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Trennung und nicht leibliches Kind - was tun?

R
Hi, habe hier im Forum schonmal wegen meiner Trennung ein Thread aufgemacht, ausser das mir die Decke aufm Kopf fällt geht es aber sicher von Tag zu Tag besser, klar gibts Momente da is man den Tränen wieder nahe aber es ist okay denke ich.

Morgen wollte ich Ihr ein paar Sachen noch vorbei bringen, und ihren Ersatzschlüssel. Klar will ich auch den kleinen wieder sehen, vielleicht ist auch noch die Hoffnung da, Sie zurück zu kriegen. Aber nein Sie hat einen neuen, ich bedeute Ihr nichts mehr, damit muss ich ja lernen zu leben. Es hat einfach nicht gepasst

Mich beschäftigen viele Sachen, wenn ich morgen bei Ihr bin, dann habe ich mir überlegt, dem kleinen zu erklären das ich in Zukunft nicht mehr kommen kann, natürlich möchte ich es mit seiner Mama zusammen machen, vielleicht hat Sie Ihm es schon erklärt.

Allerdings bin ich so sehr hin und her gerissen, dass ich wieder denk, ich rede erst mal mit Ihr, ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe, den Kontakt zu den kleinen aufrecht zu erhalten, ja ich weiß, es würde mir wahrscheinlich nichts bringen, wahrscheinlich alles schlimmer machen aber wäre es keine Option? Was ist richtig, was ist falsch?

Es ist nicht mein eigenes Kind, aber ich liebe Ihn wie mein eigenes, er ist 4 Jahre alt, aber als ich mit meine Ex zusammen gekommen bin war er ein paar Monate alt, ich glaube 10.

Für Ihn bin ich sein Papa. Weiß jemand wie Kleinkinder in dem Alter solch eine Situation wahrnehmen, ich höre leider nicht viel, anscheinend gehts Ihm gut und er vermisst mich nicht. Ich weiß es nicht. Vielleicht vertröstet Sie Ihm auch immer mit irgendwelchen Antworten.

Naja Spekulation hin oder her, was wäre das beste für alle Beteiligten?

23.02.2014 21:04 • #1


M
Und falls der Kleine jeden Tag einen neuen Papa hat, er wird es überleben.

Ronner_bert

Wer ist in dem Kontext der Kleine?

Für ihn wird gesorgt sein, da hat seine Mutter Erfahrung satt für. Die findet in dem berichteten Lebensabschnitt gleich drei Männer und in zwei Jahrzehnten geschaut noch 8 oder 12

Alles nicht so wirklich interessant, spannender ist die Frage nach eigenen Partnerselektionskriterien und passender Abgrenzungsfähigkeit. Es ist nie zu spät für eine passende Frau, theoretisch kann die auch gehen und der krampfhafte Aufopferungsfehler liegt bei dir. Praktisch wird sich das in jeweiligen Defiziten ergänzt haben.

Bei allen verständlichen Schmerzen im Moment, sei froh

23.02.2014 23:17 • #2


A


Trennung und nicht leibliches Kind - was tun?

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S
Zitat:
Es ist nicht mein eigenes Kind, aber ich liebe Ihn wie mein eigenes, er ist 4 Jahre alt, aber als ich mit meine Ex zusammen gekommen bin war er ein paar Monate alt, ich glaube 10.


Lieber Bert,
ein 4jähriger Junge leidet ohne Ende, wenn sein Papa plötzlich einfach weg ist. Kinder geben sich die Schuld dafür.
Er wird seinen Seelenschmerz nicht richtig ausdrücken können, wenn er gar nicht trauen kann. Das äußert sich oft in ganz anderen Dingen. Ich habe schon Asthma erlebt, wieder Bettnässen, Unkonzentriertheit und schlimmeres.
Besonders wenn jetzt nahtlos ein anderer Mann da ist, ist das eigentlich eine Katastrophe für ein Kind.
Auch wenn es Dir in der Beziehung mit Deiner Ex nichts bringt, wäre es doch vielleicht eine gute Sache für Dich und den Jungen, wenn Du ab und zu etwas mit ihm unternehmen kannst oder er Dich besuchen darf. Das müsstet ihr doch vielleicht hinkriegen, denn sie weiß ja, dass sie Dir das Kind anvertrauen kann und er Dich wie ein Papa mag.

