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Liebeskummer - Durchschlafprobleme

T
Hallo zusammen,

ich habe eine kleine/große Herausforderung, die ich gerne mit euch teilen möchte und hoffe hier auf Support / Ideen / Ansätze die euch persönlich geholfen haben. Meine Ex Frau hat sich vor genau 9 Wochen von mir getrennt und seitdem geht es mir wirklich schlecht. Ich schlafe schlecht ( Durchschlafprobleme ) wache öfters auf und kann dann meistens nicht wieder einschlafen. Meine Gedanken kreisen um meine Ex die Angst vor dem Schlafen gehen. Ich hab Angst, dass ich komplett abrutsche und aus diesem dunklen Loch nicht mehr rauskomme und mein Schlaf sich nie wieder stabilisiert. Ich will keine Medikamente oder Ähnliches nehmen - halte nicht viel von Chemie. Muss ich mir Sorgen machen um meinen Zustand ? Wann geht der Schmerz endlich weg bzw. wann kann ich endlich mal wieder 8-9 std. durchschlafen? Wart / seid ihr in einem ähnlichen Zustand? Was hat euch geholfen?

Danke und liebe Grüße,
Tchiba

Heute 08:32 • x 1 #1


Nur-ein-Mensch
Hallo

Alles ist noch recht frisch, dein Zustand normal.

Dränge dich zu nichts und nimm deinen Zustand und deine Gedanken an und wehre dich nicht dagegen.

Les dich mal zum Thema Trauerphasen ein bitte.

Jeder hat mit allem sein eigenes Tempo.

Wichtig ist auch das du,auch wenn es schwer fällt,dich nicht zu sehr zurück ziehst aus deinem Umfeld.

Hobby,Familie,Freunde sind eine gute Ablenkung fürs erste.

Aber auch Ruhe und Selbstreflektion darfst du für dich entdecken.

Ich denke es werden hier noch mehr Tipps kommen, die dir helfen,wenndu sie annimmst.

Kopf hoch, dann siehst du den Horizont und nicht den Abgrund.

Heute 08:51 • x 1 #2


A


Liebeskummer - Durchschlafprobleme

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Katali
Hallo @tchiba,

ich kann vor dem Schlafen und auch im Allgemeinen Entspannungsübungen empfehlen.
Mir hilft Progressive Muskelentspannung sehr gut. Ich verwende hierfür auf Rat meiner Therapeutin ein Video auf YouTube von der Techniker Krankenkasse in der Langversion (um die 30 Minuten).
Auch empfehlen kann ich den Schlaf– und Nerventee von Sidroga.
Den gibt es zum Beispiel in der Apotheke.

LG

Heute 08:51 • x 1 #3


BlackDragon
@tchiba guten Morgen Tchiba.Bitte fühl dich erstmal gedrückt.

Ich habe selbst mit Schlafproblemen zutun und das seit gut 12 Jahren.
Ich nehme dafür Medikamente, wenn es mir aber emotional nicht gut geht helfen diese auch nur bedingt.
Was mir in solchen Situationen hilft, zumindestens besser einzuschlafen ist Einschlafmusik auf YouTube, progressive Muskelrelaxation (um die Spannungen im Körper abzubauen) und Atemübungen.
Das ist aber keine Wunderlösung, manchmal klappt es besser, manchmal gar nicht.

Hast du einen Therapeuten mit dem du reden kannst? Es hat für mich den Anschein, dass du noch so viel mit dir zu kämpfen hast und daher Abends nicht abschalten kannst.

Was ich dir mitgeben möchte ist, dass du nicht handlungsunfähig bist. Du kannst immer irgendetwas tun für dich selbst. Wenn das nicht so gut geklappt hat, probiert man das nächste. Mini-Schritte in die richtige Richtung also (mir persönlich hat diese Ansicht sehr geholfen).

Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg für dich findest, der dir hilft.

Heute 09:00 • #4


alleswirdbesser
Zitat von Tchiba:
Hallo zusammen, ich habe eine kleine/große Herausforderung, die ich gerne mit euch teilen möchte und hoffe hier auf Support / Ideen / Ansätze die ...

Mir hat nur die Zeit geholfen, nach etwa 7 Monaten konnte ich wieder besser schlafen, als ich es realisiert hatte, war ich total happy. Das war übrigens Ein paar Monate nach dem Umzug, was mit endlich etwas Ruhe verschafft hat. Aber 7 bis 8 Stunden waren es noch nicht. Auch viele Jahre danach ist mein Schlaf leider noch nicht gut, aber die 8 Stunden am Wochenende bekomme ich manchmal hin.

