Nach vielen Erfahrungen in meinem Leben hatte ich endlich, so glaubte ich, den Partner meines Lebens gefunden. Zwischen uns war von Anfang an eine Art Distanz, die aber sehr reizvoll für uns beide war und das kennenlernen noch interessanter machte. Mir war Sie sehr suspekt, und das machte wohl den Reiz aus. Nach einigen Treffen kamen wir uns näher und mussten feststellen, das etwas besonders passiert war. Weder Sie noch ich, hatten so etwas in der Vergangenheit erlebt. Es war so, das der eine in den anderen reinkriechen wollte um nie wieder loszulassen. Eine wahnsinnige schöne gefühlvolle Erfahrung. Niemals zuvor hatten wir beide einen Partner, wo man sich so nah war und Gefühle so zulassen konnte. Doch leider viel zu früh kamen dann doch massive Probleme auf uns zu. Sie lebte in Scheidung und der Rosenkrieg machte seinen Anfang. Ich merkte sehr schnell, das meine Gefühle zu ihr sehr schnell wuchsen und ihre eher zurück blieben bzw. Sie sie nicht äußerte. Berührungen wenn wir zusammen waren ja, aber verbal kam nichts. Ich bin ein Mensch der sehr harmonisch ist und das verbale miteinander braucht. Auch ich befand mich im Stress und musste Vergangenes verarbeiten, was dazu führte, das ich einen Herzinfarkt hatte und ins Krankenhaus kam und operiert wurde. Sie hat mich nicht besucht, was mir sehr weh getan hat. Ihre Begründung dafür war für mich nicht nachvollziehbar. Das war dann der erste Keil zwischen uns. In den folgenden Monaten lernte ich Ihre Kinder und einen Teil der Familie kennen. Für mich ein Grund zu denken, es ist ihr ernst mit mir. Das suspekte nahm leider nicht ab da immer wieder Aktionen stattfanden, die ich nicht verstanden habe. Ich wurde immer nur dann als Partner gesehen und eingesetzt, wenn Sie es in ihrer Planung passend machte. Ich stand quasi immer in Wartestellung und hoffte darauf, das Sie Zeit für mich hatte. Mein Fehler war, das ich es so zugelassen habe. Ihr Rosenkrieg nahm an Dramtik zu und ich wurde mehr oder weniger immer mehr auf´s Abstellgleis gestellt. Für mich unverständlich weil ich doch für Sie da sein wollte. Wie in guten bzw. auch in schlechten Zeiten. Da bin ich wohl eher altmodisch. Diese Situation führte dazu, das Sie sich nicht mehr meldete und wir einge Monate nichts von einander hörten. Dann versuchte Sie auf einmal über Facebook wieder Kontakt aufzunehmen, worauf ich mich auch später einließ. Wir trafen uns , und die Gefühle übermannten uns und kamen wieder zusammen. Damit begann eine Phase die zum entgültigem Ende der Beziehung führte. Sie wurde auf Grund des Rosenkrieges schwer krank und Sie lies endlich meine Hilfe zu. Ich stand ihr 4 Monate lang Tag für Tag und Nacht für Nacht zur Seite. Ich zog bei ihr ein und konnte endlich helfen und ihr auch zeigen wie ernst es mir mit ihr ist. Für mich war es ein sehr schönes Gefühl wieder gebraucht zu werden. Durch diesen Zustand wuchsen meine Gefühle zu ihr immer mehr und es hatte auch bei ihr den Anschein das es mehr wird. Das alles war an Intensität der Gefühle nicht mehr zu toppen. Sie ließ Dinge zu, die sie zuvor noch niemlas zugelassen hatte. Das zeigte mir, dass Sie mir vertraute. Aber diese Kranheit belastete uns auch sehr. Ich hatte mich aufgegeben und funktionierte 24 Stunden nur noch für Sie. Und wieder fing Sie an, mich auf einmal auf´s Abstellgleis zu stellen. Ich sollte wieder Zuhause schlafen und wollte mich nicht mehr jeden Tag sehen. Ihr Rosenkrieg nahm noch mehr zu und Sie nahm Abstand von mir. Ich blieb Zuhause und verstand die Welt nicht mehr. Ich bekam dann eine sehr schlimme Nachricht in dem mir mitgeteilt wurde, das ein Freund von mir verstorben sei. Ich befand mich in einer Situation in der ich nicht mehr klar denken konnte. Tage lang vegetierte ich ohne Kontakt zu ihr, hin. Ich lebte in einer großen Blase von nichts. Nach 2 Wochen ohne Kontakt fuhr Sie eines Abends zu mir wo ich gerade noch an der Garage war, und schmiss mir meine Sachen vor die Füße und sagte das war´s. Das ganze ist jetzt 9 Monate her und mir geht es Tag für Tag sehr schlecht damit. Ich kann nicht loslassen. Ich gehe daran zu Grunde. Ich hatte mein Leben lang darauf gewartet einen Menschen kennen zulernen, dem ich so nah sein konnte. Heute mit 53 Jahren war es die schönste Erfahrung die hatte, aber auch die schwerzhafteste. Wenn man sich jahrzehnte so etwas wünscht und dann in Erfüllung geht, dann ist ein Traum war geworden doch ist er auch so schnell wieder geplatzt und zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Ich dachte, wenn man so für seinen Partner da ist, dann kann einer Partnerschaft nichts schlimmeres wiederfahren. Mein Leiden hat kein Ende, bzw. kann ich nicht verstehen, warum man so für seine Hilfe behandelt wird!
03.10.2016 11:01 •
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