Mach ihm auf alle Fälle klar, dass es NICHT AN IHM liegt, dass Du jetzt nicht mehr bei ihnen wohnen kannst, dass Du ihn lieb hast und dass Du auch sehr traurig bist, dass Du ihn nicht mehr (so oft) sehen kannst.

Ich finde es sehr schön, dass Du Dir um den kleinen Jungen Gedanken machst und Deine Liebe zu ihm über allen Problemen steht. Das spricht sehr für Dich.

Ich wünsche Dir, dass Du das Gespräch so führen kannst, dass ihr euch in Zukunft regemäßig sehen könnt.

23.02.2014 23:39 • #3


H
Hallo,

es ist sehr wohl wichtig wie es dem Kleinen geht und auch Kinder in dem Alter können leiden und traurig sein wenn sie eine Bezugsperson verlieren und ja er wird es überleben, auch wenn er jeden Tag einen neuen Papahat, der Kinderseele tut es aber nicht gut.

Das ist natürlich für dich eine schwierige Situation.Auf Dauer wirst du den Kontakt zum Kind wahrscheinlich nicht aufrecht erhalten können wenn die Mutter das nicht möchte und so wie es sich liest, möchte sie es nicht.
Ich finde es schon richtig und wichtig das du/ihr dem Kind sagt (natürlich in Worten die ein 4jähriger verstehen und begreifen kann) das ihr nicht mehr zusammen seit.
Und ich finde es nicht gut wenn das Kind direkt einen neuen Papa vorgesetzt bekommt.
Aber ich denke darauf wirst du keinen Einfluss nehmen können.

Und Kinder in dem Alter nehmen sehr wohl war wenn jemand auf einmal nicht mehr da ist und sie leiden, vielleicht äußerlich nicht so wie wir, aber er wird dich vermissen und auch traurig sein.....

Nur leider kannst du an der Situation nichts andern. Verspricht dem Kind aber nichts das du dann nicht halten kannst ( z.B. SAG ihm nicht das du regelmäßig kommst um ihn zu besuchen wenn das nicht möglich ist, versprich ihm keine gemeinsamen Aktivitäten wenn es nicht geht und wahrscheinlich wird es nicht gehen).

Was anderes kann ich dir leider nicht schreiben.
Fühl dich gedrückt und Versuch das Beste daraus zu machen.....

23.02.2014 23:40 • #4


R
Hallo,
Meine Frau hat mich auch verlassen mit unseren Kind. Er ist 8 und es war und ist nicht einfach für ihn. Wichtig ist der regelmässige Kontakt und das er weiss er ist nicht schuld an den ganzen. Das hab ich ihm kindgerecht erklärt und ich denke er kommt einigermassen damit klar. Ich war deshalb beim Kinderpsychologen und hab mich beraten lassen. Ich sehe ihn regelmässig und hab ihn auch in den Ferien. Ich werde immer für ihn da sein und das habe ich ihm auch erklärt. Ich habe als leiblicher Papa da natürlich mehr Rechte. Aber auch du kannst darauf bestehen. Da ist die Rechtssprechung mittlerweile weiter. Ich kann deinen Schmerz hier absolut verstehen.
Bei einen 4 jährigen ist das natürlich wesentlich schwieriger zu argumentieren. Die kleinen können das noch nicht begreifen und hier sollte man auch behutsam vorgehen, man kann hier viel kaputt machen. Die Frauen wissen glaub ich gar nicht was sie den Kindern damit antun. Versuche den Kontakt zu halten und erkläre deiner Ex das es auch das beste für das Kind ist. Vieleicht könnt ihr hier eine Vereinbarung treffen. Wichtig ist das das Kind nicht zum Spielball wird. Versuche auch nicht über das Kind deine Ex zurückzubekommen. Wenn du aber wirklich so an den Kind hängst dann versuche den Kontakt zu halten. Ich wünsch dir viel Glück und sehr viel Stärke. Die wirst du brauchen. Auch wenn dich das vieleicht nicht aufbaut aber ich leide nach 6 Monaten noch wie am ersten Tag unter dem Schmerz sein Kind nicht mehr jeden Tag zu sehen. Aber man muss sich mit der Situation arrangieren und das beste daraus machen. So ist das Leben. Alles Gute für dich und dein Kind.

