im Ernst!
Jetzt kann ich es kaum glauben, dass ich es war. Ist alles vorbei.
Keine Schmerzen. Keine Reue (wenn, dann eher über die vergeudete Zeit).
Kein Wunsch ihn zurück zu haben. Lies Dir mal andere Postings in diesem Forum. Uns gibt es viel, die eine Trennung überstanden haben und in die Vergangenheit nicht mehr zurück wollen.

Du bist erst Anfang 30! Ohne jegliche Verpflichtungen und Einschränkungen. Ein ganzes Leben steht noch vor Dir. Gehe raus! Geniesse die wunderschöne Natur. Verwöhne Dich. Tröste Dich. Bald wird alles vorbei sein.

11.06.2015 17:59 • #38


S
Hallo Labenia,

DANKE für deine Beiträge! Habe jetzt grade einen sehr schwachen Moment mit fürchterlicher Eifersucht auf seine Affaire/wiederbelebte Ex-Freundin. Heute morgen habe ich sogar versucht, mich in seinem Facebook-Konto anzumelden, um die Kommunikation mit der Anderen zu lesen... Das bin so überhaupt nicht ich! Ich schäme mich richtig für so ein Verhalten! (Es hat Gott sei Dank nicht geklappt!)

Und dann habe ich ein paar deiner Beiträge gelesen und gedacht: Ja, genau so ist es!
Besonders der Gedanke, daß niemand einen Partner hintergeht oder sich trennt, wenn er diesen liebt, ist einfach mal wahr. Auch wenn man es nicht hören will oder glauben kann.
Mein Noch-Mann hat seine Gründe, sich zu verhalten, wie er es tut, auch wenn ich diese überhaupt nicht nachvollziehen kann. Und es tut richtig weh, sich das einzugestehen.

Bei mir geht heute die erste Woche zu Ende, seit mir mein Noch-Mann nach 9,5 gemeinsamen Jahren gesagt hat, daß er S. mit seiner Ex-Freundin hat und jetzt unabhängig und er selbst sein muß. Er ist noch bis nächsten Dienstag auf Reisen, so daß wir noch nicht persönlich gesprochen haben. Eine richtige offizielle Trennung ist das zwar noch nicht, aber ich sehe keine Anzeichen dafür, daß er es noch mal mit unserer Ehe versuchen will.

An unsere Kontaktsperre, die seit 5 Tagen in Kraft ist, hält er sich sklavisch (ich hatte natürlich gehofft, daß er mich vermissen und sich melden würde). Ich weiß also überhaupt nicht, was momentan bei ihm abläuft, ob er bereits sein neues unabhängiges Leben mit anderen Frauen auslebt, oder ob er an mich denkt und um mich kämpfen will.

Meine Strategie ist zur Zeit, mir meine Durchhänger zu erlauben, möglichst viel zu weinen und zu versuchen, meine Gedanken zu steuern. Letzteres klappt natürlich nur eingeschränkt, aber ich habe es einfach satt zu leiden und versuche es jedes Mal, wenn ich wieder in das schwarze Loch falle.

Heute morgen zum Bsp. habe ich nach meinem Facebook-Knackversuch gleich einer Freundin gebeichtet, einfach um mein Verhalten selbst klar zu benennen. Ich habe mich sehr geschämt, und das hat mich erkennen lassen, daß ich so nicht sein will. Und dann habe ich meine Nachricht an die Freundin mit den Worten beendet: Ok, und jetzt vorwärts schauen! Es gibt so viele schöne Dinge, die noch auf mich warten.

Und dann habe ich für heute beschlossen, mich einfach für 2 Prüfungen im Juli anzumelden und anzufangen, dafür zu lernen. Davor hatte ich in den letzten Tagen immer Angst, weil beim Lernen der Gedanke an den Anderen ja meist omnipräsent ist. Aber ich will mich nicht unterkriegen lassen.
Wenn ich also merke, daß ich mich wieder mal in der Abwärtsspirale befinde, versuche ich jetzt bewußt, mich mit Dingen zu beschäftigen, die gut für mich sind und nichts mit meinem Noch-Mann zu tun haben.

Es hilft auch, wenn ich mir sage: Ich kam alleine in diese Welt, ohne Partner, und ich werde auch alleine gehen (die Wahrscheinlichkeit, zusammen mit dem Geliebten bei einem Unfall umzukommen, ist wohl eher gering). Das ist also mein Leben, das ich nicht von jemand anderem abhängig machen kann, und ich möchte mich in diesem Leben wohlfühlen und genießen, was diese Welt zu bieten hat.

Manchmal funktioniert das schon ganz gut. Grade gestern hatte ich meinen allerersten Moment seit der Quasi-Trennung, in dem ich für ein, zwei Stunden keinen körperlichen Schmerz in Herz und Bauch verspürt habe. Das hat sich fantastisch angefühlt und mir Hoffnung gegeben. ES MUSS IRGENDWANN WIEDER BESSER WERDEN! Ich stehe das jetzt durch!

13.06.2015 07:03 • #39


L
Hab mal kurz deine Geschichte gelesen, besonders der erste Absatz. schei. mir gings damals genauso. Will nicht näher darauf eingehn, hab mich damals aber für den langen und schwierigen Weg entschieden, war verdammt nochmal keine gute Idee, passiert mir nicht wieder.

Glaub mir, nichts ist entscheidender als rausgehn, Dinge unternehmen, unter Menschen sein, sich auf Neues einlassen. Auch neue Frauen. Das alte komplett weglassen und blos nicht auf die Idee kommen sich gehn zu lassen. Dann hast es bald hinter dir.

13.06.2015 07:36 • #40


A


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