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Mann will die Trennung und schreibt mit anderer Frau

O
Zitat von MariaLaFleur:

Vielleicht...

Dennoch kann ich es nicht nachvollziehen. Frauen sind mündige, erwachsene und ernstzunehmende Menschen. Frauen sind weder dumm noch irgendwie geistig beeinträcht. Aber genau das implizieren diese Gesetze. Kittelschürzen-Erna braucht die Almosen ihres Versorgers, weil sie ja abseits der Hausarbeit zur grenzdebilen und grobmotorischen Neandertalerin mutiert...

Ach, vielleicht ist es eine Kultursache, Maria ist keine Biodeutsche und hat ein anderes Frauenbild

Ja! Grade eine starke mündige Frau würde meiner Meinung nach nicht so dumm sein und auf Dinge verzichten, die ihr rechtlich zustehen. Auch ein Ex Mann braucht ja keine Almosen;-)

24.01.2021 08:10 • x 1 #31


K
@MariaLaFleur

Historisch stimmt das 50er Jahre Bild nicht. Bis Mitte der 70er wurde in Deutschland im Scheidungsverfahren der Schuldige ermittelt. Wollte die Frau die Trennung oder wurde bewertet, dass sie ihre Rolle in der Ehe vernachlässigte, wurde sie schuldig geschieden und erhielt keinen Unterhalt für sich selbst. Es gab noch kein Kindergeld, der Kindesunterhalt war minimal und vor allem war eine geschiedene Frau und ihre Kinder gesellschaftlich stigmatisiert.

Einige hier im Forum haben das als Kinder vielleicht noch erlebt. Es hat in der Emanzipationsbewegung viele mutige Menschen gegeben, denen wir gesellschaftlich viel verdanken. In den 70ern und davor, wäre es für die TE auf einem Dorf fast unmöglich gewesen eine Wohnung zu finden. Es hätte sich gar keiner getraut an sie zu vermieten. Ihre Freiheit heute, bedeutet hier ganz sichtbar, auch mehr Freiheit für den Mann.

Wenn man jetzt alles aufdröselt und sich anwaltlich beraten lässt,kann alles gut getrennt werden. Ob sich die andere Frau dann tatsächlich berrit erklärt sich dann ihrerseits zu trennen weiß man ja auch nicht.

24.01.2021 08:35 • x 1 #32


A


Mann will die Trennung und schreibt mit anderer Frau

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M
Hallo Maria,
Das ist ja ganz nett von dir geschrieben, aber du kannst nicht erwarten, dass ich einen Freudentanz mache. Wobei, jetzt hätte ich allerlei Gründe dazu.
Ja, wir haben uns geeinigt, aber das zu verarbeiten, braucht seine Zeit. Ich krieg das irgendwie hin.
Ja ich bin eine mündige Person und zwar mit eigenem Einkommen, keine Kittelschürzen-Erna.
Wenn das mit dem Trennungsjahr so ist, möchte ich gerne die Blitz-Scheidung. Leider ist das in DE nicht möglich.
Ich habe zwar Fehler gemacht, aber er ist auch kein Heiliger.
Wenn du fragst, wieso ich ihn denn geheiratet habe? Weil ich naiv war. Ich hätte das von Anfang an nicht tun dürfen...
Sorry, sei mir nicht böse, aber prickelnd finde ich das ganze nicht. Vielleicht ändert sich meine Sichtweise ja, wenn ich endlich in meine Wohnung ziehe und ich ihn nicht mehr jeden Tag sehen und hören muss!
Ich wünsche einen schönen Sonntag
VG Marien-Käfer

24.01.2021 10:40 • #33


juliet
Guten Morgen,
OT

Zitat von MariaLaFleur:
Frauen sind mündige, erwachsene und ernstzunehmende Menschen.


das passt - in meinem Fall jedenfalls - leider nicht zu dieser Gemengelage:

Zitat von Heffalump:
Mein Ex kam eines Tages, sah meinen TV und erklärte mir, ich hätte die Sender alle falsch gespeichert