24.02.2014 00:15 • x 1 #5


M
Heult den Kleinen noch was vor und die Resultate werden besonders erbärmlich sein. Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.

Das sieht doch bedenklich nach Schiedsrichterrolle für das Kind aus, die empfundene Weltungerechtigkeit auf ihm abladen hilft allen Beteiligten in den Abgrund. Das Kind wird so erst in eine psychisch kaputte Trennungssituation gebracht, die einfach mal so vorhandene Trennung erst mit Bedeutung für das Kind gefüllt. Die Eitelkeit mit Wichtigkeitsgehabe hat an der Stelle nichts für sich und die persönlichen Einschränkungen in einer eigenen Belastungssituation sind zu reflektieren.

Der TE kommt mir der Trennungssituation verkündet überhaupt nicht klar, bekommt im Kind laufend Schmerzauffrischung und das tut dem Kind nicht gut. So entstehen negative Wechselkreise, ein Mensch mit dem Kopf unterm Arm rettet sich selbst erst und verschiebt seine eigenen Probleme nicht auf wehrlose Kinder.

Da ist ein sehr sorgsames Vorgehen gut, so angenehm dem angeschlagenen Selbstwert die eigene Wichtigkeit auch ist.

Kinder finden ihren Weg bei ausreichend positivem Umfeld, einzelne Bezugspersonen sind auch ersetzbar. Reflektiert euch selbst in der vorhandenen Wirkung auf das Kind.

Aber vermutlich wird auch das sinnige Psychologengeschwätz nur als Bedeutung der Vaterrolle ankommen, also in dem durch Trennungsschmerzen verengten Wahrnehmungsausschnitt. Das hat keinen Wert

24.02.2014 07:11 • #6


H
Das sehe ich aber ganz anders Mmb.
Natürlich soll dem Kind nicht vorgeheult werden wie schlimm und schrecklich das ganze ist, wenn Bert wirklich daran gelegen ist ( und das denke ich ja mal) den Kontakt zum Kind nicht zu verlieren, dann ist das ja nichts Schlechtes in meinen Augen.
Es geht ja nicht darum das Bert seine Schmerzen auf das Kind über trägt oder an das Kind weiter gibt, sondern das das Kind eine bisher wichtige Bezugsperson nicht verliert und ich bleibe bei meiner Meinung das Kinder sehr wohl leiden und auch trauern wenn sie eine Bezugsperson verlieren.Das beste Beispiel ist meine Tochter die auch heute noch, obwohl sie inzwischen fast 19 ist, damit zu kämpfen hat das ihr Vater den Kontakt hat abreisen lassen.
Und sie war auch erst 3 Jahre alt als wir uns getrennt haben und ich habe sie in keinster Weise an meinen Trennung schmerzen teilhaben lassen, sie nicht voll geheult oder sie in irgend etwas mit rein gezogen.
Sie war und ist einfach nur traurig, inzwischen eher enttäuscht, das eine für sie wichtige Bezugsperson nicht mehr greifbar und ansprechbar war.
Und darum finde ich es richtig wenn Bert mit dem Kind spricht, nicht um ihm was vor zu heulen, sondern um zu versuchen die Situation zu erklären.

