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Mann hat sich total verändert

E
Aber prinzipiell hast du Recht, es ist auch schon etwas besser seit er wieder präsent bei der Arbeit sein kann, da kann er da schonmal bißchen rumkommandieren....in der Vollcoronazeit war es nicht zu ertragen....

22.06.2020 21:38 • #16


B
Elfie,will dein Mann mit seiner Arbeitswut seiner Angst davon laufen? Die Menschen mit Herzinfarkte die ich kenne haben ihr Leben entschleunigt. Die genießen jeden Tag ganz bewusst. Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe Gruppe bei euch in der Nähe? Man spricht leichter und fühlt sich besser verstanden unter Selbstbetroffene.

22.06.2020 21:50 • x 1 #17


A


Mann hat sich total verändert

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CaveCanem
Und selbst wenn.... (als ob den was aufhielte....) Irgendwo sozialverträglich Kraft loswerden. Energie.

Was er so loswird, das lässt er nicht an der Familie aus.

22.06.2020 22:14 • #18


Elfe11
Ayurveda Kur, sobald man wieder reisen kann.

22.06.2020 22:32 • #19


K
So lange leiden halt die Kinder. Sorry, ich weiß, das ist eine polemische Feststellung, aber als geschädigtes Kind aus einer solchen Konstellation kann ich nicht anders.

Bitte mache Dir unbedingt bewusst, dass man heute nicht zwangsläufig sieht, was sich ggf. fest in den Seelen verankert.

23.06.2020 10:43 • #20


E
@KBR das bin ich, glaube mir, aber ich kann ihn ja auch nicht einfach verlassen, weil er ein, zugegebener Maßen, großes Problem hat.... Davon a würde ich ja auch nur das gemeinsame Kind mitnehmen können

23.06.2020 11:20 • x 1 #21


unbel-Leberwurst
Zitat von Elfie81:
@KBR das bin ich, glaube mir, aber ich kann ihn ja auch nicht einfach verlassen, weil er ein, zugegebener Maßen, großes Problem hat....


Und warum nicht, wenn dieses Problem gross genug ist?

23.06.2020 14:35 • x 2 #22


E
Na, da gibt es ja vieles zu beachten, erstmal ist mein Mann zwar derzeit echt schwierig, war er ja aber nicht immer, ich hoffe einfach, daß es wieder so wird.
Wir haben ein gemeinsames Kind... Ich weiß, wie er bezüglich des Kindes mit seiner Ex Frau verfahren ist, hier würde er es sicher ähnlich handhaben wollen, dann würde ich meine Tochter ins Wechselmodell geben müssen..... Dafür bin ich nicht bereit, sie eine Woche bei ihm zu lassen....
Für die Große wäre es die zweite Trennung.... Auch nicht prickelnd

23.06.2020 15:19 • #23


K
Zitat von Elfie81:
war er ja aber nicht immer, ich hoffe einfach, daß es wieder so wird.


Weißt Du, ich habe mir als Kind gewünscht, dass meine Mutter meinen Vater verlässt. Ich verstehe auch bis heute nicht, warum sie es nicht getan hat.

Er war auch nicht immer so, sagten viele. Ich jedoch konnte mich an ein anderes Sein gar nicht erinnern. Auch hofften wohl alle, dass er wieder so wird wie vorher.

Es ist ja auch nicht augeschlossen. Aber so lange ER nichts dafür tut, ist es eher nicht wahrscheinlich.

Ich möchte einfach mal die Frage aufwerfen, ob es angemessener ist, einen Erwachsenen, der für sich selber verantwortlich ist und sorgen kann, zu verlassen. Oder ist es angemessener, ein Kind in einem schädlichen Umfeld zu belassen, das nicht für sich selber die Verantwortung übernehmen und für sich sorgen kann? Du bist es nicht, die dafür veranwortlich wäre, dass sein großes Kind eine zweite Trennung erleben müsste. Er provoziert das durch sein Verhalten, da Ihr, wie Du schreibst, eigentlich schon alle Kämpfe ausgefochten habt.
´
Dass Du Dich dem Erleben seines ersten Kindes verpflichtet fühlst, finde ich wunderbar, aber nicht verhältnismäßig.

