Hallo Cur,
Deine Kernfrage ist, bzgl. reiner Betrachtung B möglich oder nicht, richtig beantwortet. Der mitgelieferte Weichmacher als Fehler könnte sein, halte ich aber aufgrund Deiner Beschreibung für unwahrscheinlich.
Im Grunde aber für meinen Aspekt zunächst unwichtig. Mir fällt eigentlich viel stärker auf, dass es bei euch irgendwie so gar nicht richtig stimmt - in eurer Eltern-Paar-Beziehung. Das Familienmodell scheint da auf einer Konstruktion von Misstrauen und damit verbundener Spielwiesen zu stehen.
Natürlich kann sich kein Mann so richtig über Kuckuckskinder freuen. Denn ist ja immer der Betrug, der Vertrauensbruch dabei - die Basis einer Ehe und auch allgemein Beziehung nicht vollumfänglich bietet.
Gerade wenn man erst einmal ausblendet und sich ohne großen Gedanken in die Erziehung wirft, ist das prima - aber das Gefühl von Ausnutzung, Betrug und Missbrauch ist da. Kann jeder verstehen!
Dabei kommt das nach Untersuchungen und damit verbundener Schätzungen (Hochrechnungen) gar nicht mal so selten vor. Ich will auch nicht daran denken, was allein hier in Deutschland da in der Nachkriegszeit oder den immensen erzwungenen Aspekt in hoher Vielzahl untergejubelt wurde.
Ganz offen? - Für mich in der Konstellation wirklich null Bereitschaft. Ich will Dich nun nicht auf eine Wegstrecke führen, denn zunächst ziehe ich den Hut davor, dass Du eure Kids großzogst, obwohl es sicherlich mehr als nur wenige Zweifel dazwischen gab.
Was aber bringt Dir eine Gewissheit? Wirst Du Deine Kinder dann noch lieben können? Macht es tatsächlich einen Unterschied in der Beziehung zu Deiner Frau?
Diese Gefahren einer möglichen Offenlegung sind Dir sicherlich bewusst.
Meine einzige Angst an Deiner Stelle wäre, meine Kinder nicht mehr lieben zu können. Denn weiß man es selbst, fängt irgendwann ein Gärprozess an, dass auch das Kind einen Anspruch darauf hat. Ich zähle keinesfalls zu den Menschen, die sich die Augen zuhalten - im Gegenteil - aber hier wäre es der für mich beste Ansatz.
Sofern Du es nicht als Strategie dafür siehst, Deinen Kindern bei einer Trennung von Deiner Frau nur einen guten Grund nennen zu können und Dich damit aus der Affäre ziehen könntest - würde ich vielmehr meine reine Paar-Beziehung auf den Prüfstand stellen und dementsprechend handeln.