24.02.2014 22:53 • #7


E
Lieber Bert,

ich würde auf alle Fälle darauf bestehen, regelmässig Umgang mit dem Kleinen zu haben. Es ist völlig egal, ob Du der Erzeuger bist oder nicht. Du hast einen Bezug zu dem Kind, seit es ein Säugling ist und die Mutter hat absolut kein Recht, Dir den Kleinen vorzuenthalten und dem Kleinen Dich vorzuenthalten. Wusstest Du eigentlich, dass das auch juristisch so ist? Du könntest Dir rein theoretisch sogar vor Gericht ein Umgangsrecht einklagen. Umgangsrecht haben nämlich nicht nur leibliche Väter, sondern auch Stiefväter, sofern sie über längere Zeit mit einem Kind zusammengelebt haben und eine Vaterrolle ausgeübt haben. Auch Großeltern haben in manchen Fällen ein Umgangsrecht. Lass Dir das nicht gefallen! Auch dem Kleinen zuliebe. Was soll er denn denken, wenn Du plötzlich einfach aus seinem Leben verschwindest? Nee wirklich! Du hast sogar die Pflicht, Dich um den Umgang zu bemühen. Deine Ex hat eine Verantwortung, wenn sie ein Kind hat und eine Beziehung eingeht, und das heißt, dass sie auch nach einer Trennung akzeptieren muß, dass Du eine Bindung zu dem Kind hast. Gib nicht auf! Ich finde es ganz, ganz toll, dass Du so an dem Kleinen hängst. Liebe Grüße, Marika

25.02.2014 09:42 • #8


R
Hi danke für die lieben und ernsten Beiträge von euch: Zur aktuellen Situation ist folgendes zu sagen:

Gestern haben wir geredet, und ja ich muss sagen ich glaube Sie liebt mich immernoch, obwohl Sie einen neuen hat, aber egal. Jednfalls war gestern bei Ihr alles vertraut. Ich habe nicht nur mit Ihr geredet sondern war auch für den kleinen da, das heißt rumgealbert, Zucht gemacht, mit Ihm über alltägliche Dinge geredet, bettfertig gemacht und ihn noch ein Lied vorgesungen und mich verabschiedet.

Ich habe mich nichts anmerken lassen. Meine Ex sagte mir er fragt jedentag nach mir, früh und abends. Er hat mich gefragt warum ich solange arbeiten bin, er sagte ich wohne jetzt wieder bei Mama und soll bleiben und bei Mama schlafen, er fragte ob er bei mir schlafen kann, er fragte wann wir wieder ins Schwimmbad gehen usw.. Er war auch total glücklich und happy

Wir sind erstmal so verblieben das der Kontakt zu mir und den kleinen uneingeschränkt bestehen bleibt, so oft ich will. Dennoch habe ich Ihr heute, also einen Tag später mitgeteilt, dass ich nicht nochmal zu Ihr komme, das sie mich nicht mehr über Whatsapp schreiben soll, und ich Ihre nummer lösche. Ich will von Ihr los kommen, Sie hat einen neuen, ich werde nicht mehr zu Ihr fahren um mich zu schützen (gestern die Situation hat mir wieder soviel Kraft und Hoffnung gegeben, da Sie auch sooo lieb zu mir war und emotional, Ihr kamen die Tränen usw). Ich sagte aber Sie könne sich jederzeit wegen den kleinen melden. Sollte Sie sich vorwiegend FR und SA melden, werde ich verneinen, denn ein Babysitter bin ich nicht, damit Sie auf PArty gehen kann. Da muss ich mir nochwas einfallen lassen.

Ein Gedanke gefällt mir trotzdem nicht. Ich will von Ihr weg kommen, ich liebe Sie und Sie empfindet wahrscheinlich noch sehr viel für mich aber Sie hat eine neue Beziehung und Sie fühlt sich gut dabei. Ich bin hin und her gerissen. Ich würde Sie gern zurück haben wollen aber das beste wäre loslassen. Da ich den Kontakt aber zu dem kleinen halten will macht es das ganze nicht einfacher. Aber was zusammengehört soll zusammen kommen, keine Frage. Dabei werde ich Sie stets nur das nötigste Fragen und mitteilen. Es soll sich alles nur noch um den kleinen drehen, wenn ich Sie sehe. Das ist das beste für alle. Vielleicht haben wir irgendwann wieder ein normales Verhältnis. Aber ich weiß trotzdem nicht wo das alles hinführen soll, kann ich einen Kontakt halten, Wenn Ihr leben und mein Leben in unterschiedliche Richtungen führt? Oder besser gesagt soll man den kontakt wirklich halten? Wird man es überhaupt langfristig können? Ich habe keine Ahnung. Klar er soll das Gefühl haben, das die Situation anders ist, aber nicht schlimm ist. Aber heißt es nicht auch, wenn ich mit Ihm Kontakt hale, das ich automatisch immer in Ihre Beziehung oder Familie eintrete? Ich weiß nicht ob ich lieber abschließen sollte, es ist ein neuer da der diese Rolle irgendwie übernehmen muss. Irgendwann. Ein richtigen Vater hat er ja auch noch. Ach nee der arme weiß irgendwann garnicht mehr wer was ist. =(

Sie hätte sich verdammt nochmal Zeit lassen müssen mit Ihrem neuen..