Ich kann tatsächlich auch nicht beurteilen, ob es für Kinder schlimmer wäre, im Wechselmodell zu leben oder unter dem vermeintlichen Schutz der Mutter dauerhaft mit einem launischen Vater. Ich kann nur von meinem Erleben berichten. Ich habe darunter unfassbar gelitten. Ich ertrage aufbrausende und launische Menschen auch heute nicht. Ich ertrage keinen Lärm, keine Unlogik, keine Gefühlsausbrüche, kein Gezeter, keine Maßlosigkeit, keine Ungerechtigkeiten, keine Duldsamkeit, keine abhängigen Frauen usw. Das alles verursacht körperliche Beklemmungen. Ich liebe meinen Vater, aber ich ertrage ihn nicht. Ich werde bei jeder Begegnung von irgendetwas getriggert, das mich an die Zeit erinnert, als ich bei der Familie sein musste und keine anderen Wahl hatte. Ich habe mit 12 Jahren angefangen für meine erste Wohnung Sachen zu horten. Ich fühle mich ausgeliefert. Auch heute noch. Ich kann das nur vermeiden, indem ich den Kontakt so gering wie möglich halte, obwohl ich meinen Vater natürlich liebe. All das resultiert aus meinem Erleben von Kindesbeinen an.

Nur wenn Du Dich oder den Rahmen veränderst, hat er Anlass, sich ebenfalls zu ändern. Tust Du das nicht, ist ihm Tür und Tor fürs Weitermachen geöffnet.

23.06.2020 17:43 • #24


DieSeherin
ich finde es großartig, dass du euer eheversprechen ernst nimmst und nicht gehst, weil er sich durch seinen herzinfarkt so verändert hat. auf der anderen seite ist es schon auch wichtig, dass auch er sein versprechen einlöst. du hast geschrieben, dass es so ganzganz langesam besser wird? hast du das gefühl, dass du ihn mit klaren worten erreichen kannst, oder ist er da noch zu serh in seiner aggression gefangen?

(im übrigen passiert das ganz häufig, dass gerade männer, die sich für unkaputtbar gehalten haben, nach so einem trauma nicht wissen wohin mit ihrer wut... einer wut, die eigentlich gegen den eigenne körper, die verletzlichkeit und das schicksal gerichtet ist, nicht aber das gegenüber meint )

24.06.2020 08:23 • #25


E
Mich verletzt vor allem, daß er, wenn ich ihm eine klare Grenze aufzeigen, letztendlich den Spieß umdreht und meint ich sage das nur, weil ich nicht belastbar genug bin, was denn los wäre mit meiner Generation usw und sofort...
Aber stand heute... Er passt sein Tempo dann an, diskutierend und zähneknirschend, aber er tut es....
Er ist wieder aufmerksamer und achtet mehr darauf wie ich reagiere, schon bevor ich was sage....
Er nimmt mich einfach ernster und daß mich nun stört, daß er mich als minderbelastbar ansieht, anstatt zu verstehen, daß er übertreibt, ist einfach auch meiner Biographie geschuldet.... Ich komme aus dem Leistungssport und einer arbeitstechnisch sehr leistungs und pflichtbewussten Familie.....
Das triggert mich total, aber da muß ich dann eben mit klar kommen....

24.06.2020 09:36 • #26


DieSeherin
Zitat von Elfie81:
Er nimmt mich einfach ernster und daß mich nun stört, daß er mich als minderbelastbar ansieht, anstatt zu verstehen, daß er übertreibt, ist einfach auch meiner Biographie geschuldet.... Ich komme aus dem Leistungssport und einer arbeitstechnisch sehr leistungs und pflichtbewussten Familie.....
Das triggert mich total, aber da muß ich dann eben mit klar kommen....


würde mich zwar auch tierisch nerven, aber wenn er den spieß umdreht, fühlt er sich vielleicht einfach stärker? klar, das macht sein verhalten nicht besser, aber viellciht erträgst du es leichter, weil es erklärbar ist... er war immer der große und starke power-kerl und dann hat ihn sein bescheuertes herz einfach im stich gelassen - und dann kommst du daher und bist einfach stark und überhaupt... unverschämtheit!

24.06.2020 09:42 • #27


A


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