Zitat von Heffalump:
Sie halten uns für doof.


ich wusste ehrlich gesagt lange nicht, wie man bei uns den Fernseher überhaupt ankriegt! oh, das gab vor zwei jahren zu silvester, als mein mann arbeiten musste, mal ordentlich zoff!
Bis ein Kumpel die Rettung brachte: So eine intelligente Fernbedienung, die mein mann (ich gebs ungern zu) mir dann programmiert hat. da kriegt frau (ich) das ding mit den ganzen anderen geräten, die dazu noch nötig sind, mit nur EINEM knopfdruck an und aus - hach! - das ist also genau richtig für meinen geistigen horizont

programme wechseln? keine ahnung, wie das geht.
wenn ich mal glotze, dann halt das programm, was dann grad angeht. aber das ist auch schon fein.

also vorsichtig mit solchen pauschalierenden angaben, von wegen, sie halten uns für dumm

so, nun sorry für das OT und schönen sonntag

24.01.2021 11:00 • #34


O
Meiner Erfahrung nach und wenn ich mich im Bekanntenkreis so umschaue, gibt es eigentlich nur Scheidungen, bei denen BEIDE mit allen erdenklichen harten Bandagen sich bekriegen, oder aber Scheidungen, die wirklich von BEIDEN anständig und fair abgewickelt werden. Da lag aber dann das klassische Lügen und Betrügen eben nicht vor und man konnte sich wirklich im Guten trennen und oft sogar Freunde bleiben. Dass ein Part eher kriegerisch oder unfair unterwegs war und der andere ruhig blieb und die andere Wange hinhielt habe ich zumindest so nie in der Realität erlebt. Es waren immer entweder coole, freundliche Paare, wo eben sowieso beide nicht mehr wollten oder Terror Paare, wo die Scheidung des schmerzhaften blutigen Entfernen eines Tumor ähnelte;-)
Wenn einer eigentlich was anderes will als der andere ist es immer sehr sehr schwierig. Wer soll denn nun seinen Willen und Lieblingsweg bekommen?

24.01.2021 11:13 • #35


K
Wenn die Geduld mit dem Partner und der Partnerschaft aufgebraucht ist, dann gibt es wirklich keinen Weg zurück - sondern nur alleine nach vorn. Ich empfinde die TE alls sehr reflektiert und freue mich für sie, dass sie mit der Wohnung eine neue Perspektive hat. Man muss tatsächlich nicht bis aufs Blut streiten, sondern kann eine Beziehung auch im Frieden -vor allem mit sich selbst - beenden. Ihr bleibt so die massive Verarbeitungsphase nach dem Ende erspart. Ich finde es auch eine gute Idee, nicht aus Hass, Wut und Eifersucht an Gegenständen festzuhalten, die einen letztlich doch nur an eine nicht so schöne Zeit erinnern. Sie können jetzt schon den Beginn des Trennungsjahrs dokumentieren lassen und die Zeit nutzen die gegenseitigen Verpflichtungen zu besprechen.

24.01.2021 12:25 • x 1 #36


Wasabix
Zitat von Marien-Käfer:
Hallo an euch alle, Danke für eure Antworten. Erst mal warum ich ausziehen soll: Im Grunde würde ich das auch so sehen wie VictoriaSiempre. Das hat aber u.a. berufliche Gründe. Er arbeitet im Ort in der als Gemeindearbeiter und ist ortsgebunden. Ich aber nicht. Außerdem ist es mir auch genehm, auszuziehen, denn auch das Haus wurde mir u.a. auch zu viel. Und auch mit der Aussage, dass ich einen Rückzugsort für mich brauche, hat er zwar Recht, aber mich stört ein wenig das in der Luft zu hängen... Immerhin: ...


Hey Marienkäfer

Die Art wie du das angehst, bewertest,einschätzt und deine, wie ich finde- gesunde Wut, ist mir extrem sympathisch.
Kommst extrem authentisch, ehrlich und strukturiert rüber ,und von Selbstmitleid kann ich auch nichts raushören.
Bist ne coole, sympathische Frau.
Top!