25.02.2014 21:38 • #9


E
Lieber Bert, ich verstehe Dich echt gut. Ich bin selbst Mutter und habe selbst Trennungen erlebt. Und diese Situation, dass man vom Expartner loskommen möchte und Abstand braucht, aber ein Kind im Spiel ist, das beide braucht, ist IMMER die Hölle, ganz egal, ob es sich um ein leibliches oder um ein Stiefkind handelt. Auch, wenn ich Deine Gefühle voll verstehe und Du auch ein Recht auf Abstand hast, denke ich aber, Du solltest den Kontakt zum Kleinen auf jeden Fall halten. Schau, er fragt nach Dir, er vermisst Dich und auch wenn er einen leiblichen Vater hat und seine Mama jetzt einen Neuen, bist DU für ihn emotional sein Papa und kein Anderer. Denn DU warst, seit er denkien kann, da. ER hat Dich nicht einfach ausgetauscht wie seine Mutter. ER hätte lieber Dich an ihrer Seite und bei sich zu Hause. ER ist Dir treu. Und es könnte ihn sein ganzes Leben lang verfolgen, wenn er jetzt das Gefühl bekommt, eine wichtige Person, eine Vaterfigur, verschwindet einfach so mir nichts Dir nichts aus seinem Leben. Ihr solltet eine Lösung finden, dass Du ihn regelmässig siehst, und dabei möglichst NICHT ewiglang seine Mutter siehst. Zumindest bis Du die Trennung einigermassen akzeptiert und verarbeitet hast. Ich verstehe auch, dass Du Dich als Babysitter missbraucht fühlst, wenn sie ihn Dir am Wochenende geben will und Du Dir dann vorstellen mußt, dass sie gerade mit ihrem Neuen zugange ist oder auf Party sich vergnügt, während Du mit dem Kind zu Hause sitzt. Gerade am Anfang einer Trennung ist es sowieso schwer, zu Hause gefangen zu sein. Ich glaube davon können alle Trennungseltern ein Lied singen, wie es sich anfühlt, alleine und verlassen zu Hause zu sitzen abends, während das Kind schon schläft, und man kann nicht weg und sich irgendwie ablenken. Dennoch hast auch DU eine Verantwortung übernommen für den Kleinen, als Du Dich auf eine Beziehung mit einer Mutter eingelassen hast, die nicht einfach mit einer Trennung endet und ich würde es nicht so sehen, dass Du Babysitter spielst, sondern es ist auch ein Stück weit DEIN Kind, wenn auch nicht das leibliche. Die Hauptverantwortung trägt natürlich sie. Und am Anfang ist es auch ok, wenn Du es nicht erträgst, den Kleinen am Wochenende zu nehmen, vor Allem weil Du alleine bist. Aber wie wäre es, wenn ihr euch einfach einigt, dass sie ihn Dir an einem oder zwei Tagen in der Woche vorbeibringt oder Du ihn abholst und mit zu Dir nimmst. Du mußt ihn ja nicht bei ihr in der Wohnung sehen. Und später könntest Du ihn ja vielleicht ein Wochenende im Monat zu Dir nehmen. Nur ein Vorschlag von mir Wie ihr es dann tatsächlich macht ist natürlich eure Sache. Aber ich fände es sinnvoller, REGELMÄSSIGEN Kontatk zu dem Kleinen zu halten, feste Absprachen zu treffen, als dass sie dann einfach hin und wieder mal spontan anruft. Einfach, damit der Kleine Sicherheit hat und weiß, DU BIST DA. Und Du bist zwar von seiner Mama getrennt, aber ER liegt Dir weiterhin am Herzen. Ich finde es von der Mutter auch nicht gut, ihrem Kleinen gleich einen Neuen vorzusetzen. Aber ok, es kann natürlich auch nicht immer nur um die Kinder gehen. Ich als Mutter weiß selbst, dass es nicht immer möglich ist, wirklich in jeder Situation alle Bedürfnisse zurückzustellen. Auch Mütter sind nur Menschen. Dir gegenüber ist es natürlich auch nicht fair, Dich so einfach auszutauschen. Ist schon sehr verletzend. Ich kenne das selbst. Ich wünsche Dir und dem Kleinen, dass ihr es trotz der dummen Situation schafft, den Kontakt zu halten. Ihr seit irgendwo im selben Boot. Ihr habt euch die Situation beide nicht ausgesucht. Und die Liebe und Treue, die Dir der Kleine entgegenbringt, könnte den Schmerz, nicht den kompletten Abstand zu Deiner Ex zu bekommen, wieder um Höhen wett machen. Liebe Grüße Marika

