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Loslassen, schmerzen , Trennung Angst Kreislauf

Liljana
Hallo liebe Mitglieder im Forum.
Dies ist das erste Mal, dass ich öffentlich beziehungsweise natürlich immer noch anonym äußere und meinem Seelenleben freien Lauf lasse.
Der Anfang ist bekanntlich immer das schwierigste von daher versuche ich mal euch abzuholen.
Derzeit befinde ich mich in einem sehr komischen Kreislauf. Vor circa einem halben Jahr habe ich mich von meiner dreijährigen Beziehung getrennt. Wir haben zwei Jahre zusammengelebt kennen uns ungefähr schon zwölf Jahre,haben viel zusammen erlebt und durchgestanden.
Der Ursprung der Trennung lag eigentlich darin,dass wir gefühlt die besseren Freunde oder Geschwister waren, von Leidenschaft war hier keine Rede.Vorher hatte das einen sehr großen Stellenwert in meinem Leben.Aber es schlich sich schon ziemlich schnell in unsere Beziehung. Hier fanden auch oft Gespräche statt, ich habe einfach das Gefühl gehabt dass er das Thema verdrängt, dass es irgendwas tiefes ist.
Auch so unabhängig davon kam es sehr oft zum Streit, sehr viele Provokationen manchmal ein richtiges zerfleischen so dass es Energie abgezapft hat.
Auf der anderen Seite entgegengesetzt dazu habe ich selten erfahren dass jemand so hartnäckig war,mir das Gefühl von Liebe gegeben hat einfach weil er da war, präsent, ich konnte mich immer verlassen in der Not, keine Spielchen. War es wirklich liebe? Ich denke schon. Trotzdem habe ich nie wirklich Komplimente bekommen mich oft nicht fraulich gefühlt aufgrund der fehlenden Leidenschaft. Irgendwann fing das Thema mit der Einsamkeit an, Gespräche Und er war nicht bereit daran zu arbeiten. Was will man besprechen mit dem Typ Verdränger? Jemand der alles verdrängt und so seinen Weg geht, trotzdem auch immer festgehalten hat an dieser Beziehung. Irgendwann bin ich von meinem Weg ab gekommen.
Loyalität ist ein wichtiges Wort für mich aber ich habe jemanden anderes kennengelernt der genau das in mir zum Vorschein gebracht hat was ich lange vermisst habe, Nähe Zuneigung. Die Lücke die mir gefehlt hat habe ich immer versucht zuschließen und wenn es dann mit jemanden anderes war.Ich habe mir sogar eingebildet dass ich mich in die andere Person verliebt habe, daraufhin habe ich mich auch getrennt.
Dieses Thema habe ich auch ehrlich in der Partnerschaft platziert. Er hätte es mir verziehen Aber der Kreislauf ging weiter und weiter selbst da habe ich keine Veränderung gesehen. Oft habe ich mir die Frage gestellt ob ich ihn eigentlich liebe. Es gab viele Situationen die mich traurig gemacht haben letztendlich habe ich mich dafür entschieden auszuziehen einen Neuanfang zu machen und erst mal räumliche Trennung. Wollte meinen eigenen Weg gehen Gefühle haben auch abgenommen da ich mich oft nur wie ein Beiwerk gefühlt habe.

Das mit dem anderen war eher eine schwierige Konstellation da war quasi genau das Gegenteil Leidenschaft war da aber ich habe natürlich den emotional unzugänglichen typen erwischt , Was mir nicht das erste Mal passiert.
Also auch dort nur ein kurzfristiges Glück und keine wirkliche Befriedigung.
Was befriedigt mich wirklich? Was ist es? Losgelassen habe ich nicht von meiner langen Beziehung und er konnte auch von mir nicht loslassen somit habe ich immer wieder das Thema wir sind wahrscheinlich die besseren Freunde angesprochen.
Jetzt nach der Trennung (obwohl sie auch von mir kam ),
Und nach dem einiges mit dem anderen passiert ist, was sehr einschneidend im Leben war, spüre ich auf einmal ein vermissen.

