Hallo Leute.
Ich brauche mal eure Hilfe - auch wenn ich im I-net schon viel herumgestöbert habe und immer wieder auf die gleichen (vielleicht sogar) sinnvollen Tipp`s stoße, schaffe ich es doch nicht, loszulassen und zu akzeptieren, daß es vorbei ist !!!!!
Ich hänge total durch und weiß einfach nicht, was ich tun soll !!!
Aaaalso....wie fange ich am besten an.....*grübel*
Vielleicht ist `ne Art Bestandsaufnahme zunächst mal ganz sinnvoll....
Ich habe vor 2 1/2 Jahren in einem Chat eine Frau kennengelernt, wir haben uns zunächst ganz belanglos geschrieben. So nach nach wurde es intensiver, wir haben uns über den anderen Charakter des anderen informiert, Gemeinsamkeiten festgestellt....und irgendann beschlossen, daß man sich ja mal treffen könnte.
Sie wohnte zu diesem Zeitpunkt noch in Wolfsburg, ich wohne in Berlin.
Sie ist eine verheiratete Frau, lebte aber schon seit Jahren nur noch ein Leben in einem goldenen Käfig (ihr Original-Zitat), ihr Mann betrog sie schon seit mehreren Jahren....sie wusste es auch, wollte es aber wohl nicht so recht wahrhaben.
Was ich noch erwähnenswert finde, ist die Tatsache, daß die beiden nicht gerade ein sonderlich interessantes S. hatten, wie sie mir erzählte.
Ihr Mann hatte nie sonderliches Interesse an S. und so hat sie sich im Laufe der 12 Jahre, die sie nun verheiratet sind (ja, sie sind immer noch verheiratet...wegen des Geldes, Scheidungsgebühren, etc.) daran gewöhnt, daß s.uell nicht besonders viel lief.
Tja, und dann kam das erste Treffen....
Ich war sofort hin weg von ihr, hatte mich auf der Stelle in sie verliebt.
Ich bin aber nicht so der Draufgänger-Typ, der eine Frau gleich anbaggert und mit ihr in die Kiste will.
Und weil ich - genauso wie jeder andere Mensch auch - nur ungerne einen Korb kriege, habe ich es erstmal bei diesem Treffen belassen und abgewartet, bis sie sich wieder meldet.
Irgendwie hatte es aber damals wohl bei uns beiden klick gemacht und wir wollten uns so schnell wie möglich wiedersehen!
Nach einer Woche des hin- herschreibens im Chat erzählte sie mir, daß sie eh` dort in Wolfsburg die Zelte abbrechen wollte, weil sie die gesamte Situation nicht mehr aushalten würde - die beiden haben sogar in einer Phase, als ER bereits eine andere hatte, noch ein Haus gemeinsam gebaut ! - immer nach Hause zu kommen und nur noch nebeneinander her zu leben.
Sie wollte einen neuen Lebensabschnitt einschlagen und nach Berlin ziehen.
Zur Anmerkung:
Dass sie nach Berlin ziehen wollte, hatte nichts - aber auch gar nichts - damit zu tun, daß sie mich nun kennengelernt hatte.....dies wollte sie ausschliesslich tun, um ihrer Misere dort zu entfliehen.
Na ja, und als sie dann das zweite Mal wegen mir nach Berlin kam und mich in meiner Wohnung besucht hat, da hat`s dann so richtig geknallt.....ich habe einen sehr zaghaften Annäherungsversuch gestartet.....
....mit dem Ergebnis, daß ich es geschafft habe, sie total aus ihrem Schneckenhaus zu locken.....ich habe (auch wenn sich das jetzt so derart überheblich und eingebildet anhört) ihr zeigen können/dürfen, wie schön S. sein kann !!!!!
Ich habe gesehen und auch gemerkt, wie sie unter meinen Händen wie Butter zerflossen ist.....alles Neue so genossen hat, gar nicht wusste, wie schön S., wie schön Zärtlichkeit, wie schön es sein kann, dem Partner zu zeigen, daß man ihn lieb hat !!!!