25.02.2014 22:27 • x 1 #10


R
Zitat:
Du solltest den Kontakt zum Kleinen auf jeden Fall halten. Schau, er fragt nach Dir, er vermisst Dich und auch wenn er einen leiblichen Vater hat und seine Mama jetzt einen Neuen, bist DU für ihn emotional sein Papa und kein Anderer. Denn DU warst, seit er denkien kann, da. ER hat Dich nicht einfach ausgetauscht wie seine Mutter. ER hätte lieber Dich an ihrer Seite und bei sich zu Hause. ER ist Dir treu.


Das hast du echt schön geschrieben, da hatte ich mit den Tränen zu kämpfen. Und ja du hast recht. Ich werde versuchen feste Tage mit Ihr auszumachen und wenn ich Ihn dann abhole an der Tür zu warten. Sie hat sich gegen mich entschieden, dafür gab es Gründe, die ich jetzt noch nicht so verstehen kann, aber ich lass mir nicht alles nehmen.

LG

25.02.2014 22:46 • #11


R
Hallo liebe Gemeinde

heut habe ich meinen Mut zusammen genommenund Sie angerufen wegen dem kleinen, als erstes habe ich mit Ihm geredet, das erste was er sagte, holst du mich ab, kann ich bei dir schlafen.. ...ach wie süß ...und gleichzeitig machts einen fertig.. naja als ich mit meiner Ex wieder telefonierte sagte ich das ich Ihn gern das ganze We nehmen würde, Sie sagte FR geht nicht, Sie hätte Termine und geht zur Oma... bis SA.. (Sie hätte mich ruhig auch mal fragen können.. und.. FR Nachmittag Termine? Wer's glaubt arr.. )

Ich sagte, es interessiert mich nicht was Sie macht.. Aber ich habe mich wieder gefangen. Ich sagte ich hole Ihn dann SA nach dem Mittagschlaf. Sie war ganz lieb und nett zu mir, ausser als ich Ihr sagte, es interessiert mich nicht was Sie Fr vor hat, da wurde Sie zornig, aber beide haben wir uns wieder gefangen. Ich sagte das wir uns feste Tage ausmachen sollten, Sie war nicht begeistert, da ja bei Ihr oder mir was dazwischen kommen könnte, vielleicht passt es Ihr nicht, aus anderen Gründen.

Ich blieb trotzdem dabei und meinte, wir können immer die kommende Woche planen, aber nicht mehr.

Ansonsten gehts mir ..naja ich fühle mich nachwievor hin und her gerissen..

26.02.2014 21:18 • #12


M
Helmchen,

es bleibt eine zu Berts Lasten verzogene Situation.

Manno Bert,

Zitat:
Sie empfindet wahrscheinlich noch sehr viel für mich


Einen Dreck wäre geschmeichelt. Du lebst in ihrem Vorratsregal von Funktionalität, spielst den auf Anpfiff verfügbaren Hiwi. Aus der Beziehung würde jeder Hund auswandern, selbst und nicht nur getreten. Wo ist ihre Leistung in dem Deal?

