Mann meldet sich plötzlich nicht mehr

Zitat von Milly85:

Hä? Das verstehe ich nicht… von dir aus? Oder wie? Der Mann hat doch klar und deutlich gesagt, was er NICHT will - wieso nehmen wir Frauen das nicht für voll?

Weil sie immer das reininterpretieren, was sie gerne hätten. Die Frauen denken nachdem es ja so innig und vertraut zwischen uns war, geht es trotz seiner früheren Aussage eben jetzt doch in Richtung Beziehung, Die früheren Aussagen werden ausgeblendet bzw. Frau bildet sich ein, er hätte nun umgeschwenkt.

Dabei hielt er sich ja schon ein Hintertürchen offen. Wenn ich mal keine Zeit für Dich habe. liegt es an anderen Gründen aber nicht an Deiner Person. Ja, schön gesagt, aber nicht glaubhaft. Und nachdem Frau nicht locker lässt, stellt er sich nun tot und ignoriert sie. Sie aber versteht das nicht, denn es fühlte sich ja für SIE alles so toll an. Für IHN aber offenbar nicht, denn sonst wäre er ja mit ihr zusammen.

Ignorieren bedeutet: Lass mich in Ruhe, ich habe keine Lust Dich zu sehen und mich weiter mit Dir abzugeben. Daher wird nicht mal ein kleines Angebot gemacht.
Die TE ist völlig out, aber versteht offenbar nicht, was Ignorieren bedeutet. Er sagte doch, er meinte doch und da war es doch so schön und er hat sogar gesagt, dass ich was trinken soll weil ich selbst nicht weiß, wann ich Durst habe.

Ich glaube, er hat gemerkt, dass sich da eine Frau sehr auf ihn fixiert und sich für ihn wie eine Klette anfühlte und dann nahm er Reißaus.

Zitat von Margerite:

Dabei hielt er sich ja schon ein Hintertürchen offen. Wenn ich mal keine Zeit für Dich habe. liegt es an anderen Gründen aber nicht an Deiner Person. Ja, schön gesagt, aber nicht glaubhaft.

Ich empfinde es durchaus als glaubhaft. In dem Sinne, dass er dann halt mit einer Anderen beschäftigt ist.
Was er ja schon durchblicken liess durch sein keine Beziehung, nur Freundschaft.

Ich denke auch nicht, dass es eine Hintertür war. Er war halt einfach ehrlich und ist auch ehrlich in die Sache reingegangen mit der Auskunft, dass er eine klassische Beziehung ausschließt.
Das bedeutet am Ende auch, er kann tun und lassen, was er will.

Für mich wäre das ab Start nix gewesen, denn für mich gibt es nur die klassische Beziehung oder gar nichts. Aber ich verstehe sehr gut, dass man es in der Verliebtheit dennoch eingeht in der Hoffnung, dass es dann doch in diese Richtung geht. Leider ist das böse Erwachen - wie auch hier - sehr wahrscheinlich

Zitat von Felica:

Warum soll ich mich ausgenutzt fühlen, wenn ich S. habe? Ich habe doch was davon

Sehe ich auch so.
6 gehabt - fertig. Wo ist das Problem ?

Wenn er nicht mehr will, dann will er halt nicht mehr.
Dann hält man als Frau eben Ausschau nach dem nächsten Opfer.

Zitat von Islantilla:

Dann hält man als Frau eben Ausschau nach dem nächsten Opfer.

Joa,genau. Gibt eben auch Frauen,die nichts in S. reininterpretieren.

Es erschreckt mich, wenn angenommen wird,dass Frauen sich benutzt fühlen, wenn sie S. hatten oder dieses tun, um eine Beziehung zu bekommen.
Sicher gibt es das, aber dann selbst schuld.

Zitat von Islantilla:

Dann hält man als Frau eben Ausschau nach dem nächsten Opfer.

Lach...warum Opfer? So arm dran ist das Opfer nun auch nicht, wenn eine Frau S. mit ihm möchte.

Zitat von Felica:

Es erschreckt mich, wenn angenommen wird,dass Frauen sich benutzt fühlen, wenn sie S. hatten oder dieses tun, um eine Beziehung zu bekommen.

Ja. So etwas habe ich bisher in meinem langen Leben noch niemals von einem Mann gehört!

Zitat von Sonnenblume53:

So arm dran ist das Opfer nun auch nicht, wenn eine Frau S. mit ihm möchte.

Wer weiss

Zitat von Sonnenblume53:

Lach...warum Opfer? So arm dran ist das Opfer nun auch nicht, wenn eine Frau S. mit ihm möchte.

Das war ja auch nur ein kleiner Scherz von mir. Natürlich ist da weder die Frau noch der Mann das Opfer.
Wenn es beiden gefällt, ist doch alles in Ordnung.

Zitat von Felica:

Sicher gibt es das, aber dann selbst schuld.

wie wäre ein selbst verantwortlich? Im Gegensatz zu selbst Schuld?

Man in dem Fall Frau, darf sich irren, ist hier auch oft genug brauchbar gemacht worden, es gibt Frauen unter uns, die drei bis drölfzig Mal diese Runde gedreht haben, bevor sie gelernt haben, daß bitten um Vorsicht, weil man früher arg verletzt worden ist plus Handlungen, die man zwar will, aber eben auch getragen davon sind, dem anderen zu gefallen, nur bedingt etwas bringen.

Ich glaube auch nicht, daß die Erkenntnis war, ah der Typ ist ein Schlawiner, deswegen schlafe ich nicht mit ihm. Ich glaube, die Erkenntnis zu der Frau kommt ist, zu verstehen, wo die eigenen Grenzen liegen

Zitat von E-Claire:

wie wäre ein selbst verantwortlich? Im Gegensatz zu selbst Schuld?

Nenn es wie Du willst
Wenn der Typ zu mir sagt, er will nichts Festes, ich mich dann aber entgegen meines Naturells doch entschließe, ihn über S. versuchen zu überzeugen , dann kann ich mich am Ende nicht als Opfer von ihm fühlen.

Dann war es ein Versuch, der gescheitert ist. Er war ehrlich, und sie hat die Worte ignoriert.

Zitat von Felica:

dann kann ich mich am Ende nicht als Opfer von ihm fühlen.

Darf ich?

Weißt Du was, ich glaube das das geht. Ich glaube, daß so etwas passiert und man sich hinterher als Opfer fühlt, eben unabhängig von der Frage, ob man das darf. Das meinte ich mit Schuld.

Ich glaube, es beruht auf einer Fehleinschätzung oder mehreren, die aber nur super selten mit Absicht getroffen werden.
Ich glaube auch, der Hang zum Opfertum, also die Fehleinschätzung und die Übertragung fangen weit vorher an, mit ich bin sooo verletzt worden, daraus leite sich ein Anspruch ab, ich habe Dir doch gesagt, daß (...) und der trifft auf einen anderen Anspruch,ich habe dir doch gesagt, ich will keine fixe Beziehung.

Beide benutzen das gleiche Prinzip, nur derjenige, der versucht über diese Form Verantwortung zu verschieben, leidet hinterher.

Ich glaube, man darf absolut Mist bauen, selbst gewählt und das hinterher absolut doof finden. Ich glaube auch, man darf sich selbst in Situationen bringen und trotzdem hinterher das Gefühl haben Opfer geworden zu sein.

Zu erkennen, daß man in die Falle getappt ist, die man sich selbst gestellt hat, ist der Trick.