Das Problem mit bereits sehr reflektiertem und lösungsorientiertem Verhalten ist, dass es einen scheinbar zum Fels in der Brandung werden lässt. Da ist ein potentieller Partner, du, der offenbar sehr bewusst und analytisch das Leben in kleine Portionen teilt, systematisch betrachtet und möglichst objektiv bewertet. Dieser Partner ist sehr leicht zu manipulieren, wenn man einige Tools der systematischen Analyse kennt. Das klingt unlogisch, aber die Schachteln der Bewertungen, machen uns einschätzbar. Selbst wenn das Bauchgefühl bei dir spricht, wird es nach Austritt gleich wieder eingefangen, in nachvollziehbaren Prozessen analysiert und wieder in Bewertungsschachteln abgelegt.
Die Partnerin, die sich offenbar ins Chaos gestürzt hat, indem sie nicht rational, sondern sehr emotional eine Affäre begonnen hat, ist weniger greifbar. Für sie entspricht ein Partner wie der ihrer Affäre möglicherweise ihrem Wunsch nach Unvorhersehbarkeit, Freiheit und Emotion. Ein rationales Verhalten wie deins, entspricht dagegen wahrscheinlich ihrem Wunsch nach Sicherheit. Damit steht möglicherweise im Raum, dass sie in der anderen Beziehung weniger manipulieren konnte und sich bisweilen den Wünschen des Affärenpartners unterordnen muss, während sie bei dir weiß, dass sie durch lange, reife und rationale Gespräche über Gefühle zum Ziel kommt.
Hier steht ein klassisches, genormtes Klavierstück gegen Free Jazz und eine Frau, die beides braucht und mag.
Soweit meine These.
14.03.2019 15:32 •
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