Die Problematik siehste in dem Verflossenenkontext selbst. Du schaffst ihr Freiräume um mit dem Nachfolger zu spielen. Bezogen auf die eigene Situation fehlt noch alles, welche Frau will einen psychisch und real be- und ausgelasteten Partner?

Deine Zukunft zieht sich in Entwertungen fort, da fehlte schon in der Beziehung was an Einschlagsbemerkung, Einforderung von Ex und eigener Grenzsetzung. Das ist kein Leben.

Offenheit, Einsatz, auch Vertrauen ist schon gut. Passende Resonanz darauf ist elementar wichtig. Wo es diese nicht gibt hat es keinen Sinn sich selbst zu opfern und den Kleinen als Selbstwertwichtigkeit zu nehmen. Brech aus diesen dein Leben destruktivierenden Strukturen aus, neue Frau mit nachhaltigen und stetigen Wertungen deiner Person und eigene Kinder ist schön. Dieses aus Wertigkeitsnot entsprungene Elend einer dieses Kind braucht mich unbedingt killt die eigene Entwicklung.

Der Kleine hat jetzt minimal drei Vaterrollenspieler, in leichten Entwöhnungsschritten kommt er klar. Seine Mutter sieht das auch so, sonst würde sie die Beziehung selbst halten wollen.

Mit einer neuen Frau gibt's andere Aussichten

27.02.2014 09:08 • x 1 #13


R
Hi liebe Gemeinde

die Aussage von MannmitBekannter bestätigt mich immer wieder in meinen Gefühlen, so sehr ich Ihn auch lieb hab, es würde wohl nichts bringen, langfristig gesehen. Fakt ist ich kann noch keine klaren Entscheidungen treffen weil ich immernoch sehr an alles hänge.

Aber wie soll ich davon weg kommen wenn ich immer wieder beim kleinen bin oder Ihn habe. Wie MannmitBekannter schon sagt,..

Zitat:
..es bleibt eine zu Berts Lasten verzogene Situation.


Und Sie könnte mich auch weiterhin benutzen um mit Ihrem neuen zu spielen.
Ja es ist schwer aber nicht ich bin gegangen, ich wollte das alles so nicht, Sie hat sich dafür entschieden.

Frage an Mammitbekannter:

Wie definierst du leichte Entwöhnungsschritte, speziell auf meine Situation? Kannst du das etwas konkretisieren?

Ich glaube es wäre für alle das beste.

Nur was sagt ich direkt zu Ihr? Zum kleinen werd ich nichts sagen, für Ihn soll alles weitgehend normal bleiben, nur die Besuche werden abnehmen.

Weiß einer wie so ein Besuch aussehen soll? Sollte man an der Tür warten? Soll ich kühl sein oder Sie weitestgehend ignorieren?

Soll der kleine überhaupt noch bei mir schlafen? Oder wäre es besser jetzt schon anzufangen und mit Ihm vielleicht nur noch auf den Spielplatz zu gehen?

Und die die hier der Meinung sind, ich solle den Kontakt aufrecht erhalten, wie soll das funktionieren, langfristig und gerade in der Anfangszeit des loskommens, grad bei einer Trennung, bei der die Art und Weise einfach nur verletzend und unfär war.


Entschieden habe ich mich zwar noch nicht, aber so sehr ich auch will und Ihn lieb habe, es würde mich wahrscheinlich nur noch mehr kaputt machen, ich würde immer die A-Karte ziehen, ich muss Mammitbekannter da voll und ganz zustimmen!