Seit neuestem besitze ich eine Gewichtsdecke und bilde mir zumindest ein, dass sie ein bisschen hilft.

Heute 09:10 • #5


meerweh
Hallo Tchiba,

wenn Du nachts aufwachst, kannst Du es auch mit geführten Meditationen oder Fantasiereisen versuchen, diese sollen helfen, das Gedankenkreisen zu stoppen. Die gibt es in vielen Meditations-Apps, ich benutze Insight Timer.
Möglicherweise helfen Dir auch Atemübungen, eine bekannte ist die 4-7-8-Atmung: vier Sekunden lang einatmen, sieben Sekunden lang den Atem anhalten und acht Sekunden lang ausatmen - mach erstmal 4-5 Durchgänge und schau, ob es Dich beruhigt.
Wenn die Durchschlafprobleme noch mehrere Wochen anhalten, würde ich zumindest mal mit dem Hausarzt/der Hausärztin darüber sprechen. Es müssen ja nicht gleich Schlafmedikamente sein, vielleicht hilft Dir schon sowas wie Baldrian.

Alles Gute.

Heute 09:10 • #6


Scheol
Zitat von Tchiba:
Hallo zusammen, ich habe eine kleine/große Herausforderung, die ich gerne mit euch teilen möchte und hoffe hier auf Support / Ideen / Ansätze die ...

Wie lange schläfst du am Stück, und wie viel schläfst du in der Nacht?
Wie oft wirst du wach, und zu welcher Uhrzeit?

Heute 09:37 • #7


K
@tchiba

Ich habe seit Jahren damit zu tun, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Das sind so meine Herangehensweisen (natürlich nicht die in Stein gemeisselte Wahrheit):

In den fiesen Phasen hilft es mir bei YouTube Ohrinsel zu hören. Die haben drei unterschiedliche Sprecher... ich mag den Inhaber am LIebsten von der Tonlage her. Sie haben auch eine weibliche Stimme...die macht mich eher aggressiv Also schaue Dich überall rum.... ich finde es geht nicht unbedingt primät um den Inhalt bei Meditiationsdingen, sondern eher erst mal um die Stimme...die muss gefallen...und dann konzentriert zuhören, mitmachen und einschlafen ^^

Zu FG-Zeiten habe ich viel Baldrian genommen, springe ich total gut drauf an. Selbst in Akutsituationen (mein Körper reagiert eh emfpindlich auf sowas). Es macht nicht abhängig und mich macht es etwas emotionsloser.

Sport und Auslastung vor dem Zubettgehen helfen auch. Ebenso Welness (Sauna, Körperfplege, ein Bad nehmen)...auch wenn man denkt, man hat es nicht verdient sich was Gutes zu tun...genau dann ist es richtig.

Ich hatte auch mein Schlafzimmer komplett umgestellt, umdekoriert, neue Bettwäsche, Nachttischlampen ausgetauscht, andere Gardinen und so ein Gedöns. Das hat mir geholfen mich von den Gedanken zu lösen, dass mein FG im selben Bett lag.

Und dann die bewusste Entscheidung treffen, dass ab genau jetzt das Schlafen besser wird und Punkt. Ein drauf-warten oder Angst vorm Schlafen zu haben, begünstigt genau das...nämlich einen schlechten Schlaf zu haben. Akzeptieren, und vielleicht nicht so uuuuunfassbar ernst nehmen... das Unterbewusstsein reagiert darauf. Ich habe es dann mit Humor versucht bzw. Sarkasmus gegenüber den schlechten Schlaf. Das hat mich lockerer gemacht.

Und...deine aktuellen Routinen unterbrechen. Wenn Du sonst aufstehst, weil es für die Tonne ist...dann schnapp Dir ein Buch bei gedämpften Licht. Stehst Du sonst auf um durch die Bude zu tigern, geh in die Küche, mach Dir einen Tee und geh wieder ins Bett. Ob Du den trinkst oder nicht, ist erst mal egal... es geht darum, Deine aktuellen Routinen zu unterbrechen. Neue (An)Reize setzen ist sehr wichtig.

Alles bedarf etwas Übung sich darauf einzulassen, daher nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn Du beim ersten Mal nicht durchschläfst. Mach Dir bewusst, dass es phasenweise immer mal wieder doof sein kann... solche Rückschritte passieren, gehören dazu und bedeuten nicht, dass man automatisch in alte Muster verfällt.

Und mach Dir auch ein wenig beuwsst, dass es ein Muster sein kann, was Du da entwickelt hast. Man kann seinen Körper nämlich wunderbar programmieren ohne es zu merken. Ich wach zum Beispiel grundsätzlich zur selben Uhrzeit auf, unabhängig davon, wie kaputt ich bin. Lasse ich mich davon nerven, gibt es auch ein zweites Mal in der Nacht.