24.01.2021 12:59 • x 2 #37


B
Dieses fast Wechselmodell ist gescheitert.
Siehst ja jetzt dass das nur mit guter Zusammenarbeit möglich ist . Gerade in der covid zeit ist alles sehr kompliziert momentan wegen diesen Anmeldungen. .
Wäre mir sogar mit guter Zusammenarbeit zu stressig.

29.04.2021 09:03 • #38


S
Zitat von Marien-Käfer:
Hallo, Zunächst einmal hätte ich niemals gedacht, dass ich hier mal landen würde. Ich erzähle meine Geschichte kurz und knapp: Mein Mann und ich sind seit fast sechs Jahren zusammen. Im Sommer wären wir fünf Jahre verheiratet. Leider hat unsere Beziehung die letzten Jahre viel abverlangt, erschwerend kam ...


Hallo Marien-Käfer!

Das ist keine gute Nachricht bzw Geschichte.

Erfahrungsgemäß (okay, ich war einmal für viele Jahre verheiratet, dann ging die Ehe den Bach runter, dann ging Exfrau fremd, wollte auch keine Paartherapie - somit war alles klar) wird das nichts werden und im Gegensatz zu Dir sehe ich beim Trennungsjahr es mittlerweile so, dass damit lediglich der Rahmen in allen Ebenen abgeklärt wird, bevor die Ehe geschieden wird.

Wenn er sich klar gegen eine Paartherapie stellt, ist der Drops schon gelutscht, denke ich. Dazu wohl eine andere, neue Interessentin für Deinen Nochmann - da kommt jede Gegenwehr deinerseits wohl viel zu spät und ist auch nicht mehr sinnvoll. Da hättet Ihr beide früher gegensteuern müssen, sofern das theoretisch möglich gewesen ist. Soweit will und kann ich mich nicht äußern, wer da wie welche Anteile hat, spielt jetzt wohl auch keine große Rolle mehr, denn die Luft ist raus in Eurer Ehe. Wäre der Reifen nur mit einem Loch versehen, hätte man das vielleicht noch flicken können - Beizeiten. Aber hier ist es wohl eher so, dass die Luft bis auf die Felge raus ist.

Ich würde an Deiner Stelle dazu tendieren, die Trennungs- und Scheidungsmodalitäten einzuläuten. Wenn möglich, im Miteinander, aber wenn das nicht geht, musst Du es alleine durchziehen. Da wird wohl ein Gang zum Anwalt unvermeidbar sein, eher ist er hier sinnvoll. Wie das dann ist mit Haus und so - lass Dich da beraten. Dieses pauschale Der Mann muss raus, darauf würde ich nichts geben, dass ist bestenfalls eine moralische Floskel, nicht immer muss der- oder diejenige aus dem Haus, der es moralisch oder sonstwie zusteht. Auch das entscheiden oft Gerichte und Richter. Auch alles weitere wird dann entschieden.

Es ist bedenklich und bestätigt mich (leider) wieder einmal, das Ehen keinen Sinn mehr machen. Früher gab es das verflixte 7.Jahr, den Ausspruch kennst Du bestimmt auch. Sollte es bei Euch zur Scheidung kommen ... rechne bitte selbst, dann bist Du wahrscheinlich im 7.Jahr.

Das Ehen nicht mal mehr eine längere Zeit überdauern..

von bis zum Lebensende will ich gar nicht mehr reden, das ist heutzutage eh eher eine absolute Ausnahmeerscheinung.

Warum sollten Menschen noch heiraten? Die Kollateralschäden sind immer immens, in alle Richtungen.

Es tut mir sehr leid, aber ich denke, Du musst den Tatsachen wohl realistisch ins Auge sehen. Es läuft auf Scheidung hinaus.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, Du bekommst einen guten Neustart hin, wie auch immer der aussehen mag.

Dir alles Gute.

29.04.2021 09:36 • #39


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