LG

27.02.2014 16:16 • #14


Hi Bert,

habe das selbe durchgemacht wie du, Mutter des kleinen hat sich getrennt als er 5 war. Damals als wir zusammen gekommen sind war er knapp ein Jahr alt, habe mich damals dafür entschieden den Kontakt zum kleinen aufrecht zu erhalten da ich sehr an ihn Hang, hab ihn an Wochenenden wenn ich Urlaub hatte und auch so mal gehabt wenn es ging. Das ist auch heute, vier Jahre später, immer noch so außer das ich ihn jetzt so alle zwei Wochen mal habe. Er hatte nie Kontakt zum Erzeuger, außer vor einen Jahr das erste mal weil der meinte es wäre zum Wohle des Kindes, nach acht Jahren, ne ist schon klar ! Bei diesem Treffen war ich sogar dabei, war schon kommisch da der kleine mich Papa nannte, umso komischer muss es wohl für den Erzeuger gewesen sein. Fakt ist das ich den Kleinen Liebe als ob es mein eigenes Kind wäre und er mich ! Klar war das am Anfang schwierig da die Mutter auch nen neuen hatte, aber irgendwie hab ich das geregelt bekommen und ich kann mich auch heute ganz normal wieder mit ihr unterhalten, aber das ganze hatt natürlich auch seine Tücken und zwar sind es die nachfolgenden Partnerinen ! Denn leider ist es so das viele Menschen dieses sich Kümmern oder Lieben eines Kindes was nicht das leibliche ist absolut nicht nachvollziehen können. Selbst Beschimpfungen hab ich schon mir anhören müssen, man weiß ja das im zunehmenden Alter der Körper etwas schrumpft, das Herz und das Gehirn mancher Menschen wohl auch ! Heute sind einfach viel zu viele Menschen einfach nur darauf bedacht das es ihnen gut geht, was mit anderen ist steht irgendwo ganz hinten an, Intoleranz hoch zehn ! Ja einige der Beziehungen sind aufgrund dieses nicht verstehen wollen in die Brüche gegangen, das ist etwas womit du leben musst wenn du dich dafür entscheidest oder entschieden hast die Beziehung zum Kind weiter aufrecht zu erhalten. Auch wenn es mit Sicherheit Frauen gibt die das Tolerieren auch wenn nicht viele, zumindest meine Erfahrung. Oder am Anfang wird es verstanden und dann wenn sie drin stecken nicht mehr ! Ob man längerfristig mit solch herzlosen wie auch intoleranten Menschen Kontakt haben möchte steht natürlich auf einen anderen Blatt, den immerhin ist es wenn du dich dafür entscheidest ein Teil von dir, und deines Seins ! Dieses dich dann dich für diese Personen zu ändern und selbst verrat an dich zu üben, solltest du im Hinterkopf behalten ! Ich habe es für mich nicht gemacht, und bin mir und meiner Entscheidung Treu geblieben, den ich entscheide mich nicht dafür einen Sohn anzunehmen und wenn es lästig ist einen zu haben oder in den Augen anderer es sich nicht schickt liebe zu Empfinden für ein nicht leibliches Kind ihn abzustreifen wie ein altes Kleidungsstück ! Das es da draußen mehr als genug Eltern gibt die nicht einen Funken Liebe für ein leibliches Kind empfinden können oder wollen, wird von diesen Menschen oftmals gern Kritisiert, was ich wirklich mehr als amüsant empfinde in Anbetracht dessen das es die selben sind die sich darüber pikieren wenn einer ein nicht leibliches Kind liebt und als sein eigenes sieht. Ich habe gelernt das es sich einfach nicht lohnt sich vor solchen Menschen zu rechtfertigen, da man sie nicht umstimmen kann oder es einfach nicht anders sehen wollen, immer frei nach dem Motto schön mit dem Strom mitschwimmen. Fakt ist man ist in der Prägungszeit des Kindes der Vater gewesen, und einer selbst wenn man dann noch Herz hat, lernt dieses Kind zu lieben. Ob es jetzt das leibliche Kind ist macht keinen Unterschied, die Erfahrungen und was man mit ihm durchgemacht hatt wären bei einem leiblichen die selben gewesen ! Das eine Beziehung auch mal enden kann, ja dem ist leider so, aber eine Vater Sohn (Tochter) Beziehung muss deswegen noch lange nicht enden.

Egal wie du dich entschieden hast oder dich noch entscheidest, wünsche ich Dir mit deiner Entscheidung alles gute, und hoffe es hilft zu hören wie sowas verlaufen könnte nicht kann !

Und immer daran denken, ein Kind zeugen kann jeder, Vater seien aber nicht !

01.07.2014 14:27 • #15


A


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