Ich stecke gerade in derselben Situation, wie soviele schon vor mir. Mein Mann hat sich vor 4 Tagen von mir getrennt. Waren knapp 10 Jahre zusammen, 2 Jahre verheiratet und haben einen 1-jährigen Sohn. Wir sind seit unserer Jugend ein Paar. Dazwischen gab es mal eine Pause von 4 Monaten. Seit Anfang des Jahres hatte er sich verändert, letztes Jahr war er noch der perfekte Ehemann und Übervater. Er war die letzten Monate kaum mehr zuhause, entweder lange arbeiten oder er hatte Training und wenn er das nicht hatte, hat er einen anderen Grund gefunden um ja nicht zuhause sein zu müssen. Hat sich jede Woche iwo betrunken und sich kaum noch um unseren Sohn gekümmert. Wir haben desöfteren über unsere derzeitigen Probleme gesprochen und ich sagte ihm, dass ich da bin und nicht gehen werde, ich seine Phase und sein Fluchtverhalten für eine Zeit akzeptieren würde, bis er sich wieder findet und wieder der Ehemann und Vater wird der er war. Wie lange ich das mitansehe weiß ich nicht hab ich gesagt. War guter Dinge, dass wir diese schwierige Phase gemeinsam durch stehen, schließlich haben wir eine besondere Beziehung und Verbindung zueinander. Wir sind beide unsere erste große Liebe und zusammen seit unserer Jugend. Genau das könnte vllt zum Problem geworden sein. Vor ein paar Tagen sagte er dann, er könnte das so jetzt nicht mehr, er hat die letzten Wochen und Monate gemerkt, das er mich nicht mehr liebt, einfach nichts mehr empfindet für mich. Er hat mir und unserem Kind den Boden unter den Füßen weggerissen. Auf die Frage ob es eine andere gäbe, hat er gesagt, dass er mit einer in Kontakt steht und es möglich wäre, dass er etwas für sie empfindet. Das hat mir das Herz gebrochen. Ich denke, ihm ist alles Zuviel geworden, und sein Wunsch nach Freiheit ist ihm über den Kopf gewachsen. Wie kann man so Verantwortungslos sein? Auch unseren Kind gegenüber? Er ist richtig kalt zu mir. Ich kann es immer noch nicht ganz verstehen. Das ist einfach nicht er! Das ist nicht mein Mann, wie ich ihn kenne. Das witzigste ist, dass das andere Mädchen, und so muss Ich es leider nennen 19 Jahre alt ist, bei den Eltern wohnt und eigentlich nichts weiter als ein Kind ist. Ich kann mir nur erklären, dass er inmitten einer Lebenskrise steckt. Denn das kann er nicht ernst meinen?! Wir ziehen nächste Woche aus. Ich werde versuchen für mich und mein Kind stark zu sein und der Welt die sich mir jetzt öffnet, offen gegenüber zu treten. Wer weiß, was das Leben sich mir jetzt bietet. Ich bin mal gespannt, ob und wann ihm auffällt, was er eigentlich getan hat und ob er zurück kommen wird. Nur eines weiß ich: Verzeihen kann ich glaub ich nicht :/ liebe Grüße an alle die ähnliche schreckliche Erlebnisse durch machen müssen. Das wünscht man wirklich niemandem!
20.05.2016 12:58 •
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