Stell Dich Deiner Angst die Du hast, akzeptiere sie... gegen angehen hilft in der Regel nicht so gut (in diesem Beispiel). Aber eine Art Deal mit der ANgst zu schließen kann helfen... bildlich gesprochen (meine ich völlig ernst): wenn Du merkst, dass die Angst kommt, dann begrüße sie freundschaftlich, bitte sie herein, setze Ihr eine rote Nase auf oder setz Ihr eine lustige Maske auf, setz Dich mit einem Tee dazu und sag der Angst: oh, auf dich ist aktuell Verlass, cool dass Du vorbei siehst...hab aber was anderes vor und in 5 Minuten darfst Du wieder gehen.
Ich habe das übernommen und umgebaut...kennst Du vielleicht auch... wenn man nicht vor Leuten reden kann, ist ja eine Möglichkeit, sich die Menschen *beep* vorzustellen.... ich habe das damals bei meinen Panikattacken angewendet und mri hat die rote nase gut geholfen...das nimmt der Angst etwas den Schrecken.

Du könntest auch mal schauen zu welchen Uhrzeiten Du aufwachst. Bestimmte Zeitfenster in der Nacht, stehen für bestimmte Organe im Körper. Könnte ein Hinweis sein, muss aber nicht. Oder Du schaust, ob Du wirklich regelmässige Ruhezeiten hast oder ob die variieren. Wer im Schichtdienst zum Beispiel arbeitet, wird meist eh Probleme haben mit dem Schlaf.

Kopf hoch!
Alles in allem braucht Trauer solange wie nötig und so kurz wie möglich! Jeder hat da sein individuelles Tempo.

Liebe Grüße
Kerstin

Heute 09:40 • x 2 #8


BlackDragon
@Kerstin_2016 ich finde du hast das wunderbar geschrieben!

Heute 09:46 • #9


M
Hier sind ja schon viele gute Ratschläge gekommen. Ich habe auch zeitweise immer wieder mit Schlafproblemen zu kämpfen.

Bei mir ist es erst besser geworden nachdem ich es akzeptiert habe und mir selbst den Druck raus genommen habe.

Wenn ich wach bin, versuche ich nicht auf Krampf einzuschlafen. Seit dem ist es besser geworden. Was mir auch hilft ist Nachts das Handy nicht in Reichweite zu legen. So das man nicht Gefahr läuft mal kurz nachzuschauen.

Es gibt auch so Schlafgeräusche ..White Noise oder sowas.
Ich glaube, hilft auch bei Babys

Aber das hatte ich auch mal ausprobiert. Ein paar Tage war es besser. Aber danach hat es mich eher genervt. Sind eben so beruhigende Geräusche, die einen müde machen.

Ansonsten klar, du bist in der Trauerphase. Da ist es normal dass da Gedankenkarussel sich dreht. Und das vor allem Nachts.

Ich kenne das sehr gut. Doch das wird besser werden, je mehr Zeit vergeht.
Ich hatte ein katastrophalen Schlafverhalten auch über Jahre, dann wurde es sehr gut und letztes Jahr wieder schlechter. Gerade schlafe ich halbwegs gut. Ist ein Auf und Ab.
Also es kann durchaus nur eine Phase sein. Ich drück dir die Daumen.

Heute 10:05 • #10


C
Wirklich anstrengender Sport hilft bei mir zuverlässig.

Heute 10:55 • #11


H
Hallo
Unsere Trennung ist genauso lange her. Ich schlafe auch sehr schlecht.

Das Einschlafen geht dank Melatonin/Baldrian Dragees sehr gut.

Dann wache ich aber meist nach 4-5 Stunden Schlaf mitten in der Nacht hellwach auf... Und sofort im Kopf: Die Trennung. Als hätten die Gedanken mich geweckt und nur darauf gewartet, dass ich wach werde, um wieder über alles nachzudenken. Mittlerweile habe ich mich daran schon fast gewöhnt.

Tipps:
Während der Beziehung habe ich mir Podcasts angemacht, die lenken Gedanken in eine andere Richtung und dann bin ich wieder eingeschlafen. Da mein Partner und ich aber immer zusammen Podcasts zum Einschlafen gehört haben, geht das für mich jetzt nicht mehr...
Stattdessen lese ich etwas oder stehe auf, räume auf oder arbeite bereits...
Für mich ist liegen bleiben und die Trennung zum 120 mal in Gedanken durcharbeiten mittlerweile keine Option mehr.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

Vor 9 Minuten • #12


A


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