Mediation

D
Liebe Leute,
zwei Fragen:
- Wer hat in einem Trennungsprozess positive Erfahrungen mit einer Mediation gemacht, wenn ja: welche?
- Wie seid Ihr damit umgegangen, wenn der Gesprächspartner Absprachen nicht eingehalten hat?
Die Situation: Wie schon mal berichtet, versucht meine Frau, nach einer langen Ehe die bestehende Gemeinsamkeit mit eine Schwangerschaft von einem anderen Mann, zu dem sie seit drei Jahren eine Beziehung unterhält, auszuhebeln. Den bestehenden Mediationsprozess hat sie unterlaufen - sprich: einmal getroffene Absprachen nicht eingehalten. Verschärfend kommt hinzu, dass die beiden gemeinsamen Kinder sich für sie entscheiden wollen - ich also der Ar. bin. Nun ist guter Rat ziemlich teuer, und ich habe ihn nicht - Ihr vielleicht??

27.12.2006 22:46 • #1


E
Hey Deadend!

Zitat:

langen Ehe die bestehende Gemeinsamkeit auszuhebeln

einmal getroffene Absprachen nicht eingehalten

Verschärfend kommt hinzu?

Den bestehenden Mediationsprozess hat sie unterlaufen

Mhm,für wieviel Jahre verschärfte Kerkerhaft soll der Staatsanwalt plädieren?
Oder doch besser gleich steinigen?

Sorry,das les ich aus deinen Worten!
Vielleicht solltest du dir mal klar werden das deine Frau ein Individuum ist und ein  fehlbarer Mensch.
Und so hart es klingt,wenn sie trotz Versuch nicht mehr mit die kann,dann kann sie eben nicht mehr!

Liebe per Gerichtsbescheid oder per therapeutischer Anordnung?



Gruß


28.12.2006 08:15 • #2


A


Mediation

x 3


E
@Opti


Zitat:
Er ist selbst schuld, wenn er Dich nicht wollte, lass ihn gehen!


Tja, und hier kannst du das Ergebnis der Meditation sehen. Anderen abraten, aber sich selbst auf Absprachen berufen. ::)

Bleib ruhig Brauner, man muss nicht alles verstehen, was so geschrieben wird und die Leute, welche dahinter stehen, erst recht nicht. :o

28.12.2006 16:53 • #3


D
Ich glaube, dass jeder hier, wenn er von den eigenen Nöten spricht, unrationaler schreibt als wenn er versucht, anderen zu raten und zu helfen.
Ich wollte nichts mehr als wissen, was Ihr für Erfahrungen habt, mehr nicht. War vielleicht falsch?
Jedenfalls: mir ist es so ergangen, dass gemeinsame Absprachen das Papier nicht wert waren, auf dem sie standen. Nicht mehr, nicht weniger. Und wem ist das auch so passiert? Was habt Ihr darauf hin gemacht??

29.12.2006 17:33 • #4


E
Hallo deadend,

ich kann Dir aus der Praxis nicht sagen, wie eine Mediation abläuft. Ich habe damals versucht, ein Gespräch mit einer unabhängigen dritten Person zu initiieren, jedoch wurde das von meiner geschiedenen Frau abgelehnt mit dem Hinweis, daß sie dem oder derjenigen auch nichts anderes sagen würde.

Sowas kann nunmal generell nur funktionieren, wenn beide Seiten bereit sind, sich an Vereinbarungen zu halten. Da eine Beendigung der Partnerschaft ja auch ein Aufbruch von Vereinbarung bedeutet, wundert es mich nicht, wenn eine Mediation scheitert.

Anscheinend steht ja auch schon vieles fest. Die Kinder wollen anscheinend zu ihrer Mutter, Du wirst als Mann - schon gesetzlich der Regelfall - der Zahlmeister sein und damit ist schon das meiste gemanagt. Regelt noch die weiteren Formalitäten, das passiert in der Regel vor Gericht und dann versuche, ein eigenes Leben zu führen.

Du wirst feststellen, daß z. B. auch ein gerichtlich vereinbartes Umgangsrecht mit den Kindern oft nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht. Wie soll da eine Vereinbarung in einer Mediation verlässlich sein.

Und die Erkenntnis daraus: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Ist die Paarbeziehung erst mal aufgekündigt, dann geht es nur noch um Dich. Du mußt wieder auf die Füße kommen. So wie Du aber schreibst, bist Du noch tief getroffen von dem Verhalten Deiner ehemaligen Partnerin. Und sie trifft jetzt auch noch ins Schwarze bei Dir, begleicht offene Rechnungen, dies ist u. U. die Verarbeitung der Trennung auf ihre Weise. Und Du lässt das zu.

Zu einer Eigen-Art einer Verbindung (und das ist das nach wie vor) gehört ein Täter (Deine Ehemalige) und ein Opfer (und das bist Du). Du bist noch sehr stark an Deine EX gebunden, merkst Du das? Dir gehts ja auch wirklich schlecht... vorsicht, das war provokativ!

Wie wärs denn, wenn Du akzeptierst, daß Du mit Deiner EX wohl nichts mehr vereinbaren kannst - momentan sieht es zumindest danach aus. Das kann sich sehr wohl wandeln, aber zur Zeit sind Deine Karten anscheinend schlecht.

Was vereinbart werden muss, wird ein Richter entscheiden (wenn es eben anders nicht geht). Wie amtlich das dann ist, ist wieder eine andere Sache. Die ganze Wut hilft Dir zwar, den Schmerz, die Trennung zu verarbeiten. Aber im Endeffekt bindet sie Dich sogar an die EX. Irgendwann wirst Du das sehen und loslassen. Dann bist Du auch in der Lage, wieder aufrecht durch die Welt zu gehen. Ich wünsch Dir, daß dies bald ist. Gruß, Gerd

30.12.2006 13:27 • #5


D
Danke!
Will sagen: Manches sehe ich genauso (beide seiten an vereinbarungen halten etc), anderes sehe ich anders, hilfreich war es trotzdem.

30.12.2006 22:21 • #6




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