Liebes Forum,
Ich versuche zu verstehen, warum ich mich durch Freundlichkeit und gute Wünsche meines NM so provoziert fühle.
Vor sechs Monaten habe ich gemerkt, dass er sich auf eine Beziehung mit einer jüngeren Kollegin eingelassen hat. Er hat es geleugnet, ich habe es irgendwann nicht mehr ausgehalten, habe in seine Mails geguckt, Beweise gefunden, ihn konfrontiert und weil er sich nicht für mich entscheiden wollte, bin ich gegangen.
Es ging mir anfangs natürlich sehr schlecht, ich habe mich inzwischen einigermaßen bekrabbelt, mein Leben ist eigentlich schon ganz zufriedenstellend.
Ob ich zurück will, kann ich im Moment nicht abschließend sagen, die Frage stellt sich aber auch nicht. Er ist im Hormonrausch, macht mich für alles verantwortlich, redet unsere letzten zehn (von 32) Ehejahren schlecht und will schnellstmöglich die Scheidung.
Er lebt jetzt die Beziehung mit seiner Perle, finanziell ist bis auf weiteres alles geregelt, unsere Kinder sind erwachsen und wir haben nur schriftlichen Kontakt.
Wenn er mir was schreibt, wünscht er mir immer Alles Gute etc und ist ausgesprochen freundlich. Das regt mich jedes mal total auf und ich kann damit überhaupt nicht umgehen.
Zum Teil will er sicher sein Gewissen damit besänftigen, zum Teil ist es aber auch das, was ja eigentlich erstrebenswert ist, nämlich ein freundlich-neutraler Umgang. Ich bin nur eben noch nicht so weit, ich ärgere mich einfach nur darüber.
Aber ich möchte genauer verstehen, warum das so ist.
Kennt ihr das auch? Und wie geht es euch damit?
19.10.2019 22:07 •
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