Ein starkes Gefühl von Angst begleitet mich, den Menschen wirklich jetzt verloren zu haben weil ich ihn mit ins Boot genommen habe was passiert ist.
Ich hatte mich doch für den Weg entschieden loszulassen, aber jetzt spüre Schmerz, Angst und ich und hinterfrage alles. Schuldgefühle plagen mich ob ich nicht mehr hätte investieren können in dieser Beziehung anstatt woanders meine Lücke zuschließen. Natürlich weiß ich es wird Gründe gegeben haben Ich hätte nicht gedacht dass mich das noch mal so wie ein Schlag trifft, da ich zeitweise auch Gefühle für jemanden anderes hatte oder habe ich sie mir eingebildet? Jetzt habe ich großen Ängste ,dass wir uns einfach verlieren Und halte an der Zeit fest. Ich kenne Trennungsschmerzen ich kenne liebeskummer, ich kenne jegliche Tipps ich bin ein Mensch der sich sehr stark reflektiert. Aber manchmal wünsche ich mir einfach, die Gedanken auszuschalten. Momentan drehen sie sich total absurd darum, ob man sich jetzt für immer verloren hat. Und ob er jemanden anderes hat weil er sich zurückzieht was eigentlich sehr verständlich ist nach dem was alles passiert ist. Ich sollte es wahrscheinlich akzeptieren, kann mit dem Schmerz aber gerade absolut nicht umgehen. Kennt jemand so eine ähnliche Situation?Den Schmerz zu lassen das tue ich Ich weine, ich versuche zu realisieren. Ich möchte in meinem Umfeld nicht länger damit auf die Nerven gehen, denn wie soll man mich verstehen wenn ich mich selber nicht verstehe?

Ich weiß nur das es weh tut.

19.01.2020 03:01 • #1


Heffalump
Zitat von Liljana:
denn wie soll man mich verstehen wenn ich mich selber nicht verstehe?

Naja
es waren ja Jahre, die du mit ihm verbracht hast, auch wenn sich nach und nach Elemente einschlichen, die dich nun dazu brachten, es zu beenden. Und du bist den ehrlichen Weg gegangen, es gibt gerade keinen Nachfolger, du bist frank und frei gegangen, weil dir in dieser langjährigen Beziehung immer mehr etwas fehlte und dein Gegenüber dies nicht leisten wollte/Konnte.

Dies ist das Ende eines Lebensabschnittes und natürlich wirkt der, mit Schmerz und all den Dingen, die noch so zu verarbeiten hast, so, als ob es danach kein normales Verhältnis mehr geben würde. Bestimmt kannst du nach der Verarbeitung des Ganzen dich wieder normal hin setzen und mit deinem Ex reden - sofern er dies zulässt. Da auch er als Beteiligter dies verarbeiten sollte/kann

19.01.2020 05:24 • x 1 #2


Liljana
Klar befinde ich mich in der Realisierungs Schmerz Phase.. ich weiß nur momentan nicht so recht wie ich damit umgehen soll.

Der Verlust meines Vaters vor knapp 2 Jahren hat mit sehr zugesetzt, ich habe dadurch vielleicht Ängste entwickelt die vorher nicht so präsent waren.
Manchmal bin ich unabhängig, frei in meinen Gefühlen und versuche das Leben im hier und jetzt zu genießen..
aber oft holt mich das Gefühl der Leere ein.

Derzeit möchte ich einfach einen Weg finden diesen Kreislauf zu durchbrechen der Traurigkeit. Meditieren habe ich versucht, Ablenkung...

Es schleicht sich immer wieder ein...
so ist es aber generell bei Zurückweisung.
Wahrscheinlich sollte ich wie immer am Selbstwert arbeiten.. mich annehmen.
Ob das immer der Schlüssel ist.

Fühl mich einsam trotz guter Freunde und Familie was sehr viel wert ist...
bin ansehnlich, lasse mich nicht gehen.
Bin kein suchtmensch, verrückt und liebevoll.
Möchte mich entscheiden für glücklich sein,
Aber in mir ist eine leere ....

19.01.2020 12:41 • #3




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