Ich habe bei ihr Gefühle geweckt, von denen sie noch nicht einmal wusste, daß es sie überhaupt gibt !!!!!!
In dieser Anfanngsphase war auch sehr sehr schön - wie das ja meist so ist.
Wir haben uns fast jedes Wochenende gesehen, sie kam entweder mit dem Zug oder aber mit ihrem kleinen Auto nach Berlin.
Ich habe sie auch jedes Mal vom Bahnhof abgeholt und mich unsäglich auf die Wochenenden gefreut - besuchen konnte ich sie ja nicht, weil sie ja mit ihrem Mann in deren Haus gewohnt hatte.
Ich weiß jetzt gar nicht so recht, wo ich weitermachen soll......ist alles so wirr.......
Nach ca. 3 Monaten hatte sie dann beschlossen, die Zelte in ihrem Kuhkaff endgültig abzubrechen und nach Berlin zu ziehen.
Ich habe ihr angeboten, daß sie doch zunächst zu mir in meine kleine 2-Zimmerwohnung einziehen könnte und sich dann so nach nach eine eigene Wohnung suchen könnte.
Das hat sie dann auch getan und ich habe mich, obwohl ich überzeugter Single bin, sehr gefreut, daß sie nun tagtäglich um mich war, auch wenn wir uns immer erst abends nach ihrer Arbeit gesehen haben.
Es war eine sehr schöne Zeit - auch wenn nun der sog. Alltag von unserer Beziehung Besitz ergriffen hatte.
Dann kam der Winter und ich wollte mit meiner Mutter nach Lanzarote verreisen (lacht nicht, ich bin KEIN Muttersöhnchen!), wir wollten einfach über Weihnachten Silvester weg hier von dem ganzen Feiergedöns.
Ich habe ihr dann den Vorschlag gemacht, daß sie doch mitkommen könne, zumal sie sich mit meiner Mutter auch ausgesprochen gut versteht.
Sie ist auch mitgekommen.
Der Urlaub war das reinste Desaster, das Wetter war kacke, wir haben uns wegen Kleinigkeiten in der Wolle gehabt.....ständig war sie unzufrieden, hat herumgezickt und mir den Urlaub so richtig vermiest !!!!!!
Auf dem Rückflug haben wir uns so sehr in die Haare gekriegt, daß sie sich schon im Flugzeug in einer Zeitung Wohnungsannoncen durchgelesen hat.
Da auch ich nach 17 Jahren in diesem Ghetto-Bezirk endlich herauswollte, habe ich mich auch für die Anzeigen interessiert.
Sie hat dann auch tatsächlich sehr schnell eine Wohnungsbaugesellschaft gefunden, die mehrere Wohnungen frei hatten, und das auch noch in einem recht gut situierten Bezirk.
Ich habe sie zu den Wohnungsbesichtungen begleitet, habe sie über Vor - und Nachteile der jeweiligen Wohnungen beraten und habe sogar selbst eine schöne, wenn auch kleine Wohnung gefunden - auch über diese Wohnungsbaugesellschaft.
Was zum Ergebnis hatte, daß wir zwar nicht zusammen gezogen sind, aber halt nur 4 Hausnummern voneinander entfernt wohnen.....zu Fuß sind es zum Anderen noch nicht einmal 5 Minuten !!!!
Wir haben uns unsere kleinen Wohnungen recht gemütlich und nett eingerichtet und viel Zeit miteinander verbracht.
So, jetzt muss ich wieder grübeln, weil ich nicht so recht weiß, wo ich weitermachen soll.....
Da sie sehr in ihrem Beruf aufgeht, ergab es sich, daß ihr ihre Firma in Aussicht stellte, sie könne doch mal für 4 Monate nach London gehen und dort arbeiten.
24.12.2005 14:17 •
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