Ich glaube, dass wir alle ganz unterschiedlich lieben und jede neue Liebe, die wir entwickeln, vollkommen anders ist. Jeder Mensch definiert Liebe für sich anders.
Meine Erfahrung ist, dass man für Liebe nicht kämpfen muss. Sie kommt einfach, so sehr man sich vielleicht auch dagegen wehrt. Ich muss gestehen, dass ich im Rückblick auf mehrere mehrjährige Beziehungen festgestellt habe, dass es für mich keine richtige Liebe war. Wir waren verliebt und kamen zusammen und lebten zusammen, bis wir so verschieden waren, dass es nicht mehr ging. Ich denke, wir Menschen sehnen uns alle so sehr nach dem perfekten Glück, dass wir es immer krampfhaft gefunden haben wollen. Mit dem Wort Liebe wird heute meiner Meinung nach viel zu leichtsinnig umgegangen.
Irgendwann traf ich einen Mann, bei dem es mir von der ersten Sekunde an so die Sprache verschlug. Klingt abgedroschen, aber mein Leben hat sich in dem Moment völlig verändert, obwohl die Situation für uns beide hätte nicht ungünstiger sein können. Glücklicherweise erging es ihm auch so. Wir lernten uns kennen. Das ist nun etwa sechs Jahre her und die Schmetterlinge sind kein Stück geschwunden. Ich hätte auch nie gedacht, dass so etwas möglich ist. Wir sind verschieden, wir haben auch Konflikte, wir verändern uns mit dem Leben, aber dieser unsichtbare Draht zwischen uns ist irgendwie immer da und hängt nicht von irgendwelchen Faktoren ab. Wir messen unsere Liebe nicht an irgendeinem Pegel. Sie ist.
29.03.2016 08:25 •
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